U 332: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | U 332, unter Kapitänleutnant [[Johannes Liebe]], lief am 30.10.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, der Dänemark Straße, Kap Race und westlich von Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen [[Störtebecker (U-Bootgruppe)|Störtebecker]] und [[Benecke (U-Bootgruppe)|Benecke]]. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 7.849 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 332 an 16.12.1941 in La Pallice ein. | | || colspan="3" | U 332, unter Kapitänleutnant [[Johannes Liebe]], lief am 30.10.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, der Dänemark Straße, Kap Race und westlich von Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen [[Störtebecker (U-Bootgruppe)|Störtebecker]] und [[Benecke (U-Bootgruppe)|Benecke]]. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 7.849 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 332 an 16.12.1941 in La Pallice ein. | ||
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| || colspan="3" | U 332 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 332 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 332 wurde am 29.04.1943 im Nordatlantik nördlich von Kap Finisterre durch sechs Wasserbomben der | + | | colspan="3" | U 332 wurde am 29.04.1943 im Nordatlantik nördlich von Kap Finisterre durch sechs Wasserbomben der [[Consolidated B-24 Liberator]] D (Andrew-Russel Laughland) der britischen [[RAF]] Squadron 224 versenkt. |
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− | | colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde durch Axel Niestlé im November 1989 geändert. Der Angriff der | + | | colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde durch Axel Niestlé im November 1989 geändert. Der Angriff der [[Short Sunderland]] M der RAAF Squadron 461, am 02.05.1943 auf der Position 44° 48' Nord - 08° 58' West, der früher für die Versenkung von U 332 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von [[U 465]] verantwortlich. ([[Dr. Axel Niestlé]] - S. 217). |
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| colspan="3" | Zitat: Dazu ein englischer Bericht über den Verlust von [[U 332]], U 465 und [[U 663]]: | | colspan="3" | Zitat: Dazu ein englischer Bericht über den Verlust von [[U 332]], U 465 und [[U 663]]: | ||
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− | | colspan="3" | U 332 lief am 26.04.1943 aus La Pallice zu einer Operation in den Atlantik aus. Der Befehlshaber der U-Boote (B.d.U.Op.) koppelte das Boot durch die Biskaya über die Planquadrate BF 68, BF 92, BF 94, BF 85 und BF 84. Am 29.04.1943 wird das Boot der westlich von Spanien neu gebildeten U-Gruppe Drossel zugeteilt. Nachdem das Boot bis zum 06.05.1943 keine Passiermeldung abgegeben hatte, nahm der [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]] den Verlust des Bootes während des Ausmarsches in der Biskaya an. Nach dem Ende des Krieges wurde die Versenkung von U 332 dem Angriff der | + | | colspan="3" | U 332 lief am 26.04.1943 aus La Pallice zu einer Operation in den Atlantik aus. Der Befehlshaber der U-Boote (B.d.U.Op.) koppelte das Boot durch die Biskaya über die Planquadrate BF 68, BF 92, BF 94, BF 85 und BF 84. Am 29.04.1943 wird das Boot der westlich von Spanien neu gebildeten U-Gruppe Drossel zugeteilt. Nachdem das Boot bis zum 06.05.1943 keine Passiermeldung abgegeben hatte, nahm der [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]] den Verlust des Bootes während des Ausmarsches in der Biskaya an. Nach dem Ende des Krieges wurde die Versenkung von U 332 dem Angriff der Sunderland M der australischen [[RAAF]] Squadron 461 zugesprochen. Die Sunderland griff am 02.05.43 um 19:15 h ein aufgetauchtes U-Boot mit Kurs 270 Grad in Position 44° 48' Nord - 08° 58' West an. Nach dem ersten Angriff mit vier Wasserbomben quer über das Boot, drehte es kreisförmig nach links aus dem Kurs. Ein weiterer Angriff mit vier Wasserbomben brachte das Boot zum Stillstand und nach einiger Zeit sank das U-Boot über das Heck. Etwa 15 Überlebende wurden im Wasser schwimmend beobachtet, von denen jedoch niemand gerettet werden konnte. Während und nach dem Angriff wurden durch die Sunderland eine Reihe von Fotos gemacht, von denen sich zwei heute im Bildbestand des Imperial War Museum London befinden. Das Bild Neg.Nr. C 3545 zeigt das angegriffene U-Boot aufgetaucht nach dem zweiten Angriff der Sunderland. |
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| colspan="3" | U 465 verließ am 29.04.43 St. Nazaire zu einer Atlantik-Operation. Zunächst sollte das Boot das Planquadrat BE 68 ansteuern. Der B.d.U. koppelte U 465 durch die Biskaya über BF 58, 83, 81 und 72. Nachdem bis 06.05.42 keinerlei Meldungen des Bootes eingegangen waren, nahm der B.d.U. den Verlust des Bootes während des Ausmarsches in der Biskaya an. | | colspan="3" | U 465 verließ am 29.04.43 St. Nazaire zu einer Atlantik-Operation. Zunächst sollte das Boot das Planquadrat BE 68 ansteuern. Der B.d.U. koppelte U 465 durch die Biskaya über BF 58, 83, 81 und 72. Nachdem bis 06.05.42 keinerlei Meldungen des Bootes eingegangen waren, nahm der B.d.U. den Verlust des Bootes während des Ausmarsches in der Biskaya an. | ||
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| colspan="3" | 07.05.43 - RAAF. 10 - 47° 06' N/10° 58' W - [[U 663]] schwer beschädigt. | | colspan="3" | 07.05.43 - RAAF. 10 - 47° 06' N/10° 58' W - [[U 663]] schwer beschädigt. | ||
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− | | colspan="3" | Nach dem Vergleich der entsprechenden Angriffsmeldungen mit den tatsächlichen oder infolge Verlust des Bootes durch den B.d.U. gekoppelten Standorten erscheint es wahrscheinlich , daß [[U 332]] bereits am 29.04.43 durch den Angriff der | + | | colspan="3" | Nach dem Vergleich der entsprechenden Angriffsmeldungen mit den tatsächlichen oder infolge Verlust des Bootes durch den B.d.U. gekoppelten Standorten erscheint es wahrscheinlich , daß [[U 332]] bereits am 29.04.43 durch den Angriff der Liberator D der 224. Squadron versenkt wurde. Die Liberator griff ein aufgetaucht mit 10 Knoten Kurs 210 Grad laufendes U-Boot mit sechs Wasserbomben an, von denen eine sehr nahe an Steuerbord neben dem Bug des Bootes explodierte. Danach sank das U-Boot steil ins Wasser. Etwa 10 Minuten später erschienen Öl und Wrackteile an der Wasseroberfläche. Zum Zeitpunkt des Abfluges der Maschine gegen 11:00 Uhr hatte sich der Ölfleck über eine Fläche von etwa 300 Fuß Durchmesser ausgedehnt. |
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| colspan="3" | Die Auswertung von Fotografien des Angriffes nach der Rückkehr des Flugzeuges bestätigte das beobachtete Aufschwimmen von Wrackteilen. Obwohl der Befehlshaber der U-Boote [[U 332]] mit einem sehr weit südlich liegenden Auslaufkurs und geringem Etmal koppelt, erscheint es nicht unmöglich, dass [[U 332]] zum Zeitpunkt des Angriffes die Position erreicht hatte. Der gemeldete Süd-Süd-West-Kurs des angegriffenen U-Bootes stimmt mit der Zuteilung des Bootes zur Gruppe Drossel überein. | | colspan="3" | Die Auswertung von Fotografien des Angriffes nach der Rückkehr des Flugzeuges bestätigte das beobachtete Aufschwimmen von Wrackteilen. Obwohl der Befehlshaber der U-Boote [[U 332]] mit einem sehr weit südlich liegenden Auslaufkurs und geringem Etmal koppelt, erscheint es nicht unmöglich, dass [[U 332]] zum Zeitpunkt des Angriffes die Position erreicht hatte. Der gemeldete Süd-Süd-West-Kurs des angegriffenen U-Bootes stimmt mit der Zuteilung des Bootes zur Gruppe Drossel überein. | ||
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− | | colspan="3" | Die ausführliche Auswertung der bei dem Angriff der | + | | colspan="3" | Die ausführliche Auswertung der bei dem Angriff der Sunderland M der RAAF 461. Squadron am 02.05.43 gemachten Fotos führt zwar auch keine endgültige Klärung herbei, jedoch erscheint es aufgrund verschiedener Merkmale des abgebildeten U-Bootes (schwach erkennbares Wappen am Turm, auffälliger Bootsanstrich) und der Überprüfung der Bootsstandorte in der Biskaya wahrscheinlich, daß das Foto U 456 zeigt. U 465 hätte am 02.05.43 aufgrund des vom B.d.U. gekoppelten Auslaufweges durch die Biskaya ohne weiteres im Gebiet des Angriffs stehen können. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse sind folgende Neuzuordnungen der Verluste von [[U 332]] und 465 vorzunehmen: |
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− | | colspan="3" | [[U 332]] am 29.04.43 durch | + | | colspan="3" | [[U 332]] am 29.04.43 durch Liberator D 224. Squadron versenkt. |
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− | | colspan="3" | U 465 am 02.05.43 durch | + | | colspan="3" | U 465 am 02.05.43 durch Sunderland M 461. Squadron versenkt. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 87 - 88. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 87 - 88. | ||
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Aktuelle Version vom 23. September 2024, 16:48 Uhr
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