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ORP Krakowiak (L.115): Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Die '''ORP KRAKOWIAK (L.115)''' war ein Geleitzerstörer der britischen Typ II-Hunt-Klasse, der im Zweiten Weltkrieg der polnischen Exil-Marine von der Royal Navy zur Verfügung gestellt wurde.
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| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörer wurde am 05.12.1939, als HMS Silverton, bei J. Samuel White &. Co. Ltd. in Cowes gelegt. Die Indienststellung erfolgte am 05.12.1939 und die Indienststellung am 04.12.1940.
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! Datenblatt:
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! colspan="3" | '''ORP Krakowiak (L.115)'''
 
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| || colspan="3" | Der Zerstörer hatte eine Verdrängung von 1.050 ts. Es war 85,30 m lang, 9,60 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,78 m. 2 Dampfkessel und 2 Parsons-Turbinen erbrachten eine Leistung von 19.000 PSw. Diese konnten das Schiff auf bis zu 27 kn (50 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 164 Mann.
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| Nationalität: || Großbritannien/Polen
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| Schiffstyp: || Zerstörer
 
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| || colspan="3" | Bewaffnet war die Krakowiak mit: 3 × 2 102-mm-L/45-Mk-XVI-Geschütz, 1 × 4 2-pdr-40-mm-Flak, 2 Oerlikon-20-mm-Maschinenkanonen, 2 Wabowerfer, 30 Wasserbomben.
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| Klasse: || Hunt-Klasse Typ II
 
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| || colspan="3" | Zur Jahreswende 1941 gehörte die Krakowiak mit dem Schwesterschiff Kujawiak zu den Einheiten, die einen Kommandoraid auf die Lofoten durchführten (Operation Anklet).
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| Bauwerft: || bei J. Samuel White &. Company Limited, Cowes
 
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| || colspan="3" | Mitte Juni 1942 lief der Geleitzerstörer zur Unterstützung der Sicherung des Konvois HG-74 aus, der durch U-Boote und aus der Luft schwer bedrängt wurde. Die Krakowiak bildete mit den britischen Zerstörern Wild Swan, Beagle und der Fregatte Spey eine Support Group, die am Abend des 17.06.1941 durch eine Staffel der deutschen K.Fl.Gr.106 angegriffen wurde, welche die Wild Swan beschädigten. Der Zerstörer ging anschließend durch die Kollision mit einem spanischen Trawler endgültig verloren.
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| Kiellegung: || 05.12.1939
 
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| || colspan="3" | In den Morgenstunden des 14.10.1942 geriet die Kujawiak mit den Geleitzerstörern Fernie, Tynedale und Brocklesby im Ärmelkanal in ein Gefecht mit den Sicherungskräften des Hilfskreuzers Schiff 45 Komet, der zuvor von britischen MTB´s und anderen Teilen der britischen 1. Zerstörerflottille versenkt worden war. Von den M-Booten und vier T-Booten wurde die Brocklesby beschädigt.
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| Stapellauf: || 04.12.1940
 
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| || colspan="3" | Am 18.12.1942 nahm die Krakowiak, 330 Seemeilen west-nordwestlich von Kap Finisterre, 55 Überlebende des britischen Handelsschiffes Bretwalda auf. Das Schiff war nach einem Torpedoangriff durch das deutsche U-Boot [[U 563]] gesunken.
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| Indienststellung: || 28.05.1941
 
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| || colspan="3" | In der Nacht zum 06.03.1943 konnte die Krakowiak, in der Nordsee, den Angriff deutscher S-Boote auf einen britischen Konvoi unterbinden. Anschließend wurde das Schiff den neugebildeten Escort Groups für Gibraltarkonvois zugeteilt, die wegen der geplanten Verschärfung des Druckes auf die Achsenmächte im Mittelmeer erhöhte Bedeutung bekamen. Die neuen Gruppen wurden aus den Sloops Wren und Woodpecker, dem Flottillenführer Douglas und den Geleitzerstörern Eggesford, Badsworth, Whaddon, Goathland und der Krakowiak gebildet. Sie mussten die Auslaufwege der deutschen U-Boote queren und befanden sich lange in der Reichweite der deutschen Luftwaffe. Im Juli 1943 gehörte die Krakowiak mit der Ślązak zu den Sicherungsverbänden bei der alliierten Landung an der Süd- und Südostküste Siziliens am 10.07.1943, bei der die Mehrzahl der vorhandenen Hunt-Zerstörer im Einsatz war.
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| || colspan="3" | Bei der folgenden Landung der 5. US-Armee in der Bucht von Salerno Anfang September 1943 gehörten die beiden polnischen Zerstörer zur Sicherung des die Landung unterstützenden Trägerverbandes von vier Geleitträgern und dem Leichten Träger Unicorn.
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| Tonnage: || 1.050 ts (Standard) - 1.610 ts (Maximal)
 
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| || colspan="3" | Mitte November 1943 gehörte die Krakowiak zu den Einheiten, die in der Ägäis die deutsche Rückeroberung des Dodekanes verhindern sollten. In der Nacht zum 11.11.1943 beschoss sie mit den britischen Zerstörern Petard und Rockwood, Kalymnos. Am Morgen des 11.11.1943 wurde die Rockwood bei einem Angriff der 5./KG.100 durch eine Gleitbombe Hs 293 schwer beschädigt und von der Petard abgeschleppt. In der Nacht zum 16.11.1943 beschossen Fury, Exmoor und Krakowiak, Leros. Dennoch musste der britische Befehlshaber auf Leros schon am Nachmittag des 16.11.1943 nach schweren Kämpfen mit 3200 britischen und 5350 italienischen Soldaten kapitulieren. In der folgenden Nacht sicherten Exmoor und Krakowiak die Insel Samos ab.
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| Länge: || 85,34 m
 
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| || colspan="3" | Im Dezember 1943 wurden die Krakowiak und Ślązak der Mittelmeerflotte neben sechs anderen britischen Zerstörern zugeteilt und in Malta stationiert. Von dort unterstützte sie Seeoperation an den italienischen Küsten.
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| Breite: || 9,62 m
 
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| || colspan="3" | Im April 1944 verlegte die Krakowiak nach Großbritannien, um an der geplanten Landung in Nord-Frankreich teilzunehmen. Sie wurde der Force G zugeteilt.
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| Tiefgang: || 2,51 m
 
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| || colspan="3" | Während der Invasion in der Normandie wurde die Krakowiak, neben drei anderen Zerstörern, den Unterstützungskräften für den Landungsabschnitt Gold zugeteilt. Dies war die 25. Flottille mit neun Zerstörern, dem niederländischen Kanonenboot Flores und vier Kreuzern. Sie führte zusammen mit der Cattistock den ersten Transport, durch die geräumten Minenfelder zum Landungsabschnitt durch.
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| Besatzungsstärke: || 164 Mann
 
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| || colspan="3" | In der Nacht zum 10.06.1944 konnte die Krakowiak zusammen mit der norwegischen Glaisdale und dem Zerstörer Ursa einen Angriff des von Le Havre kommenden Flottentorpedoboots T 28 mit Möwe und Jaguar abwehren. In der Nacht verfolgte sie mit dem kanadischen Zerstörer Sioux, der Fregatte Duff und der 55. MTB-Flottille vergeblich sechs Schnellboote der 4. S-Flottille, die Minen gelegt hatte.
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| || colspan="3" | Die Erfolge der Alliierten führten im Oktober 1944 zur Verlegung der Krakowiak und Ślązak zur 16th Destroyer Flotilla nach Harwich. Die während der Invasionskämpfe nicht beschädigten polnischen Schiffe wurden mit fünf britischen Hunt-Zerstörern sowie der norwegischen Arendal zur Konvoisicherung und zur Überwachung der Nordsee und der Kanalzugänge eingesetzt.
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! colspan="3" | Maschinenanlage
 
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| || colspan="3" | In der Nacht zum 25.03.1945 führte die Krakowiak mit der norwegischen Arendal und der Fregatte Riou ein Gefecht mit deutschen Schnellbooten in der Nordsee.
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| || colspan="3" | Mit dem Kriegsende in Europa im Mai 1945 wurden die polnischen Geleitzerstörer nach Chatham (Kent) verlegt und neben der Sicherung von Militärgeleiten auch zur Unterstützung der alliierten Besetzung in Nordwest-Europa herangezogen. Am 27.05.1945 liefen die Ślązak unddie  Krakowiak als erste polnische Kriegsschiffe Wilhelmshaven an, das von der polnischen 1. Panzerdivision unter General Maczek erobert worden war und in dessen Nähe eine Polnische Besatzungszone entstand. Bis zum Ende des Jahres 1945 und zu Beginn des Jahres 1946 liefen die beiden Geleitzerstörer mehrfach deutsche Häfen an der Nordsee an.
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| Maschine: || 2 x Admiralty 3-Trommel-Kessel - 2 x Parsons-Getriebeturbinen
 
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| || colspan="3" | Die Krakowiak nahm im Dezember 1945 an der [[Operation Deadlight]], der Versenkung deutscher U-Boote im Nordatlantik teil. Diese waren [[U 281]], [[U 291]], [[U 764]], [[U 1165]] und [[U 2337]].
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| Leistung: || 19.000 PS
 
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| || colspan="3" | Am 28.09.1946 wurde die ORP Krakowiak wieder an die Royal Navy zurückgegeben und blieb als HMS Silverton über elf Jahre in der Reserve in Harwich. Ein Versuch der polnischen Regierung, Ślązak und Krakowiak gegen ältere polnische Fahrzeuge einzutauschen, scheiterte 1947. Das Schiff wurde 1952 zur Fregatte umgestuft und erhielt die taktische Nummer F.55. Das 1959 ausgesonderte Schiff und wurde ab März 1960 in Grays verschrottet.
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| Höchstgeschwindigkeit: || 27 kn (50 km/h)
 
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| Artillerie: || 3 x 2 - 102 mm Mark XVI - 1 x 4 - 40 mm-Flak Mk. VII - 2 x 20 mm Oerlikon-Flak
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| colspan="3" | Zur Jahreswende 1941 gehörte die Krakowiak mit dem Schwesterschiff Kujawiak zu den Einheiten, die einen Kommandoraid auf die Lofoten durchführten (Operation Anklet).
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| colspan="3" | Mitte Juni 1942 lief der Geleitzerstörer zur Unterstützung der Sicherung des Konvois HG-74 aus, der durch U-Boote und aus der Luft schwer bedrängt wurde. Die Krakowiak bildete mit den britischen Zerstörern Wild Swan, Beagle und der Fregatte Spey eine Support Group, die am Abend des 17.06.1941 durch eine Staffel der deutschen K.Fl.Gr.106 angegriffen wurde, welche die Wild Swan beschädigten. Der Zerstörer ging anschließend durch die Kollision mit einem spanischen Trawler endgültig verloren.
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| colspan="3" | In den Morgenstunden des 14.10.1942 geriet die Kujawiak mit den Geleitzerstörern Fernie, Tynedale und Brocklesby im Ärmelkanal in ein Gefecht mit den Sicherungskräften des Hilfskreuzers Schiff 45 Komet, der zuvor von britischen MTB´s und anderen Teilen der britischen 1. Zerstörerflottille versenkt worden war. Von den M-Booten und vier T-Booten wurde die Brocklesby beschädigt.
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| colspan="3" | Am 18.12.1942 nahm die Krakowiak, 330 Seemeilen west-nordwestlich von Kap Finisterre, 55 Überlebende des britischen Handelsschiffes [[Bretwalda]] auf. Das Schiff war nach einem Torpedoangriff durch das deutsche U-Boot [[U 563]] gesunken.
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| colspan="3" | Bei der folgenden Landung der 5. US-Armee in der Bucht von Salerno Anfang September 1943 gehörten die beiden polnischen Zerstörer zur Sicherung des die Landung unterstützenden Trägerverbandes von vier Geleitträgern und dem Leichten Träger Unicorn.
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| colspan="3" | Mitte November 1943 gehörte die Krakowiak zu den Einheiten, die in der Ägäis die deutsche Rückeroberung des Dodekanes verhindern sollten. In der Nacht zum 11.11.1943 beschoss sie mit den britischen Zerstörern Petard und Rockwood, Kalymnos. Am Morgen des 11.11.1943 wurde die Rockwood bei einem Angriff der 5./KG.100 durch eine Gleitbombe Hs 293 schwer beschädigt und von der Petard abgeschleppt. In der Nacht zum 16.11.1943 beschossen Fury, Exmoor und Krakowiak, Leros. Dennoch musste der britische Befehlshaber auf Leros schon am Nachmittag des 16.11.1943 nach schweren Kämpfen mit 3200 britischen und 5350 italienischen Soldaten kapitulieren. In der folgenden Nacht sicherten Exmoor und Krakowiak die Insel Samos ab.
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| colspan="3" | Im Dezember 1943 wurden die Krakowiak und Ślązak der Mittelmeerflotte neben sechs anderen britischen Zerstörern zugeteilt und in Malta stationiert. Von dort unterstützte sie Seeoperation an den italienischen Küsten.
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| colspan="3" | Im April 1944 verlegte die Krakowiak nach Großbritannien, um an der geplanten Landung in Nord-Frankreich teilzunehmen. Sie wurde der Force G zugeteilt.
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| colspan="3" | Mit dem Kriegsende in Europa im Mai 1945 wurden die polnischen Geleitzerstörer nach Chatham (Kent) verlegt und neben der Sicherung von Militärgeleiten auch zur Unterstützung der alliierten Besetzung in Nordwest-Europa herangezogen. Am 27.05.1945 liefen die Ślązak unddie  Krakowiak als erste polnische Kriegsschiffe Wilhelmshaven an, das von der polnischen 1. Panzerdivision unter General Maczek erobert worden war und in dessen Nähe eine Polnische Besatzungszone entstand. Bis zum Ende des Jahres 1945 und zu Beginn des Jahres 1946 liefen die beiden Geleitzerstörer mehrfach deutsche Häfen an der Nordsee an.
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| colspan="3" | Die Krakowiak nahm im Dezember 1945 an der [[Operation Deadlight]], der Versenkung deutscher U-Boote im Nordatlantik teil. Dies waren: [[U 281]], [[U 291]], [[U 764]], [[U 1165]] und [[U 2337]].
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Aktuelle Version vom 27. November 2024, 10:12 Uhr

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Datenblatt: ORP Krakowiak (L.115)
Nationalität: Großbritannien/Polen
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Hunt-Klasse Typ II
Bauwerft: bei J. Samuel White &. Company Limited, Cowes
Kiellegung: 05.12.1939
Stapellauf: 04.12.1940
Indienststellung: 28.05.1941
Schiffsmaße
Tonnage: 1.050 ts (Standard) - 1.610 ts (Maximal)
Länge: 85,34 m
Breite: 9,62 m
Tiefgang: 2,51 m
Besatzungsstärke: 164 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 x Admiralty 3-Trommel-Kessel - 2 x Parsons-Getriebeturbinen
Leistung: 19.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 27 kn (50 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 3 x 2 - 102 mm Mark XVI - 1 x 4 - 40 mm-Flak Mk. VII - 2 x 20 mm Oerlikon-Flak
Torpedobewaffnung: /
U-Boot-Abwehr: 2 x Wabowerfer - 30 Wasserbomben
Ortung: Asdic
Einsatzgeschichte:
Ursprünglich als HMS Silverton gebaut, wurde das Schiff noch vor der Indienststellung der polnischen Exil-Marine (Okręt Rzeczypospolitej Polskiej) von der Royal Navy zur Verfügung gestellt wurde.
Zur Jahreswende 1941 gehörte die Krakowiak mit dem Schwesterschiff Kujawiak zu den Einheiten, die einen Kommandoraid auf die Lofoten durchführten (Operation Anklet).
Mitte Juni 1942 lief der Geleitzerstörer zur Unterstützung der Sicherung des Konvois HG-74 aus, der durch U-Boote und aus der Luft schwer bedrängt wurde. Die Krakowiak bildete mit den britischen Zerstörern Wild Swan, Beagle und der Fregatte Spey eine Support Group, die am Abend des 17.06.1941 durch eine Staffel der deutschen K.Fl.Gr.106 angegriffen wurde, welche die Wild Swan beschädigten. Der Zerstörer ging anschließend durch die Kollision mit einem spanischen Trawler endgültig verloren.
In den Morgenstunden des 14.10.1942 geriet die Kujawiak mit den Geleitzerstörern Fernie, Tynedale und Brocklesby im Ärmelkanal in ein Gefecht mit den Sicherungskräften des Hilfskreuzers Schiff 45 Komet, der zuvor von britischen MTB´s und anderen Teilen der britischen 1. Zerstörerflottille versenkt worden war. Von den M-Booten und vier T-Booten wurde die Brocklesby beschädigt.
Am 18.12.1942 nahm die Krakowiak, 330 Seemeilen west-nordwestlich von Kap Finisterre, 55 Überlebende des britischen Handelsschiffes Bretwalda auf. Das Schiff war nach einem Torpedoangriff durch das deutsche U-Boot U 563 gesunken.
In der Nacht zum 06.03.1943 konnte die Krakowiak, in der Nordsee, den Angriff deutscher S-Boote auf einen britischen Konvoi unterbinden. Anschließend wurde das Schiff den neugebildeten Escort Groups für Gibraltarkonvois zugeteilt, die wegen der geplanten Verschärfung des Druckes auf die Achsenmächte im Mittelmeer erhöhte Bedeutung bekamen. Die neuen Gruppen wurden aus den Sloops Wren und Woodpecker, dem Flottillenführer Douglas und den Geleitzerstörern Eggesford, Badsworth, Whaddon, Goathland und der Krakowiak gebildet. Sie mussten die Auslaufwege der deutschen U-Boote queren und befanden sich lange in der Reichweite der deutschen Luftwaffe. Im Juli 1943 gehörte die Krakowiak mit der Ślązak zu den Sicherungsverbänden bei der alliierten Landung an der Süd- und Südostküste Siziliens am 10.07.1943, bei der die Mehrzahl der vorhandenen Hunt-Zerstörer im Einsatz war.
Bei der folgenden Landung der 5. US-Armee in der Bucht von Salerno Anfang September 1943 gehörten die beiden polnischen Zerstörer zur Sicherung des die Landung unterstützenden Trägerverbandes von vier Geleitträgern und dem Leichten Träger Unicorn.
Mitte November 1943 gehörte die Krakowiak zu den Einheiten, die in der Ägäis die deutsche Rückeroberung des Dodekanes verhindern sollten. In der Nacht zum 11.11.1943 beschoss sie mit den britischen Zerstörern Petard und Rockwood, Kalymnos. Am Morgen des 11.11.1943 wurde die Rockwood bei einem Angriff der 5./KG.100 durch eine Gleitbombe Hs 293 schwer beschädigt und von der Petard abgeschleppt. In der Nacht zum 16.11.1943 beschossen Fury, Exmoor und Krakowiak, Leros. Dennoch musste der britische Befehlshaber auf Leros schon am Nachmittag des 16.11.1943 nach schweren Kämpfen mit 3200 britischen und 5350 italienischen Soldaten kapitulieren. In der folgenden Nacht sicherten Exmoor und Krakowiak die Insel Samos ab.
Im Dezember 1943 wurden die Krakowiak und Ślązak der Mittelmeerflotte neben sechs anderen britischen Zerstörern zugeteilt und in Malta stationiert. Von dort unterstützte sie Seeoperation an den italienischen Küsten.
Im April 1944 verlegte die Krakowiak nach Großbritannien, um an der geplanten Landung in Nord-Frankreich teilzunehmen. Sie wurde der Force G zugeteilt.
Während der Invasion in der Normandie wurde die Krakowiak, neben drei anderen Zerstörern, den Unterstützungskräften für den Landungsabschnitt Gold zugeteilt. Dies war die 25. Flottille mit neun Zerstörern, dem niederländischen Kanonenboot Flores und vier Kreuzern. Sie führte zusammen mit der Cattistock den ersten Transport, durch die geräumten Minenfelder zum Landungsabschnitt durch.
In der Nacht zum 10.06.1944 konnte die Krakowiak zusammen mit der norwegischen Glaisdale und dem Zerstörer Ursa einen Angriff des von Le Havre kommenden Flottentorpedoboots T 28 mit Möwe und Jaguar abwehren. In der Nacht verfolgte sie mit dem kanadischen Zerstörer Sioux, der Fregatte Duff und der 55. MTB-Flottille vergeblich sechs Schnellboote der 4. S-Flottille, die Minen gelegt hatte.
Die Erfolge der Alliierten führten im Oktober 1944 zur Verlegung der Krakowiak und Ślązak zur 16th Destroyer Flotilla nach Harwich. Die während der Invasionskämpfe nicht beschädigten polnischen Schiffe wurden mit fünf britischen Hunt-Zerstörern sowie der norwegischen Arendal zur Konvoisicherung und zur Überwachung der Nordsee und der Kanalzugänge eingesetzt.
In der Nacht zum 25.03.1945 führte die Krakowiak mit der norwegischen Arendal und der Fregatte Riou ein Gefecht mit deutschen Schnellbooten in der Nordsee.
Mit dem Kriegsende in Europa im Mai 1945 wurden die polnischen Geleitzerstörer nach Chatham (Kent) verlegt und neben der Sicherung von Militärgeleiten auch zur Unterstützung der alliierten Besetzung in Nordwest-Europa herangezogen. Am 27.05.1945 liefen die Ślązak unddie Krakowiak als erste polnische Kriegsschiffe Wilhelmshaven an, das von der polnischen 1. Panzerdivision unter General Maczek erobert worden war und in dessen Nähe eine Polnische Besatzungszone entstand. Bis zum Ende des Jahres 1945 und zu Beginn des Jahres 1946 liefen die beiden Geleitzerstörer mehrfach deutsche Häfen an der Nordsee an.
Die Krakowiak nahm im Dezember 1945 an der Operation Deadlight, der Versenkung deutscher U-Boote im Nordatlantik teil. Dies waren: U 281, U 291, U 764, U 1165 und U 2337.
Am 28.09.1946 wurde die ORP Krakowiak wieder an die Royal Navy zurückgegeben und blieb als HMS Silverton über elf Jahre in der Reserve in Harwich. Ein Versuch der polnischen Regierung, Ślązak und Krakowiak gegen ältere polnische Fahrzeuge einzutauschen, scheiterte 1947. Das Schiff wurde 1952 zur Fregatte umgestuft und erhielt die taktische Nummer F.55. Das 1959 ausgesonderte Schiff und wurde ab März 1960 in Grays verschrottet.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | ORP Krakowiak (L.115)
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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