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Bootsmannsmaat: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Matrosenhauptgefreiter]] ← Bootsmannsmaat → [[Oberbootsmannsmaat]] → → → [[Dienstgrade]]
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[[Matrosenhauptgefreiter]] ← Bootsmannsmaat → [[Oberbootsmannsmaat]] → [[Dienstgrade]]
  
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| || colspan="3" | '''Bootsmannslaufbahn'''
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| || colspan="3" | Bootsmannsmaat - Btsm.Mt. - gehörte zur Laufbahn I (Bootsmannslaufbahn). Es war der niedrigste Bootsmanns-Dienstgrad (ohne Portepee).
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! Datenblatt:
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! '''Bootsmannsmaat'''
 
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| || colspan="3" | Aufgabe: Seemännischer Dienst an Bord der Schlachtschiffe, Panzerschiffe, Kreuzer, Zerstörer, Torpedoboote, Unterseeboote, Minensuch- und Minenräumboote, Schnellboote und sonstige Schiffe der Kriegsmarine. Bedienen der verschiedenen Waffen (Artillerie-, Torpedo- und Sperrwaffen), Instandhalten und Reinigen von Schiff, Waffen und Geräten, Wachdienst.
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| || colspan="3" | Anforderungen: Der Freiwillige mußte körperlich gewandt und geistig regsam sein, um Sonderlehrgänge z.B. für Geschützführer, Fla-Geschützführer, für den Horchdienst usw. und für den Dienst in den speziellen Laufbahngruppen dieser Laufbahn zu bestehen. Gute Leistungen und Bewährung in dem vielseitigen Dienst dieser Laufbahn waren notwendig.
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| colspan="3" | Bootsmannsmaat - Btsm.Mt. - gehörte zur Laufbahn I (Bootsmannslaufbahn). Es war der niedrigste Bootsmanns-Dienstgrad (ohne Portepee).
 
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| || colspan="3" | Die Laufbahn ergänzte sich auch aus Freiwilligen.
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| colspan="3" | Aufgabe: Seemännischer Dienst an Bord der Schlachtschiffe, Panzerschiffe, Kreuzer, Zerstörer, Torpedoboote, Unterseeboote, Minensuch- und Minenräumboote, Schnellboote und sonstige Schiffe der Kriegsmarine. Bedienen der verschiedenen Waffen (Artillerie-, Torpedo- und Sperrwaffen), Instandhalten und Reinigen von Schiff, Waffen und Geräten, Wachdienst.
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| colspan="3" | Anforderungen: Der Freiwillige mußte körperlich gewandt und geistig regsam sein, um Sonderlehrgänge z.B. für Geschützführer, Fla-Geschützführer, für den Horchdienst usw. und für den Dienst in den speziellen Laufbahngruppen dieser Laufbahn zu bestehen. Gute Leistungen und Bewährung in dem vielseitigen Dienst dieser Laufbahn waren notwendig.
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| colspan="3" | Die Laufbahn ergänzte sich auch aus Freiwilligen.
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! colspan="3" | Rang- und Laufbahnabzeichen
 
 
<span style="color:saddlebrown;">RANG- UND LAUFBAHNABZEICHEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
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| || colspan="3" | Kragenpatte. Auf den Kragenpatten war eine aus der 0,5 cm breiten golden Gespinsttresse (ab 12.10.1939, zuvor in Silber) in 0,5 cm Abstand von der hinteren Pattenkannte aufgenäht. Die rechteckigen, 6 x 4 xm großen, Kragenpatten waren aus kornblumenblauen Abzeichentuch und hatten innen eine Versteifung aus Leimleinwand oder Ähnlichen Material.
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| colspan="3" | Kragenpatte: Auf den Kragenpatten war eine aus der 0,5 cm breiten golden Gespinsttresse (ab 12.10.1939, zuvor in Silber) in 0,5 cm Abstand von der hinteren Pattenkannte aufgenäht. Die rechteckigen, 6 x 4 cm großen, Kragenpatten waren aus kornblumenblauen Abzeichentuch und hatten innen eine Versteifung aus Leimleinwand oder Ähnlichen Material.
 
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| || colspan="3" | Bootsmannsmannsmaat : Kragenpatte - 1 goldener Streifen.
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| colspan="3" | Kragenpatte - 1 goldener Streifen.
 
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| || colspan="3" | Ärmelabzeichen. Die Ärmelabzeichen bestanden, bei allen Laufbahnen, aus ein oder zwei (diese gekreuzt) klaren oder unklaren Anker, die mit dem Laufbahnabzeichen in der Weise verbunden waren, daß diese entweder in der Mitte des Ankers aufgelegt oder mit diesem gekreuzt waren. Die Laufbahnabzeichen entsprach denen der Portepeeunteroffiziere, waren aber etwa doppelt so groß. Die ovale Unterlage war auf dem linken Oberarm so aufzunähen, "daß das Abzeichen beim Armbeugen nicht geknickt wird". Bei Obermaaten war das sonst auf der Mitte der Unterlage angebrachte Ankerabzeichen wegen des zusätzlichen Winkels darunter geringfügig nach oben versetzt.
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| colspan="3" | Ärmelabzeichen. Die Ärmelabzeichen bestanden, bei allen Laufbahnen, aus ein oder zwei (diese gekreuzt) klaren oder unklaren Anker, die mit dem Laufbahnabzeichen in der Weise verbunden waren, daß diese entweder in der Mitte des Ankers aufgelegt oder mit diesem gekreuzt waren. Die Laufbahnabzeichen entsprach denen der Portepeeunteroffiziere, waren aber etwa doppelt so groß. Die ovale Unterlage war auf dem linken Oberarm so aufzunähen, "daß das Abzeichen beim Armbeugen nicht geknickt wird". Bei Obermaaten war das sonst auf der Mitte der Unterlage angebrachte Ankerabzeichen wegen des zusätzlichen Winkels darunter geringfügig nach oben versetzt.
 
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| || colspan="3" | Bootsmannsmannsmaat: 1 goldener Anker mit umschlungenem Seil auf blauer Unterlage
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| colspan="3" | Ärmelabzeichen - 1 goldener Anker mit umschlungenem Seil auf blauer Unterlage
 
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| || colspan="3" | Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften erhielten nach erfolgreicher Teilnahme an Lehrgängen für Sonderausbildung ein Abzeichen, das an allen Bekleidungsstücken der blauen Uniform auf dem linken Oberarm unter den Laufbahn- und Dienstgradabzeichen getragen wurde. Die Stickerei war aus roter Wolle oder Baumwolle auf einer Unterlage aus marineblauen Tuch. (Geschütz-, Flak-, Torpedowaffen-, Unterwasserhorcherabzeichen, Elektroniklehrgänge, Motorenlehrgänge in verschiedenen Stufen usw.)
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| colspan="3" | Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften erhielten nach erfolgreicher Teilnahme an Lehrgängen für Sonderausbildung ein Abzeichen, das an allen Bekleidungsstücken der blauen Uniform auf dem linken Oberarm unter den Laufbahn- und Dienstgradabzeichen getragen wurde. Die Stickerei war aus roter Wolle oder Baumwolle auf einer Unterlage aus marineblauen Tuch. (Geschütz-, Flak-, Torpedowaffen-, Unterwasserhorcherabzeichen, Elektroniklehrgänge, Motorenlehrgänge in verschiedenen Stufen usw.)
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! colspan="3" | Ausbildung
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| colspan="3" | Eintritt in die Marine
 
 
<span style="color:saddlebrown;">AUSBILDUNG</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
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| colspan="3" | Infanteristische Grundausbildung (mehrere Monate, danach Matrose)
 
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| || colspan="3" | Eintritt in die Marine
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| colspan="3" | Laufbahnspezifische Lehrgänge (6 Monate, danach Gefreiter - Obergefreiter)
 
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| || colspan="3" | Infanteristische Grundausbildung (mehrere Monate, danach Matrose)
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| colspan="3" | '''Unteroffiziersanwärter''' (nach zwei Dienstjahren möglich)
 
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| || colspan="3" | Laufbahnspezifische Lehrgänge (6 Monate, danach Gefreiter - Obergefreiter)
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| colspan="3" | Maatenlehrgänge (8 Monate)
 
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| || colspan="3" | '''Unteroffiziersanwärter''' (nach zwei Dienstjahren möglich)
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| colspan="3" | Unteroffizierslehrgang (4 Monate) - Nach bestehen Beförderung zum Maat.
 
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| || colspan="3" | Maatenlehrgänge (8 Monate)
+
| colspan="3" | '''Oberfeldwebelanwärter'''
 
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| || colspan="3" | Unteroffizierslehrgang (4 Monate) - Nach bestehen Beförderung zum Maat.
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| colspan="3" | Obermaatenausbildung (10 Monate)
 
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| || colspan="3" | '''Oberfeldwebelanwärter'''
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| colspan="3" | Oberfeldwebellehrgang (6 Wochen)
 
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| || colspan="3" | Obermaatenausbildung (10 Monate)
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| || colspan="3" | Oberfeldwebellehrgang (6 Wochen)
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| colspan="3" | Die Ausbildung in den einzelnen Laufbahnen ist vielseitig und gründlich. Nach der Einstellung erhält jeder Freiwillige eine mehrmonatige militärische (infanteristische) Ausbildung, die Grundausbildung für einen Soldaten der Kriegsmarine.
 
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| || colspan="3" | Die Ausbildung in den einzelnen Laufbahnen ist vielseitig und gründlich. Nach der Einstellung erhält jeder Freiwillige eine mehrmonatige militärische (infanteristische) Ausbildung, die Grundausbildung für einen Soldaten der Kriegsmarine.
+
| colspan="3" | Die weitere Ausbildung vollzieht sich in folgender Weise: anschließend an die militärische Ausbildung folgt ein sechsmonatiger Gastenlehrgang, dann Kommandierung an Bord eines Schlachtschiffes, Kreuzers oder eines anderen Kriegsschiffes als Gast; nach Auswahl zum Unteroffiziersanwärter (nach zwei Dienstjahren möglich) achtmonatiger Maatenlehrgang und viermonatiger allgemeiner Unteroffizierslehrgang (Schulung zum Vorgesetzte). Nach Bestehen der Lehrgänge Beförderung zum Maat und Kommandierung in eine Maatenstelle an Bord oder an Land.
 
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| || colspan="3" | Die weitere Ausbildung z.B. in der Mechanikerlaufbahn, vollzieht sich in folgender Weise: anschließend an die militärische Ausbildung folgt ein sechsmonatiger Mechanikergastenlehrgang, dann Kommandierung an Bord eines Schlachtschiffes, Kreuzers oder eines anderen Kriegsschiffes als Mechanikergast; nach Auswahl zum Unteroffiziersanwärter (nach zwei Dienstjahren möglich) achtmonatiger Mechanikersmaatenlehrgang und viermonatiger allgemeiner Unteroffizierslehrgang (Schulung zum Vorgesetzte). Nach Bestehen der Lehrgänge Beförderung zum Mechanikermaat und Kommandierung in eine Maatenstelle an Bord oder an Land.
+
| colspan="3" | Bei Auswahl zum Oberfeldwebelanwärter von zehnmonatiger Dauer und allgemeiner Oberfeldwebellehrgang von etwa sechs Wochen (allgemeine Schulung für die Vorgesetztenstellung eines Oberfeldwebels). Zum Oberfeldwebelanwärter können die tüchtigsten Unteroffiziere bereits nach einjähriger Dienstzeit als Unteroffizier ausgewählt und, bei Bestehen der Lehrgänge, vom Maaten gleich zum Oberfeldwebel befördert werden. Die Zwischendienstgrade (Obermaat und Feldwebel) werden von ihnen übersprungen.
 
|-
 
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| || colspan="3" | Bei Auswahl zum Oberfeldwebelanwärter Obermechanikerausbildung von zehnmonatiger Dauer und allgemeiner Oberfeldwebellehrgang von etwa sechs Wochen (allgemeine Schulung für die Vorgesetztenstellung eines Oberfeldwebels). Zum Oberfeldwebelanwärter können die tüchtigsten Unteroffiziere bereits nach einjähriger Dienstzeit als Unteroffizier ausgewählt und, bei Bestehen der Lehrgänge, vom Maaten gleich zum Oberfeldwebel (Obermechaniker) befördert werden. Die Zwischendienstgrade (Obermaat und Feldwebel [Mechaniker]) werden von ihnen übersprungen.
+
| colspan="3" | Wer nicht zum Oberfeldwebelanwärter ausgewählt werden kann, wird bei Eignung nach sechsjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Obermaaten befördert und kann, wenn er geeignet ist und ausgewählt wird, nach siebenjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Feldwebel befördert werden.
 
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| || colspan="3" | Wer nicht zum Oberfeldwebelanwärter ausgewählt werden kann, wird bei Eignung nach sechsjähriger Dienszeit (davon drei Jahre als Maat) zum Obermaaten befördert und kann, wenn er geeignet ist und ausgewählt wird, nach siebenjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Feldwebel (Mechaniker) befördert werden.
+
| colspan="3" | Die Freiwilligen der übrigen Lehrgänge erhalten andere Ausbildungslehrgänge, die Beförderungsbedingungen in bezug auf Dienstzeit sind jedoch die gleichen. Sie sind in nachstehender Übersicht zusammengefaßt:
|-
+
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| || colspan="3" | Die Freiwilligen der übrigen Lehrgänge erhalten andere Ausbildungslehrgänge, die Beförderungsbedingungen in bezug auf Dienstzeit sind jedoch die gleichen. Sie sind in nachstehender Übersicht zusammengefaßt:
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|-
 +
! colspan="3" | Beförderungen
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| ||
 
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+
| colspan="3" | Gefreiter - nach Gesamtdienstzeit von 1 Jahr, davon 1 Jahr als Matrose
 
 
<span style="color:saddlebrown;">BEFÖRDERUNGEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
|-
 
|-
| style="width:2%" |
+
| colspan="3" | Obergefreiter - nach einer Gesamtdienstzeit von 2 Jahren, davon 1 Jahr als Gefreiter
 
|-
 
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| || colspan="3" | Gefreiter - nach Gesamtdienszeit von 1 Jahr, davon 1 Jahr als Matrose
+
| colspan="3" | Hauptgefreiter - nach einer Gesamtdienstzeit von 4 Jahren, davon 2 Jahre als Obergefreiter
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Obergefreiter - nach einer Gesamtdienszeit von 2 Jahren, davon 1 Jahr als Gefreiter
+
| colspan="3" | Maaten - nach einer Gesamtdienstzeit von 3 Jahren, davon 1 Jahr als Obergefreiter
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Hauptgefreiter - nach einer Gesamtdienszeit von 4 Jahren, davon 2 Jahre als Obergefreiter
+
| colspan="3" | Obermaaten - nach einer Gesamtdienstzeit von 6 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Maaten - nach einer Gesamtdienszeit von 3 Jahren, davon 1 Jahr als Obergefreiter
+
| colspan="3" | Feldwebel - nach einer Gesamtdienstzeit von 7 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Obermaaten - nach einer Gesamtdienszeit von 6 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
+
| colspan="3" | Oberfeldwebel - nach einer Gesamtdienstzeit von 6 Jahren, davon 2 Jahre als Maat  
|-
+
|-  
| || colspan="3" | Feldwebel - nach einer Gesamtdienszeit von 7 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
+
| ||
|-
 
| || colspan="3" | Oberfeldwebel - nach einer Gesamtdienszeit von 6 Jahren, davon 2 Jahre als Maat
 
 
|-
 
|-
 +
! colspan="3" | Einstellungskriterien für die Kriegsmarine/alle Laufbahnen
 +
|-
 
| ||
 
| ||
 
|-
 
|-
|}
+
| colspan="3" | '''Dienstverpflichtung'''
 
 
<span style="color:saddlebrown;">ALLGEMEINE EISTELLUNGSKRETERIEN FÜR DIE KRIEGSMARINE/ALLE LAUFBAHNEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Dienstverpflichtung'''
+
| colspan="3" | Die Freiwilligen für den Flottendienst werden auf 4 Jahre zuzüglich eines Ausbildungszuschlags, der 1 Jahr nicht übersteigt, verpflichtet. Gleichzeitig erklären sie sich für den Fall, daß sie Unteroffiziere werden, mit einer Verpflichtung auf insgesamt 12 Jahre zuzüglich Ausbildungszuschlag einverstanden.
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Die Freiwilligen für den Flottendienst werden auf 4 Jahre zuzüglich eines Ausbildungszuschlags, der 1 Jahr nicht übersteigt, verpflichtet. Gleichzeitig erklären sie sich für den Fall, daß sie Unteroffiziere werden, mit einer Verpflichtung auf insgesamt 12 Jahre zuzüglich Ausbildungszuschlag einverstanden.
+
| colspan="3" | '''Vorbildung'''
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Vorbildung'''
+
| colspan="3" | In der kurzen Eignungsprüfung wird ein bestimmtes Maß von Kenntnissen (Anforderungen der Volks- und Berufsschule), geistige Gewandtheit, rasches Auffassen und klares Urteil verlangt. Für einen aufgeweckten deutschen Jungen ist diese Prüfung nicht schwer. Für die Anzahl von Laufbahnen wird handwerksmäßige Ausbildung gefordert (als Schlosser, Schmied, Kupferschmied, Elektriker, Mechaniker, Feinmechaniker, Klempner, Installateur usw.). Aber auch für Bewerber mit anderer Berufsausbildung und auch für solche ohne Berufsausbildung besteht in den übrigen Laufbahnen jetzt gute Aussicht auf Einstellung.
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | In der kurzen Eignungsprüfung wird ein bestimmtes Maß von Kentnissen (Anforderungen der Volks- und Berufsschule), geistige Gewandtheit, rasches Auffassen und klares Urteil verlangt. Für einen aufgeweckten deutschen Jungen ist diese Prüfung nicht schwer. Für die Anzahl von Laufbahnen wird handwerksmäßige Ausbildung gefordert (als Schlosser, Schmied, Kupferschmid, Elektriker, Mechaniker, Feinmechaniker, Klemptner, Installateur usw.). Aber auch für Bewerber mit anderer Berufsausbildung und auch für solche ohne Berufsausbildung besteht in den übrigen Laufbahnen jetzt gute Aussicht auf Einstellung.
+
| colspan="3" | '''Einstellungszeitpunkt'''
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Einstellungszeitpunkt'''
+
| colspan="3" | 1. April und 1. Oktober jeden Jahres.
|-
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| || colspan="3" | 1. April und 1. Oktober jeden Jahres.
+
| ||
 
|-
 
|-
 +
! colspan="3" | Bedingungen/alle Laufbahnen
 +
|-
 
| ||
 
| ||
 
|-
 
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|}
+
| colspan="3" | '''Für die Einstellung ist Voraussetzung, daß Bewerber:'''
 
 
<span style="color:saddlebrown;">BEDINGUNGEN/ALLE LAUFBAHNEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
|-
 
|-
| style="width:2%" |
+
| colspan="3" | a) am Einstellungstage das 17. Lebensjahr vollendet und das 23. Lebensjahr nicht überschritten hat,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Für die Einstellung ist Voraussetzung, daß Bewerber:'''
+
| colspan="3" | b) möglichst nicht unter 1.60 m groß,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | a) am Einstellungstage das 17. Lebensjahr vollendet und das 23. Lebensjahr nicht überschritten hat,
+
| colspan="3" | c) die deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) besitzt,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | b) möglichst nicht unter 1.60 m groß,
+
| colspan="3" | d) wehrwürdig ist,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | c) die deutsche Statsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) besitzt,
+
| colspan="3" | e) tauglich für den Wehrdienst ist - marinetauglich -,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | d) wehrwürdig ist,
+
| colspan="3" | f) den Nachweis der Abstammung von deutschen oder artverwandten Blut erbringt,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | e) tauglich für den Wehrdienst ist - marinetauglich -,
+
| colspan="3" | g) gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | f) den Nachweis der Abstammung von deutschen oder artverwandten Blut erbringt,
+
| colspan="3" | h) unverheiratet ist,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | g) gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist,
+
| colspan="3" | i) seine Arbeitsdienstpflicht erfüllt hat,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | h) unverheiratet ist,
+
| colspan="3" | j) (wurde nicht aufgeführt)
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | i) seine Arbeitsdienstpflicht erfüllt hat,
+
| colspan="3" | k) eine schriftliche, amtliche beglaubigte Einwilligungserklärung seines gesetzlichen Vertreters zum freiwilligen Eintritt in die Kriegsmarine vorlegt, wenn er minderjährig ist, d.h. das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | j) (wurde nicht aufgeführt)
+
| colspan="3" | l) seine Lehrzeit vor Eintritt in den Reichsarbeitsdienst, also mindestens 1/2 Jahr vor Eintritt in den Wehrdienst, voraussichtlich mit Erfolg beenden wird oder die schriftliche Einwilligung seines Lehrherrn zur Lehrzeitverkürzung vorlegt,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | k) eine schriftliche, amtliche beglaubigte Einweilligungserklärung seines gesetzlichen Vertreters zum freiwilligen Eintritt in die Kriegsmarine vorlegt, wenn er minderjährig ist, d.h. das 21. Lebensjahr noch nict vollendet hat,
+
| colspan="3" | m) notwendige Zahnbehandlung vor der Einstellung durchgeführt hat.
|-
+
|-  
| || colspan="3" | l) seine Lehrzeit vor Eintritt in den Reichsarbeitsdienst, also mindestens 1/2 Jahr vor Eintritt in den Wehrdienst, voraussichtlich mit Erfolg beenden wird oder die schriftliche Einwilligung seines Lehrherrn zur Lehrzeitverkürzung vorlegt,
+
| ||
|-
 
| || colspan="3" | m) notwendige Zahnbehadlung vor der Einstellung durchgeführt hat.
 
 
|-
 
|-
 +
! colspan="3" | Annahmegesuch/alle Laufbahnen
 +
|-
 
| ||
 
| ||
 
|-
 
|-
|}
+
| colspan="3" | Die Meldung ist jederzeit möglich und reichlich 1 Jahr vor dem gewünschten Einstellungstag einzureichen. Wer mit 17 Jahren eingestellt werden will, meldet sich tunlicht kurz vor Vollendung des 16. Lebensjahres. Für Lehrlinge ist es ratsam, das Gesuch frühzeitig im leten Lehrjahr einzureichen, damit sie nach Beendigung der Lehre sofort in den Arbeitsdienst einberufen werden könne.
 
 
<span style="color:saddlebrown;">ANNAHMEGESUCH/ALLE LAUFBAHNEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
|-
 
|-
| style="width:2%" |
+
| colspan="3" | '''Das Annahmegesuch ist mit dem Vermerk:'''
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Die Meldung ist jederzeit möglich und reichlich 1 Jahr vor dem gewünschten Einstellungstag einzureichen. Wer mit 17 Jahren eingestellt werden will, meldet sich tunlicht kurz vor Vollendung des 16. Lebensjahres. Für Lehrlinge ist es ratsam, das Gesuch frühzeitig im leten Lehrjahr einzureichen, damit sie nach Beendigung der Lehre sofort in den Arbeitsdienst einberufen werden könne.
+
| colspan="3" | "Gesuch um Annahme als Freiwilliger für den Flottendienst" an der 2. Admiral der Nordseestation (Einstellung), Wilhelmshaven, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Nordsee, Wilhelmshaven), oder an den 2. Admiral der Ostseestation (Einstellung), Kiel, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Ostsee, Kiel) zu richten.
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Das Annahmegesuch ist mit dem Vermerk:'''
+
| colspan="3" | '''Dem Einstellungsgesuch sind beizufügen:'''
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | "Gesuch um Annahme als Freiwilliger für den Flottendienst" an der 2. Admiral der Nordseestation (Einstellung), Wilhelmshaven, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Nordsee, Wilhelmshaven), oder an den 2. Admiral der Ostseestation (Einstellung), Kiel, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Ostsee, Kiel) zu richten.
+
| colspan="3" | 1. von bereits gemusterten Bewerbern ein Wehrpaßauszug, von nicht gemusterten Bewerbern ein Freiwilligenschein,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Dem Einstellungsgesuch sind beizufügen:'''
+
| colspan="3" | 2. ein lückenloser, handgeschriebener Lebenslauf,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | 1. von bereits gemusterten Bewerbern ein Wehrpaßauszug, von nicht gemusterten Bewerbern ein Freiwilligenschein,
+
| colspan="3" | 3. 2 Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, Größe 3,7 x 5,2 cm, mit Namensangabe auf der Rückseite (keine Seitenaufnahmen).
 +
|-
 +
| ||
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | 2. ein lückenloser, handgeschriebener Lebenslauf,
+
! colspan="3" | Lebenslauf/alle Laufbahnen
 +
|-
 +
| ||
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | 3. 2 Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, Größe 3,7 x 5,2 cm, mit Namensangabe auf der Rückseite (keine Seitenaufnahmen).
+
| colspan="3" | '''Der Bewerber hat anzugeben:'''
 
|-
 
|-
|}
+
| colspan="3" | Vor- und Familiennamen (Rufname unterstrichen)
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LEBENSLAUF/ALLE LAUFBAHNEN</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
|-
 
|-
| style="width:2%" |
+
| colspan="3" | Tag, Jahr, Ort, Kreis, Provinz der Geburt,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | '''Der Bewerber hat anzugenen:'''
+
| colspan="3" | Religion,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Vor- und Familiennamen (Rufname unterstrichen)
+
| colspan="3" | Beruf des Vaters,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Tag, Jahr, Ort, Kreis, Provinz der Geburt,
+
| colspan="3" | Körpergröße und -gewicht, körperliche Fehler,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Religon,
+
| colspan="3" | Angaben über Schulbesuch,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Beruf des Vaters,
+
| colspan="3" | Ausbildung,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Körpergröße und -gewicht, körperliche Fehler,
+
| colspan="3" | Beruf und gegenwärtige Beschäftigung,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Angaben über Schulbesuch,
+
| colspan="3" | Arbeitslosigkeit seit der Schulentlassung,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Ausbildung,
+
| colspan="3" | abgeleisteten Arbeitsdienst,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Beruf und gegenwärtige Beschäftigung,
+
| colspan="3" | sportlich Betätigung, erworbene Sportzeugnisse (z.B. Freischwimmer) und Sportabzeichen,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Arbeitslosigkeit seit der Schulentlassung,
+
| colspan="3" | Mitgliedschaft und Dauer derselben in der HJ, Marine-HJ oder einer anderen Parteigliederung (SA, SS usw.), Ehrenzeichen der Partei.
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | abgeleisteten Arbeitsdienst,
+
| colspan="3" | '''Ferner ist anzugeben:'''
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | sportlich Betätigung, erworbene Sportzeugnisse (z.B. Freischwimmer) und Sportabzeichen,
+
| colspan="3" | ob Seefahrzeit, Segelzeugnisse, Seesport- oder Seesportfunkzeugnis erworben sind,
 
|-
 
|-
| || colspan="3" | Mitgliedschaft und Dauer derselben in der HJ, Marine-HJ oder einer anderen Parteigliederung (SA, SS usw.), Ehrenzeichen der Partei.
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| colspan="3" | ob der Bewerber auf einer Motorsportschule des NSKK oder anderwertig als Kraftfahrer ausgebildet ist,
 
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| colspan="3" | bei welchem anderen Wehrmachtsteil (Herr, Luftwaffe) und bei welcher Waffengattung (Infanterie, Artillerie usw.) der Bewerber eingestellt werden möchte, falls er in der Kriegsmarine nicht eingestellt werden kann.
 
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| Oberkommando der Kriegsmarine || colspan="3" | "Wie werde ich Offizier der Kriegsmarine ? (Kriegsausgabe)" - [https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=19825201344&searchurl=ds%3D30%26rollup%3Don%26sortby%3D20%26tn%3DWie%2Bwerde%2Bich%2BOffizier%2Bder%2BKriegsmarine&cm_sp=snippet-_-srp0-_-title3 | → ZVAB - Antiquariat]
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| Adolf Schlicht/John R. Angolia || colspan="3" | "Deutsche Wehrmacht-Uniformierung und Ausrüstung 1933 - 1945- Band 2 Die Kriegsmarine" - Motorbuchverlag 1995. S. 105 - 111. [https://www.amazon.de/Die-Deutsche-Wehrmacht-Uniformierung-Kriegsmarine/dp/3613016567/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=V7F1H5P3MQF0&dib=eyJ2IjoiMSJ9.JI3jxXIBpqHcBsCoQ_SstQPkco4r0C1qx1llZ9htl7FhXC0geVDIblhMthIqF5jz945rnbqQT4g6UI_ybVFrnzMmAbnJxTrpEtV2CHcHPg5JnGBvT8c_Ky28B9nAzBB5Po_GzB-qZThBXasY47GgVoXG9xC94bPxzrwPveXri1K3KOsEA9-lNTIJUm1vswgFg1XtP3OTmGUytqd8WthBJk0TZzfNozZ8zR-SbYmnxw4.EBVSo8gOZhEzwBglF9ubWBvxMZmgVv_YUSa8H1FWjsQ&dib_tag=se&keywords=Deutsche+Wehrmacht-Uniformierung+und+Ausr%C3%BCstung+1933+-+1945-+Band+2+Die+Kriegsmarine&qid=1724484322&sprefix=deutsche+wehrmacht-uniformierung+und+ausr%C3%BCstung+1933+-+1945-+band+2+die+kriegsmarine%2Caps%2C304&sr=8-1 | → Amazon]
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| || Oberkommando der Kriegsmarine || '''Wie komme ich zur Kriegsmarine - Ein Merkheft für Freiwillige'''
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| || Adolf Schlicht/ John R. Angolia || '''Deutsche Wehrmacht-Uniformierung und Ausrüstung 1933 - 1945- Band 2 Die Kriegsmarine'''
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| || || 1995 - Motorbuchverlag - ISBN 3-613-01656-7 - Seite Seite 97 - 104.
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
 
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[[Anmerkungen zu Dienstgraden|Anmerkungen zu Dienstgraden - - Bitte hier Klicken]]
 
 
 
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[[Matrosenhauptgefreiter]] ← Bootsmannsmaat → [[Oberbootsmannsmaat]] → → → [[Dienstgrade]]
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[[Matrosenhauptgefreiter]] ← Bootsmannsmaat → [[Oberbootsmannsmaat]] → [[Dienstgrade]]

Aktuelle Version vom 11. Dezember 2024, 15:30 Uhr

Matrosenhauptgefreiter ← Bootsmannsmaat → OberbootsmannsmaatDienstgrade

Datenblatt: Bootsmannsmaat
Bootsmannsmaat - Btsm.Mt. - gehörte zur Laufbahn I (Bootsmannslaufbahn). Es war der niedrigste Bootsmanns-Dienstgrad (ohne Portepee).
Aufgabe: Seemännischer Dienst an Bord der Schlachtschiffe, Panzerschiffe, Kreuzer, Zerstörer, Torpedoboote, Unterseeboote, Minensuch- und Minenräumboote, Schnellboote und sonstige Schiffe der Kriegsmarine. Bedienen der verschiedenen Waffen (Artillerie-, Torpedo- und Sperrwaffen), Instandhalten und Reinigen von Schiff, Waffen und Geräten, Wachdienst.
Anforderungen: Der Freiwillige mußte körperlich gewandt und geistig regsam sein, um Sonderlehrgänge z.B. für Geschützführer, Fla-Geschützführer, für den Horchdienst usw. und für den Dienst in den speziellen Laufbahngruppen dieser Laufbahn zu bestehen. Gute Leistungen und Bewährung in dem vielseitigen Dienst dieser Laufbahn waren notwendig.
Die Laufbahn ergänzte sich auch aus Freiwilligen.
Rang- und Laufbahnabzeichen
Kragenpatte: Auf den Kragenpatten war eine aus der 0,5 cm breiten golden Gespinsttresse (ab 12.10.1939, zuvor in Silber) in 0,5 cm Abstand von der hinteren Pattenkannte aufgenäht. Die rechteckigen, 6 x 4 cm großen, Kragenpatten waren aus kornblumenblauen Abzeichentuch und hatten innen eine Versteifung aus Leimleinwand oder Ähnlichen Material.
Kragenpatte - 1 goldener Streifen.
Ärmelabzeichen. Die Ärmelabzeichen bestanden, bei allen Laufbahnen, aus ein oder zwei (diese gekreuzt) klaren oder unklaren Anker, die mit dem Laufbahnabzeichen in der Weise verbunden waren, daß diese entweder in der Mitte des Ankers aufgelegt oder mit diesem gekreuzt waren. Die Laufbahnabzeichen entsprach denen der Portepeeunteroffiziere, waren aber etwa doppelt so groß. Die ovale Unterlage war auf dem linken Oberarm so aufzunähen, "daß das Abzeichen beim Armbeugen nicht geknickt wird". Bei Obermaaten war das sonst auf der Mitte der Unterlage angebrachte Ankerabzeichen wegen des zusätzlichen Winkels darunter geringfügig nach oben versetzt.
Ärmelabzeichen - 1 goldener Anker mit umschlungenem Seil auf blauer Unterlage
Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften erhielten nach erfolgreicher Teilnahme an Lehrgängen für Sonderausbildung ein Abzeichen, das an allen Bekleidungsstücken der blauen Uniform auf dem linken Oberarm unter den Laufbahn- und Dienstgradabzeichen getragen wurde. Die Stickerei war aus roter Wolle oder Baumwolle auf einer Unterlage aus marineblauen Tuch. (Geschütz-, Flak-, Torpedowaffen-, Unterwasserhorcherabzeichen, Elektroniklehrgänge, Motorenlehrgänge in verschiedenen Stufen usw.)
Ausbildung
Eintritt in die Marine
Infanteristische Grundausbildung (mehrere Monate, danach Matrose)
Laufbahnspezifische Lehrgänge (6 Monate, danach Gefreiter - Obergefreiter)
Unteroffiziersanwärter (nach zwei Dienstjahren möglich)
Maatenlehrgänge (8 Monate)
Unteroffizierslehrgang (4 Monate) - Nach bestehen Beförderung zum Maat.
Oberfeldwebelanwärter
Obermaatenausbildung (10 Monate)
Oberfeldwebellehrgang (6 Wochen)
Die Ausbildung in den einzelnen Laufbahnen ist vielseitig und gründlich. Nach der Einstellung erhält jeder Freiwillige eine mehrmonatige militärische (infanteristische) Ausbildung, die Grundausbildung für einen Soldaten der Kriegsmarine.
Die weitere Ausbildung vollzieht sich in folgender Weise: anschließend an die militärische Ausbildung folgt ein sechsmonatiger Gastenlehrgang, dann Kommandierung an Bord eines Schlachtschiffes, Kreuzers oder eines anderen Kriegsschiffes als Gast; nach Auswahl zum Unteroffiziersanwärter (nach zwei Dienstjahren möglich) achtmonatiger Maatenlehrgang und viermonatiger allgemeiner Unteroffizierslehrgang (Schulung zum Vorgesetzte). Nach Bestehen der Lehrgänge Beförderung zum Maat und Kommandierung in eine Maatenstelle an Bord oder an Land.
Bei Auswahl zum Oberfeldwebelanwärter von zehnmonatiger Dauer und allgemeiner Oberfeldwebellehrgang von etwa sechs Wochen (allgemeine Schulung für die Vorgesetztenstellung eines Oberfeldwebels). Zum Oberfeldwebelanwärter können die tüchtigsten Unteroffiziere bereits nach einjähriger Dienstzeit als Unteroffizier ausgewählt und, bei Bestehen der Lehrgänge, vom Maaten gleich zum Oberfeldwebel befördert werden. Die Zwischendienstgrade (Obermaat und Feldwebel) werden von ihnen übersprungen.
Wer nicht zum Oberfeldwebelanwärter ausgewählt werden kann, wird bei Eignung nach sechsjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Obermaaten befördert und kann, wenn er geeignet ist und ausgewählt wird, nach siebenjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Feldwebel befördert werden.
Die Freiwilligen der übrigen Lehrgänge erhalten andere Ausbildungslehrgänge, die Beförderungsbedingungen in bezug auf Dienstzeit sind jedoch die gleichen. Sie sind in nachstehender Übersicht zusammengefaßt:
Beförderungen
Gefreiter - nach Gesamtdienstzeit von 1 Jahr, davon 1 Jahr als Matrose
Obergefreiter - nach einer Gesamtdienstzeit von 2 Jahren, davon 1 Jahr als Gefreiter
Hauptgefreiter - nach einer Gesamtdienstzeit von 4 Jahren, davon 2 Jahre als Obergefreiter
Maaten - nach einer Gesamtdienstzeit von 3 Jahren, davon 1 Jahr als Obergefreiter
Obermaaten - nach einer Gesamtdienstzeit von 6 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
Feldwebel - nach einer Gesamtdienstzeit von 7 Jahren, davon 3 Jahre als Maat
Oberfeldwebel - nach einer Gesamtdienstzeit von 6 Jahren, davon 2 Jahre als Maat
Einstellungskriterien für die Kriegsmarine/alle Laufbahnen
Dienstverpflichtung
Die Freiwilligen für den Flottendienst werden auf 4 Jahre zuzüglich eines Ausbildungszuschlags, der 1 Jahr nicht übersteigt, verpflichtet. Gleichzeitig erklären sie sich für den Fall, daß sie Unteroffiziere werden, mit einer Verpflichtung auf insgesamt 12 Jahre zuzüglich Ausbildungszuschlag einverstanden.
Vorbildung
In der kurzen Eignungsprüfung wird ein bestimmtes Maß von Kenntnissen (Anforderungen der Volks- und Berufsschule), geistige Gewandtheit, rasches Auffassen und klares Urteil verlangt. Für einen aufgeweckten deutschen Jungen ist diese Prüfung nicht schwer. Für die Anzahl von Laufbahnen wird handwerksmäßige Ausbildung gefordert (als Schlosser, Schmied, Kupferschmied, Elektriker, Mechaniker, Feinmechaniker, Klempner, Installateur usw.). Aber auch für Bewerber mit anderer Berufsausbildung und auch für solche ohne Berufsausbildung besteht in den übrigen Laufbahnen jetzt gute Aussicht auf Einstellung.
Einstellungszeitpunkt
1. April und 1. Oktober jeden Jahres.
Bedingungen/alle Laufbahnen
Für die Einstellung ist Voraussetzung, daß Bewerber:
a) am Einstellungstage das 17. Lebensjahr vollendet und das 23. Lebensjahr nicht überschritten hat,
b) möglichst nicht unter 1.60 m groß,
c) die deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) besitzt,
d) wehrwürdig ist,
e) tauglich für den Wehrdienst ist - marinetauglich -,
f) den Nachweis der Abstammung von deutschen oder artverwandten Blut erbringt,
g) gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist,
h) unverheiratet ist,
i) seine Arbeitsdienstpflicht erfüllt hat,
j) (wurde nicht aufgeführt)
k) eine schriftliche, amtliche beglaubigte Einwilligungserklärung seines gesetzlichen Vertreters zum freiwilligen Eintritt in die Kriegsmarine vorlegt, wenn er minderjährig ist, d.h. das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,
l) seine Lehrzeit vor Eintritt in den Reichsarbeitsdienst, also mindestens 1/2 Jahr vor Eintritt in den Wehrdienst, voraussichtlich mit Erfolg beenden wird oder die schriftliche Einwilligung seines Lehrherrn zur Lehrzeitverkürzung vorlegt,
m) notwendige Zahnbehandlung vor der Einstellung durchgeführt hat.
Annahmegesuch/alle Laufbahnen
Die Meldung ist jederzeit möglich und reichlich 1 Jahr vor dem gewünschten Einstellungstag einzureichen. Wer mit 17 Jahren eingestellt werden will, meldet sich tunlicht kurz vor Vollendung des 16. Lebensjahres. Für Lehrlinge ist es ratsam, das Gesuch frühzeitig im leten Lehrjahr einzureichen, damit sie nach Beendigung der Lehre sofort in den Arbeitsdienst einberufen werden könne.
Das Annahmegesuch ist mit dem Vermerk:
"Gesuch um Annahme als Freiwilliger für den Flottendienst" an der 2. Admiral der Nordseestation (Einstellung), Wilhelmshaven, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Nordsee, Wilhelmshaven), oder an den 2. Admiral der Ostseestation (Einstellung), Kiel, (ab 01.10.1939 an: Schiffsstamminspektion der Ostsee, Kiel) zu richten.
Dem Einstellungsgesuch sind beizufügen:
1. von bereits gemusterten Bewerbern ein Wehrpaßauszug, von nicht gemusterten Bewerbern ein Freiwilligenschein,
2. ein lückenloser, handgeschriebener Lebenslauf,
3. 2 Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, Größe 3,7 x 5,2 cm, mit Namensangabe auf der Rückseite (keine Seitenaufnahmen).
Lebenslauf/alle Laufbahnen
Der Bewerber hat anzugeben:
Vor- und Familiennamen (Rufname unterstrichen)
Tag, Jahr, Ort, Kreis, Provinz der Geburt,
Religion,
Beruf des Vaters,
Körpergröße und -gewicht, körperliche Fehler,
Angaben über Schulbesuch,
Ausbildung,
Beruf und gegenwärtige Beschäftigung,
Arbeitslosigkeit seit der Schulentlassung,
abgeleisteten Arbeitsdienst,
sportlich Betätigung, erworbene Sportzeugnisse (z.B. Freischwimmer) und Sportabzeichen,
Mitgliedschaft und Dauer derselben in der HJ, Marine-HJ oder einer anderen Parteigliederung (SA, SS usw.), Ehrenzeichen der Partei.
Ferner ist anzugeben:
ob Seefahrzeit, Segelzeugnisse, Seesport- oder Seesportfunkzeugnis erworben sind,
ob der Bewerber auf einer Motorsportschule des NSKK oder anderwertig als Kraftfahrer ausgebildet ist,
welche Kenntnisse in Morsen, Funken oder anderen Gebieten vorhanden sind und welche Sprachen beherrscht werden,
bei welchem anderen Wehrmachtsteil (Herr, Luftwaffe) und bei welcher Waffengattung (Infanterie, Artillerie usw.) der Bewerber eingestellt werden möchte, falls er in der Kriegsmarine nicht eingestellt werden kann.
Literaturverweise
Oberkommando der Kriegsmarine "Wie werde ich Offizier der Kriegsmarine ? (Kriegsausgabe)" - | → ZVAB - Antiquariat
Adolf Schlicht/John R. Angolia "Deutsche Wehrmacht-Uniformierung und Ausrüstung 1933 - 1945- Band 2 Die Kriegsmarine" - Motorbuchverlag 1995. S. 105 - 111. | → Amazon
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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