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Deutsche Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Das '''Deutsche Kreuz''' ist ein achtstrahliger Stern aus Silber. Auf ihm befindet sich ein stilisierter Lorbeerkranz aus Gold (oder Silber), auf dem die Jahreszahl der Stiftung eingraviert ist. Der Lorbeerkranz umfasst ein schwarzes Hakenkreuz. Die Stiftung des Deutschen Kreuzes ist darauf zurückzuführen, dass im Verlauf des Zweiten Weltkrieges immer mehr Soldaten als Auszeichnung die beiden Stufen des Eisernen Kreuzes verliehen bekommen hatten, aber nicht die Voraussetzungen für das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erfüllten.
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| colspan="3" | Das Deutsche Kreuz ist ein achtstrahliger Stern aus Silber. Auf ihm befindet sich ein stilisierter Lorbeerkranz aus Gold (oder Silber), auf dem die Jahreszahl der Stiftung eingraviert ist. Der Lorbeerkranz umfasst ein schwarzes Hakenkreuz. Die Stiftung des Deutschen Kreuzes ist darauf zurückzuführen, dass im Verlauf des Zweiten Weltkrieges immer mehr Soldaten als Auszeichnung die beiden Stufen des Eisernen Kreuzes verliehen bekommen hatten, aber nicht die Voraussetzungen für das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erfüllten.
 
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| colspan="3" |Um diese Soldaten auch weiterhin auszeichnen zu können, wurde das Deutsche Kreuz in zwei Abteilungen eingeführt. Obwohl das Deutsche Kreuz offiziell keine Stufe des [[Eiserne Kreuz|Eisernen Kreuzes]] war, setzte es die Verleihung des [[Eiserne Kreuz|Eisernen Kreuzes]] beider Klassen voraus und wurde nur für "vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeitsleistungen oder vielfach hervorragende Verdienste in der Truppenführung" verliehen. Insofern kann er als Ersatz für das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern angesehen werden, das im Ersten Weltkrieg zwischen dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Pour le Mérite rangierte.
 
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| || colspan="3" |Für Angehörige des Heeres und der Waffen-SS (29.09.1941 bis 11.05.1945):
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| colspan="3" |Das Deutsche Kreuz in Gold wird verliehen, für vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeit oder für vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung. Absatz 1: Das Deutsche Kreuz in Silber wird verliehen für vielfache außergewöhnliche Verdienste in der militärischen Kriegführung.
 
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| || colspan="3" |Das Deutsche Kreuz in Gold wurde erstmals am 18.10.1941 an 38 Angehörige des Heeres verliehen.
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| colspan="3" |Das Deutsche Kreuz in Gold sollte an diejenigen Soldaten verliehen werden, die nach der Verleihung des [[Eiserne Kreuz|Eisernen Kreuzes I. Klasse]] (oder der Spange zum Eisernen Kreuz) eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Tapferkeitstaten bzw. vielfach hervorragende Verdienste in der Truppenführung erbracht haben, die jedoch nicht zur Verleihung des [[Eiserne Kreuz|Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes]] führten. Als Faustregel galt: Für Mannschaften und Unteroffiziere sechs, für Offiziere acht Taten, die zur Verleihung des [[Eiserne Kreuz|Eisernen Kreuzes I. Klasse]] geführt hätten.
 
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| || colspan="3" |Nachdem am 28.09.1941 bereits das Deutsche Kreuz in Silber und Gold gestiftet worden waren, erschien es aufgrund der zunehmenden Härte des Krieges logisch, eine weitere höherwertige Stufe des Deutschen Kreuzes zu schaffen. Im Sommer 1942 wurde die Ordenskanzlei der Präsidialkanzlei beauftragt, 20 Deutsche Kreuze in Gold mit Brillanten zu beschaffen, die auch im Oktober 1942 geliefert worden sind. Aufgrund der sich rapide verschlechternden Kriegslage Deutschlands, gab es jedoch keine offizielle Stiftung oder Verleihung mehr, so dass sich alle 20 Exemplare bis zum Kriegsende im Schloss Kelheim, den letzten Sitz der Präsidialkanzlei, befanden. Im Zuge der Besetzung des Schlosses durch amerikanische Truppen im April 1945, wurden auch die dortigen Ordensbestände geplündert. Von den ursprünglich zwanzig Kreuzen befinden sich heute drei im West Point Museum der United States Military Acadamy in West Point. Sie werden dort aufbewahrt, sind aber nicht öffentlich zu besichtigen.
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| colspan="3" |Das Deutsche Kreuz in Silber sollte an diejenigen Soldaten verliehen werden, die nach der Verleihung des [[Kriegsverdienstkreuz|Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse]] eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Verdiensten in der militärischen Kriegführung erbracht haben. Als Faustregel galt: Für Mannschaften und Unteroffiziere sechs , für Offiziere acht Taten, die zur Verleihung des [[Kriegsverdienstkreuz|Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse]] geführt hätten.
 
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| || colspan="3" |'''Nach 1945'''
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| colspan="3" |Weder das Deutsche Kreuz in Gold noch in Silber waren Voraussetzung für die Verleihung des [[Eiserne Kreuz|Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes]]. Es konnte jedoch an Träger des [[Eiserne Kreuz|Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes]] verliehen werden.
 
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| || colspan="3" |Orden mit nationalsozialistischen Emblemen dürfen in Deutschland nicht getragen werden. Sie dürfen weder hergestellt noch angeboten, feilgehalten, verkauft oder sonst in Verkehr gebracht werden (OrdensG § 6 Abs. 2). Siehe Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen von 1957.
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| colspan="3" |Das Deutsche Kreuz wurde an alle Angehörigen des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine und der Waffen-SS durch den Oberbefehlshaber der Wehrmacht verliehen.
 
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| || colspan="3" |Also darf auch das Deutsche Kreuz nur ohne nationalsozialistische Zeichen getragen werden. Während man sich beim Eisernen Kreuz dabei einfach auf die vorher existierenden Formen rückbesinnen konnte (Eichenlaub statt Hakenkreuz), war dieses Problem hier schwieriger zu lösen. Wegen der Rangfolge der Orden und der Verleihungsbestimmungen entschied man sich, das Hakenkreuz auf dem Deutschen Kreuz in Silber durch das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern zu ersetzen. Im Deutschen Kreuz in Gold dagegen wurde das Hakenkreuz auf dem Orden durch ein Eisernes Kreuz ersetzt, wodurch aber nun leicht der falsche Eindruck entstehen kann, als handele es sich bei einem derart entnazifizierten Deutschen Kreuz um eine besondere Verleihungsstufe des Eisernen Kreuzes, vor allem wegen seiner nun gegebenen oberflächlichen Ähnlichkeit mit dem sogenannten "Blücherstern".
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| colspan="3" |Am 16.10.1942 gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt, das "für vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeitstaten oder vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung das Deutsche Kreuz in Gold auch an Angehörige der befreundeten oder verbündeten Länder, die bereits im Besitz des [[Eiserne Kreuz|Eisernes Kreuz II. Klasse]] und des [[Eiserne Kreuz|Eisernen Kreuz I. Klasse]] sind, verliehen werden kann."
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| colspan="3" |Laut einer, am 30.01.1943, vom Oberkommando der Wehrmacht, bekannt gegebenen Entscheidung des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht, das Deutsche Kreuz in Gold auch nach der Verleihung des Deutschen Kreuzes in Silber verliehen werden. Dann ist jedoch nur das Deutsche Kreuz in Gold zu tragen.
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| colspan="3" |In einem nicht näher datiertem Zeitraum des Jahres 1944 wurde die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Silber vom "Führer Adolf Hitler" gesperrt.
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| colspan="3" |Die Kriegsmarine führte im Oktober 1944 ein Punktesystem, für die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold ein. Z.B. erhielt der betreffende Soldat, für die Entschärfung einer unbekannten feindlichen Fernzündungsmine 500 Punkte, für die Entschärfung einer bekannten feindlichen Fernzündungsmine jedoch nur 100 Punkte; für das Deutsche Kreuz in Gold waren mindestens 6000 Punkte erforderlich.3
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| colspan="3" |Am 05.06.1942 gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt, "daß der Führer das Tragen des Deutschen Kreuzes in Gold - in gestickter Form auf Stoffunterlage - genehmigt" wurde. Ein Jahr später, am 02.04.1943 teilte das Oberkommando des Heeres mit, daß "die Aushändigung von Deutschen Kreuzen in Gold in gestickter Form vorläufig nur durch die Feldtruppen erfolgt. Dort sind diese in erster Linie an solche Soldaten auszugeben, bei denen aufgrund ihrer Verwendung am ehesten eine Beschädigung des Originals möglich ist."
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| colspan="3" |Im Sommer 1942 wurde die Ordenskanzlei der Präsidialkanzlei beauftragt, 20 Deutsche Kreuze in Gold mit Brillanten zu beschaffen, die von der Münchener Firma P. Rath angefertigt und im Oktober 1942 zum Preis von je 2800 Reichsmark geliefert wurden. Es gab jedoch keine Stiftung und somit auch keine Verleihung, so dass sich alle 20 Exemplare bei Kriegsende noch im Schloss Kleßheim, dem letzten Sitz der Präsidialkanzlei, befanden. Bei der Besetzung des Schlosses durch US-amerikanische Truppen im April 1945 wurden die dortigen Ordensbestände geplündert. Von den ursprünglich zwanzig Kreuzen werden heute drei im West Point Museum der United States Military Academy in West Point/New York aufbewahrt, sind aber nicht öffentlich zu besichtigen. Weitere zwölf sollen sich in Sammlerhand, überwiegend in den USA, befinden. Am 16. Dezember 2006 kam ein Originalexemplar bei einem deutschen Auktionshaus zur Versteigerung und wurde für 60.000 € von einem unbekannten Bieter erworben.
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| colspan="3" |Das Deutsche Kreuz in Gold wurde erstmals am 18.10.1941 an 38 Angehörige des Heeres verliehen.  
 
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| || colspan="3" |Die Kriegsmarine führte im Oktober 1944 ein Punktesystem, für die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold ein. Z.B. erhielt der betreffende Soldat, für die Entschärfung einer unbekannten feindlichen Fernzündungsmine 500 Punkte, für die Entschärfung einer bekannten feindlichen Fernzündungsmine jedoch nur 100 Punkte; für das Deutsche Kreuz in Gold waren mindestens 6000 Punkte erforderlich.3
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| colspan="3" | Wikipedia/Deutschland → [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kreuz | Deutsche Kreuz]
 
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2024, 09:20 Uhr

Datenblatt Deutsche Kreuz
Das Deutsche Kreuz ist ein achtstrahliger Stern aus Silber. Auf ihm befindet sich ein stilisierter Lorbeerkranz aus Gold (oder Silber), auf dem die Jahreszahl der Stiftung eingraviert ist. Der Lorbeerkranz umfasst ein schwarzes Hakenkreuz. Die Stiftung des Deutschen Kreuzes ist darauf zurückzuführen, dass im Verlauf des Zweiten Weltkrieges immer mehr Soldaten als Auszeichnung die beiden Stufen des Eisernen Kreuzes verliehen bekommen hatten, aber nicht die Voraussetzungen für das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erfüllten.
Um diese Soldaten auch weiterhin auszeichnen zu können, wurde das Deutsche Kreuz in zwei Abteilungen eingeführt. Obwohl das Deutsche Kreuz offiziell keine Stufe des Eisernen Kreuzes war, setzte es die Verleihung des Eisernen Kreuzes beider Klassen voraus und wurde nur für "vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeitsleistungen oder vielfach hervorragende Verdienste in der Truppenführung" verliehen. Insofern kann er als Ersatz für das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern angesehen werden, das im Ersten Weltkrieg zwischen dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Pour le Mérite rangierte.
Stifterverodnung
Stifter: Adolf Hitler
Stiftungsdatum: 28.09.1941
Artikel 3
Das Deutsche Kreuz in Gold wird verliehen, für vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeit oder für vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung. Absatz 1: Das Deutsche Kreuz in Silber wird verliehen für vielfache außergewöhnliche Verdienste in der militärischen Kriegführung.
Verleihungsbestimmungen
Das Deutsche Kreuz in Gold sollte an diejenigen Soldaten verliehen werden, die nach der Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Klasse (oder der Spange zum Eisernen Kreuz) eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Tapferkeitstaten bzw. vielfach hervorragende Verdienste in der Truppenführung erbracht haben, die jedoch nicht zur Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes führten. Als Faustregel galt: Für Mannschaften und Unteroffiziere sechs, für Offiziere acht Taten, die zur Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Klasse geführt hätten.
Das Deutsche Kreuz in Silber sollte an diejenigen Soldaten verliehen werden, die nach der Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Verdiensten in der militärischen Kriegführung erbracht haben. Als Faustregel galt: Für Mannschaften und Unteroffiziere sechs , für Offiziere acht Taten, die zur Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse geführt hätten.
Weder das Deutsche Kreuz in Gold noch in Silber waren Voraussetzung für die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. Es konnte jedoch an Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes verliehen werden.
Das Deutsche Kreuz wurde an alle Angehörigen des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine und der Waffen-SS durch den Oberbefehlshaber der Wehrmacht verliehen.
Am 16.10.1942 gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt, das "für vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeitstaten oder vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung das Deutsche Kreuz in Gold auch an Angehörige der befreundeten oder verbündeten Länder, die bereits im Besitz des Eisernes Kreuz II. Klasse und des Eisernen Kreuz I. Klasse sind, verliehen werden kann."
Laut einer, am 30.01.1943, vom Oberkommando der Wehrmacht, bekannt gegebenen Entscheidung des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht, das Deutsche Kreuz in Gold auch nach der Verleihung des Deutschen Kreuzes in Silber verliehen werden. Dann ist jedoch nur das Deutsche Kreuz in Gold zu tragen.
In einem nicht näher datiertem Zeitraum des Jahres 1944 wurde die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Silber vom "Führer Adolf Hitler" gesperrt.
Die Kriegsmarine führte im Oktober 1944 ein Punktesystem, für die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold ein. Z.B. erhielt der betreffende Soldat, für die Entschärfung einer unbekannten feindlichen Fernzündungsmine 500 Punkte, für die Entschärfung einer bekannten feindlichen Fernzündungsmine jedoch nur 100 Punkte; für das Deutsche Kreuz in Gold waren mindestens 6000 Punkte erforderlich.3
Deutsches Kreuz in gestickter Form:
Am 05.06.1942 gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt, "daß der Führer das Tragen des Deutschen Kreuzes in Gold - in gestickter Form auf Stoffunterlage - genehmigt" wurde. Ein Jahr später, am 02.04.1943 teilte das Oberkommando des Heeres mit, daß "die Aushändigung von Deutschen Kreuzen in Gold in gestickter Form vorläufig nur durch die Feldtruppen erfolgt. Dort sind diese in erster Linie an solche Soldaten auszugeben, bei denen aufgrund ihrer Verwendung am ehesten eine Beschädigung des Originals möglich ist."
Deutsche Kreuz in Gold mit Brillanten
Im Sommer 1942 wurde die Ordenskanzlei der Präsidialkanzlei beauftragt, 20 Deutsche Kreuze in Gold mit Brillanten zu beschaffen, die von der Münchener Firma P. Rath angefertigt und im Oktober 1942 zum Preis von je 2800 Reichsmark geliefert wurden. Es gab jedoch keine Stiftung und somit auch keine Verleihung, so dass sich alle 20 Exemplare bei Kriegsende noch im Schloss Kleßheim, dem letzten Sitz der Präsidialkanzlei, befanden. Bei der Besetzung des Schlosses durch US-amerikanische Truppen im April 1945 wurden die dortigen Ordensbestände geplündert. Von den ursprünglich zwanzig Kreuzen werden heute drei im West Point Museum der United States Military Academy in West Point/New York aufbewahrt, sind aber nicht öffentlich zu besichtigen. Weitere zwölf sollen sich in Sammlerhand, überwiegend in den USA, befinden. Am 16. Dezember 2006 kam ein Originalexemplar bei einem deutschen Auktionshaus zur Versteigerung und wurde für 60.000 € von einem unbekannten Bieter erworben.
Verleihungsdaten
Für Angehörige des Heeres und der Waffen-SS:
Deutsche Kreuz in Gold: ca. 17.000
Deutsche Kreuz in Silber: ca. 900
Für Angehörige des Heeres und der Waffen-SS (29.09.1941 bis 11.05.1945):
Deutsche Kreuz in Gold: ca. 16.876
Für Angehörige der Kriegsmarine (bis einschließlich 30.09.1944):
Deutsche Kreuz in Gold: ca. 1.000
Für Angehörige der Kriegsmarine (05.03.1943 bis 09.11.1944):
Deutsche Kreuz in Silber: 26
Das Deutsche Kreuz in Gold wurde erstmals am 18.10.1941 an 38 Angehörige des Heeres verliehen.
Quellenangabe
Kurt-G. Klietmann - Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945 - S. 47-50 | → Amazon
Wikipedia/Deutschland → | Deutsche Kreuz
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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