HMS Imogen (D.44): Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center" |- | style="width:2%" | |- | || colspan="3"…“) |
|||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
| style="width:2%" | | | style="width:2%" | | ||
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | Die '''HMS IMOGEN (D.44)''' war ein Zerstörer | + | | || colspan="3" | Die '''HMS IMOGEN (D.44)''' war ein Zerstörer der I-Klasse der britischen Royal Navy. |
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | | + | | || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.01.1936 bei Hawthorn, Leslie &. Co. in Hebburn gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.12.1936 und die Indienststellung am 30.04.1937. |
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | | + | | || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.370 ts. Es war 98,45 m lang, 10,05 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,78 m. 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Turbinen mit Einfachgetriebe erzeugten eine Leistung von 34,000 PS (25 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 145 - 154 Mann. |
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | Am 03.09.1939, dem Tag des britischen Kriegsbeitritts, traf die Imogen nach einer routinemäßigen Überholung aus Großbritannien in Malta ein, um ihren Dienst wieder bei der | + | | || colspan="3" | Bewaffnet war die Imogen mit: 4 × 120-mm-L/45-Mk.IX-Geschützen, 2 × 4 -12,7-mm-Fla-MG, 2 × 5 -Torpedorohre 533 mm, 2 Wabowerfer, 1 Waboablaufschiene, 20 [[Wasserbombe|Wasserbomben]]. |
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Der Zerstörer wurde mit seinen Schwesterschiffen der 3. Destroyer Flotilla bei der Mediterranean Fleet zugeteilt, wo sie die Zerstörer der A-Klasse ersetzten. Zu den Einsätzen der Flottille gehörte nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs die Beteiligung an den sogenannten Neutralitätspatrouillen vor der spanischen Küste im westlichen Mittelmeer, um britische Interessen zu schützen und Waffenlieferungen an die Kriegsparteien zu unterbinden. | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Am 03.09.1939, dem Tag des britischen Kriegsbeitritts, traf die Imogen nach einer routinemäßigen Überholung aus Großbritannien in Malta ein, um ihren Dienst wieder bei der 3. Destroyer Flotilla aufzunehmen. Die Flottille wurde aus dem Mittelmeer in die Gewässer um die Britischen Inseln zurückbefohlen. Bei einem Geleiteinsatz in den südwestlichen Zufahrtswegen zu den britischen Inseln gelang es der Imogen am 12.10.1939, gemeinsam mit dem Schwesterschiff Ilex südwestlich von Irland das deutsche U-Boot [[U 42]] zu versenken. Die 17 Überlebenden des U-Boots wurden von der Imogen aufgenommen. Im Dezember 1939 verlegte der Zerstörer dann zur Home Fleet nach Scapa Flow. | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer zunächst zur Deckung von Konvois nach Norwegen verwendet. Dabei konnte am 25.02.1940 gemeinsam mit dem Flottillenführer Inglefield und dem Zerstörer Escort nahe der Shetlands [[U 63]] versenkt werden. Diesmal rettete der Zerstörer 24 Schiffbrüchige des versenkten U-Boots. Im Anschluss daran erhielt die Imogen die Aufgabe, eine Minenlegeoperation in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegen im Rahmen der Operation Wilfred zu sichern. Der Einsatz wurde dann jedoch wegen der anlaufenden deutschen Landung in Norwegen ([[Unternehmen Weserübung]]) abgebrochen. In den folgenden Wochen sicherte der Zerstörer schwere Einheiten der Navy und Transporte vor Norwegen, darunter auch den Transport norwegischer Truppen aus Nordnorwegen in die Kampfgebiete mit den deutschen Invasoren. | | || colspan="3" | Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer zunächst zur Deckung von Konvois nach Norwegen verwendet. Dabei konnte am 25.02.1940 gemeinsam mit dem Flottillenführer Inglefield und dem Zerstörer Escort nahe der Shetlands [[U 63]] versenkt werden. Diesmal rettete der Zerstörer 24 Schiffbrüchige des versenkten U-Boots. Im Anschluss daran erhielt die Imogen die Aufgabe, eine Minenlegeoperation in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegen im Rahmen der Operation Wilfred zu sichern. Der Einsatz wurde dann jedoch wegen der anlaufenden deutschen Landung in Norwegen ([[Unternehmen Weserübung]]) abgebrochen. In den folgenden Wochen sicherte der Zerstörer schwere Einheiten der Navy und Transporte vor Norwegen, darunter auch den Transport norwegischer Truppen aus Nordnorwegen in die Kampfgebiete mit den deutschen Invasoren. | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | Nach dem Ende des Norwegeneinsatzes Anfang Juni 1940 verblieb der Zerstörer bei der Home Fleet. Bei einem Manöver kam es am 16.07.1940 in dichtem Nebel vor dem Pentland Firth nahe Duncansby Head zum Verlust der Imogen, als der Kreuzer Glasgow den Zerstörer rammte. Die Imogen geriet in Brand und war so schwer beschädigt, dass das Schiff nicht eingebracht werden konnte, sondern aufgegeben werden musste. Die Glasgow konnte 135 Schiffbrüchige aufnehmen, als die Imogen auf 58° 34′ 0″ N, 2° 54′ 0″ W sank. 19 Mann des Zerstörers verloren bei der Kollision ihr Leben. | | || colspan="3" | Nach dem Ende des Norwegeneinsatzes Anfang Juni 1940 verblieb der Zerstörer bei der Home Fleet. Bei einem Manöver kam es am 16.07.1940 in dichtem Nebel vor dem Pentland Firth nahe Duncansby Head zum Verlust der Imogen, als der Kreuzer Glasgow den Zerstörer rammte. Die Imogen geriet in Brand und war so schwer beschädigt, dass das Schiff nicht eingebracht werden konnte, sondern aufgegeben werden musste. Die Glasgow konnte 135 Schiffbrüchige aufnehmen, als die Imogen auf 58° 34′ 0″ N, 2° 54′ 0″ W sank. 19 Mann des Zerstörers verloren bei der Kollision ihr Leben. | ||
+ | |- | ||
+ | | || | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Aus Wikipedia/Deutschland. | ||
|- | |- | ||
| || | | || | ||
|- | |- | ||
|} | |} |
Version vom 27. Juli 2023, 15:47 Uhr
Die HMS IMOGEN (D.44) war ein Zerstörer der I-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.01.1936 bei Hawthorn, Leslie &. Co. in Hebburn gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.12.1936 und die Indienststellung am 30.04.1937. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.370 ts. Es war 98,45 m lang, 10,05 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,78 m. 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Turbinen mit Einfachgetriebe erzeugten eine Leistung von 34,000 PS (25 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 145 - 154 Mann. | |||
Bewaffnet war die Imogen mit: 4 × 120-mm-L/45-Mk.IX-Geschützen, 2 × 4 -12,7-mm-Fla-MG, 2 × 5 -Torpedorohre 533 mm, 2 Wabowerfer, 1 Waboablaufschiene, 20 Wasserbomben. | |||
Der Zerstörer wurde mit seinen Schwesterschiffen der 3. Destroyer Flotilla bei der Mediterranean Fleet zugeteilt, wo sie die Zerstörer der A-Klasse ersetzten. Zu den Einsätzen der Flottille gehörte nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs die Beteiligung an den sogenannten Neutralitätspatrouillen vor der spanischen Küste im westlichen Mittelmeer, um britische Interessen zu schützen und Waffenlieferungen an die Kriegsparteien zu unterbinden. | |||
Am 03.09.1939, dem Tag des britischen Kriegsbeitritts, traf die Imogen nach einer routinemäßigen Überholung aus Großbritannien in Malta ein, um ihren Dienst wieder bei der 3. Destroyer Flotilla aufzunehmen. Die Flottille wurde aus dem Mittelmeer in die Gewässer um die Britischen Inseln zurückbefohlen. Bei einem Geleiteinsatz in den südwestlichen Zufahrtswegen zu den britischen Inseln gelang es der Imogen am 12.10.1939, gemeinsam mit dem Schwesterschiff Ilex südwestlich von Irland das deutsche U-Boot U 42 zu versenken. Die 17 Überlebenden des U-Boots wurden von der Imogen aufgenommen. Im Dezember 1939 verlegte der Zerstörer dann zur Home Fleet nach Scapa Flow. | |||
Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer zunächst zur Deckung von Konvois nach Norwegen verwendet. Dabei konnte am 25.02.1940 gemeinsam mit dem Flottillenführer Inglefield und dem Zerstörer Escort nahe der Shetlands U 63 versenkt werden. Diesmal rettete der Zerstörer 24 Schiffbrüchige des versenkten U-Boots. Im Anschluss daran erhielt die Imogen die Aufgabe, eine Minenlegeoperation in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegen im Rahmen der Operation Wilfred zu sichern. Der Einsatz wurde dann jedoch wegen der anlaufenden deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) abgebrochen. In den folgenden Wochen sicherte der Zerstörer schwere Einheiten der Navy und Transporte vor Norwegen, darunter auch den Transport norwegischer Truppen aus Nordnorwegen in die Kampfgebiete mit den deutschen Invasoren. | |||
Nach dem Ende des Norwegeneinsatzes Anfang Juni 1940 verblieb der Zerstörer bei der Home Fleet. Bei einem Manöver kam es am 16.07.1940 in dichtem Nebel vor dem Pentland Firth nahe Duncansby Head zum Verlust der Imogen, als der Kreuzer Glasgow den Zerstörer rammte. Die Imogen geriet in Brand und war so schwer beschädigt, dass das Schiff nicht eingebracht werden konnte, sondern aufgegeben werden musste. Die Glasgow konnte 135 Schiffbrüchige aufnehmen, als die Imogen auf 58° 34′ 0″ N, 2° 54′ 0″ W sank. 19 Mann des Zerstörers verloren bei der Kollision ihr Leben. | |||
Aus Wikipedia/Deutschland. | |||