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Lockheed Ventura: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Lockheed Hudson]] ← Lockheed Ventura → [[Martin PBM Mariner]]
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| || colspan="3" | Die '''Lockheed PV Ventura''' (Werksbezeichnung Model 37) war ein zweimotoriges Kampfflugzeug des Zweiten Weltkrieges aus US-amerikanischer Produktion. Verwendet wurde die Maschine des Herstellers Lockheed als Seefernaufklärer und Bomber. Sie wurde aus dem zivilen Passagierflugzeug Model 18 Lodestar entwickelt und hatte ihren Erstflug am 31.07.1941. Zwischen Juli 1941 und September 1945 wurden insgesamt 3.028 Lockheed 37 hergestellt.
 
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! || <br><u>Allgemeine Daten</u> || ||
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| || colspan="3" | Da das britische Air Ministry mit der Hudson, einer militärischen Variante der Lockheed Model 14 sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, akzeptierte es im September 1939 den Vorschlag von Lockheed, auch eine militärische Weiterentwicklung der zivilen Lockheed Model 18 (Lodestar) zu beschaffen. Im Februar 1940 wurde daraufhin ein erster Auftrag seitens der RAF über 25 Maschinen (Model 32-94-01 als Aufklärer und Model 132-56-01 als Bomber) erteilt. Weitere Gespräche mit Lockheed führten jedoch zum Konzept einer noch weiter verbesserten Lodestar (Model 37-21-01), ausgerüstet mit Pratt & Whitney Double Wasp S1A4. Die alte Bestellung wurde daraufhin auf das Model 37 geändert und auf 300 Maschinen erhöht. Später wurden nochmals 375 Flugzeuge in Auftrag gegeben. Die Flugzeuge dieses Auftrags wurde von der Vega Aircraft Corporation gefertigt.
 
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| || colspan="3" | Die United States Army Air Forces bestellten ebenfalls 200 Venturas, die als B-34 Lexington bezeichnet wurden. Ferner bestellte die USAAF 550 Aufklärer mit schwächeren Wright-R-2600-Motoren, die erst als O-56, dann als RB-34B und schließlich als B-37 bezeichnet wurden.
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| || Typ: || || Küste-Aufklärungsbomber
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| || colspan="3" | 1942 hatte die United States Navy erkannt, dass Wasserflugzeuge nur bedingt den Anforderungen für Seefernaufklärer genügten. Man suchte daher nach in Produktion befindlichen Bombern, die für diese Aufgabe geeignet waren. Die Wahl fiel auf die Consolidated B-24 Liberator, die North American B-25 Mitchell und die Ventura. Am 07.07.1942 unterzeichneten USN und USAAF dann ein Abkommen, das der Marine einen Anteil der Bomberlieferungen garantierte. Bereits einen Monat später wurden die ersten B-24D an die U.S. Navy übergeben. Im August 1943 schließlich löste die USAAF ihr „Anti-Submarine Command“ (U-Boot-Abwehr-Kommando) auf und übergab alle dort eingesetzten Maschinen an die U.S. Navy.
 
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| || Herkunftsland: || || USA
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| || colspan="3" | So wurde auch die Produktion der B-37 nach nur 18 Maschinen gestoppt. Für die U.S. Navy wurde eine andere Funkausrüstung eingebaut, die Reichweite wurde erhöht, die Bewaffnung verändert und ein ASD-1-Radar in der Flugzeugnase eingebaut. Von dieser Version bestellte die Marine 1.600 Stück als PV-1 Ventura, die ab Dezember 1942 ausgeliefert wurden.
 
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| || Hersteller: || || Lockheed Aircraft Corporation
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| || colspan="3" | Am 30.06.1943 orderte die U.S. Navy dann eine verbesserte Version, die als PV-2 Harpoon bezeichnet wurde. Die Reichweite wurde nochmals erhöht und die Bewaffnung verbessert. Leicht verändert wurde ferner das Heckleitwerk. Sie flog erstmals am 03.12.1943. Allerdings mussten die Tragflächen komplett überarbeitet werden, wodurch Ende 1944 lediglich 69 einsatzbereit waren. Über 500 PV-2 wurden fertiggestellt, mit dem Kriegsende wurden aber alle weiteren Bestellungen storniert.
 
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| || Kriegseinsatz: || || 1942 - 1945
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| || colspan="3" | Zwischen November 1942 und September 1943 setzten die RAF und die Royal New Zealand Air Force die Ventura als Bomber ein. Es zeigte sich jedoch, dass die Maschine zu langsam und zu schwach bewaffnet war. Sie wurde deshalb an das RAF Coastal Command, die Royal Canadian Air Force und die South African Air Force zur Seeüberwachung abgegeben. Während Kanada die Ventura schon bald ausmusterte, flogen die südafrikanischen Maschinen noch bis weit in die 1960er-Jahre.
 
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! || <br><u>Abmessungen</u> || ||
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| || colspan="3" | Die Royal Australian Air Force und die RNZAF setzten Venturas in und um Neuguinea ein. Die australischen und neuseeländischen wurden 1946 ausgemustert.
 
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| || Länge: || || 15,77 m
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| || colspan="3" | Die meisten Lockheed PV wurden jedoch von der U.S. Navy eingesetzt. Den ersten Einsatz flogen PV-1 im April 1943 in Alaska. PV-1 und später PV-2 flogen auch regelmäßig Angriffe von den Aleuten auf japanische Stützpunkte auf Paramuschir. Einige PV-1 wurden auch vom United States Marine Corps als Nachtjäger über den Salomonen-Inseln eingesetzt. Die Hauptaufgabe war aber die Seeüberwachung im Atlantik und Pazifik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die PV-2 noch bis 1948 von Reservestaffeln der U.S. Navy geflogen.
 
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| || Spannweite: || || 19.96 m
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| || colspan="3" | Brasilien erhielt 1944 15 PV-1 und sechs PV-2, die bis in die 1950er-Jahre geflogen wurden. Einige wurden dann noch als Transportflugzeuge umgebaut.
 
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| || Höhe: || || 3.63 m
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| || colspan="3" | Ebenfalls 1944 erhielten die freifranzösischen Streitkräfte einige PV-1, die bei der „Flottille 6F“ Dienst taten. Schon bald nach dem Krieg wurden sie durch Bloch 175 abgelöst. Frankreich erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg auch einige PV-2, die bei der Staffel 12S flogen und später an Portugal abgegeben wurden.
 
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| || Gewicht: || || 9.161 kg (leer)
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| || colspan="3" | '''Daten Lockheed PV-1 Ventura'''
 
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! || <br><u>Technische Daten</u> || ||
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| || colspan="3" | Besatzung: 4 – 5 Mann
 
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| || Triebwerk : || ||2 x 18-Zylinder Doppelsternmotoren Pratt & Whitney R-2800-31 Double Wasp mit 2.000 PS
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| || colspan="3" | Länge: 15,77 m
 
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| || Flughöhe: || || 8.015 m
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| || colspan="3" | Spannweite: 19,96 m
 
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| || Reichweite: || || 2.671 km
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| || colspan="3" | Höhe: 3,63 m
 
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| || Höchstgeschwindigkeit: || || 518 km/h
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| || colspan="3" | Leermasse: 9.161 kg
 
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| || Besatzung: || ||  5 Mann
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| || colspan="3" | Startmasse: 14.096 kg
 
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! || <br><u>Bewaffnung</u> || ||
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| || colspan="3" | Triebwerke: 2 x Pratt & Whitney R-2800-31 Double Wasp mit je 2.000 PS (1.471 kW)
 
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| || Maschinengewehre: || || 6 x 12,7-mm-MG
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| || colspan="3" | Höchstgeschwindigkeit: 512 km/h
 
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| || Torpedos : || || 1 x 56-cm
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| || colspan="3" | Dienstgipfelhöhe: 8.016 m
 
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| || Bombenlast: || || 1.590 kg
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| || colspan="3" | Reichweite: 2.670 km
 
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! || <br><u>Kontakt mit U-Booten</u> || ||
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| || colspan="3" | Bewaffnung: 2 x starre 12,7-mm-MG vorn, 2 x im Rückenturm und 2 x 7,62-mm-MG unter dem Heck
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| || colspan="3" | Bombenlast: max. 1362 kg Bomben im Rumpf und max. 908 kg an Außenlasten unter den Tragflächen
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| || colspan="3" |
 
 
[[27.04.1943]] - Ventura B-6 der US-Navy Squadron VB-125 versenkt [[U 174]].
 
 
[[30.07.1943]] - Ventura B-10 der US-Navy Squadron VB-127 versenkt [[U 591]].
 
 
[[30.07.1943]] - Ventura der US-Navy Squadron VB-129 beschädigt [[U 604]].
 
 
[[06.08.1943]] - Ventura B-5 der US-Navy Squadron VB-130 beschädigt [[U 615]].
 
 
[[06.08.1943]] - Ventura der US-Army Squadron VB-130 beschädigt [[U 615]].
 
 
[[04.10.1943]] - Ventura B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt [[U 279]].
 
 
[[19.05.1944]] - Ventura V der britischen Squadron 500 versenkt [[U 960]].
 
 
 
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[[Flugzeuge]]
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[[Lockheed Hudson]] ← Lockheed Ventura → [[Martin PBM Mariner]]

Aktuelle Version vom 23. November 2022, 12:11 Uhr

Lockheed Hudson ← Lockheed Ventura → Martin PBM Mariner

Die Lockheed PV Ventura (Werksbezeichnung Model 37) war ein zweimotoriges Kampfflugzeug des Zweiten Weltkrieges aus US-amerikanischer Produktion. Verwendet wurde die Maschine des Herstellers Lockheed als Seefernaufklärer und Bomber. Sie wurde aus dem zivilen Passagierflugzeug Model 18 Lodestar entwickelt und hatte ihren Erstflug am 31.07.1941. Zwischen Juli 1941 und September 1945 wurden insgesamt 3.028 Lockheed 37 hergestellt.
Da das britische Air Ministry mit der Hudson, einer militärischen Variante der Lockheed Model 14 sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, akzeptierte es im September 1939 den Vorschlag von Lockheed, auch eine militärische Weiterentwicklung der zivilen Lockheed Model 18 (Lodestar) zu beschaffen. Im Februar 1940 wurde daraufhin ein erster Auftrag seitens der RAF über 25 Maschinen (Model 32-94-01 als Aufklärer und Model 132-56-01 als Bomber) erteilt. Weitere Gespräche mit Lockheed führten jedoch zum Konzept einer noch weiter verbesserten Lodestar (Model 37-21-01), ausgerüstet mit Pratt & Whitney Double Wasp S1A4. Die alte Bestellung wurde daraufhin auf das Model 37 geändert und auf 300 Maschinen erhöht. Später wurden nochmals 375 Flugzeuge in Auftrag gegeben. Die Flugzeuge dieses Auftrags wurde von der Vega Aircraft Corporation gefertigt.
Die United States Army Air Forces bestellten ebenfalls 200 Venturas, die als B-34 Lexington bezeichnet wurden. Ferner bestellte die USAAF 550 Aufklärer mit schwächeren Wright-R-2600-Motoren, die erst als O-56, dann als RB-34B und schließlich als B-37 bezeichnet wurden.
1942 hatte die United States Navy erkannt, dass Wasserflugzeuge nur bedingt den Anforderungen für Seefernaufklärer genügten. Man suchte daher nach in Produktion befindlichen Bombern, die für diese Aufgabe geeignet waren. Die Wahl fiel auf die Consolidated B-24 Liberator, die North American B-25 Mitchell und die Ventura. Am 07.07.1942 unterzeichneten USN und USAAF dann ein Abkommen, das der Marine einen Anteil der Bomberlieferungen garantierte. Bereits einen Monat später wurden die ersten B-24D an die U.S. Navy übergeben. Im August 1943 schließlich löste die USAAF ihr „Anti-Submarine Command“ (U-Boot-Abwehr-Kommando) auf und übergab alle dort eingesetzten Maschinen an die U.S. Navy.
So wurde auch die Produktion der B-37 nach nur 18 Maschinen gestoppt. Für die U.S. Navy wurde eine andere Funkausrüstung eingebaut, die Reichweite wurde erhöht, die Bewaffnung verändert und ein ASD-1-Radar in der Flugzeugnase eingebaut. Von dieser Version bestellte die Marine 1.600 Stück als PV-1 Ventura, die ab Dezember 1942 ausgeliefert wurden.
Am 30.06.1943 orderte die U.S. Navy dann eine verbesserte Version, die als PV-2 Harpoon bezeichnet wurde. Die Reichweite wurde nochmals erhöht und die Bewaffnung verbessert. Leicht verändert wurde ferner das Heckleitwerk. Sie flog erstmals am 03.12.1943. Allerdings mussten die Tragflächen komplett überarbeitet werden, wodurch Ende 1944 lediglich 69 einsatzbereit waren. Über 500 PV-2 wurden fertiggestellt, mit dem Kriegsende wurden aber alle weiteren Bestellungen storniert.
Zwischen November 1942 und September 1943 setzten die RAF und die Royal New Zealand Air Force die Ventura als Bomber ein. Es zeigte sich jedoch, dass die Maschine zu langsam und zu schwach bewaffnet war. Sie wurde deshalb an das RAF Coastal Command, die Royal Canadian Air Force und die South African Air Force zur Seeüberwachung abgegeben. Während Kanada die Ventura schon bald ausmusterte, flogen die südafrikanischen Maschinen noch bis weit in die 1960er-Jahre.
Die Royal Australian Air Force und die RNZAF setzten Venturas in und um Neuguinea ein. Die australischen und neuseeländischen wurden 1946 ausgemustert.
Die meisten Lockheed PV wurden jedoch von der U.S. Navy eingesetzt. Den ersten Einsatz flogen PV-1 im April 1943 in Alaska. PV-1 und später PV-2 flogen auch regelmäßig Angriffe von den Aleuten auf japanische Stützpunkte auf Paramuschir. Einige PV-1 wurden auch vom United States Marine Corps als Nachtjäger über den Salomonen-Inseln eingesetzt. Die Hauptaufgabe war aber die Seeüberwachung im Atlantik und Pazifik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die PV-2 noch bis 1948 von Reservestaffeln der U.S. Navy geflogen.
Brasilien erhielt 1944 15 PV-1 und sechs PV-2, die bis in die 1950er-Jahre geflogen wurden. Einige wurden dann noch als Transportflugzeuge umgebaut.
Ebenfalls 1944 erhielten die freifranzösischen Streitkräfte einige PV-1, die bei der „Flottille 6F“ Dienst taten. Schon bald nach dem Krieg wurden sie durch Bloch 175 abgelöst. Frankreich erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg auch einige PV-2, die bei der Staffel 12S flogen und später an Portugal abgegeben wurden.
Daten Lockheed PV-1 Ventura
Besatzung: 4 – 5 Mann
Länge: 15,77 m
Spannweite: 19,96 m
Höhe: 3,63 m
Leermasse: 9.161 kg
Startmasse: 14.096 kg
Triebwerke: 2 x Pratt & Whitney R-2800-31 Double Wasp mit je 2.000 PS (1.471 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 512 km/h
Dienstgipfelhöhe: 8.016 m
Reichweite: 2.670 km
Bewaffnung: 2 x starre 12,7-mm-MG vorn, 2 x im Rückenturm und 2 x 7,62-mm-MG unter dem Heck
Bombenlast: max. 1362 kg Bomben im Rumpf und max. 908 kg an Außenlasten unter den Tragflächen

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