U 575: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 575, unter Leutnant zur See [[Wolfgang Boehmer]], lief am 20.09.1943 von St. Nazaire aus. [Am 22.09.1943 mußte das Boot, wegen defekten am Backbordstevenrohr, dem [[GHG]] und den Standsehrohr, am 27.09.1943 wegen defekten GHG und am 30.09.1943 | + | | || colspan="3" | U 575, unter Leutnant zur See [[Wolfgang Boehmer]], lief am 20.09.1943 von St. Nazaire aus. [Am 22.09.1943 mußte das Boot, wegen defekten am Backbordstevenrohr, dem [[GHG]] und den Standsehrohr, am 27.09.1943 wegen defekten GHG und am 30.09.1943 wiederum wegen des GHG, zurück nach St. Nazaire. Nach den Reparaturen und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen [[Siegfried (U-Bootgruppe)|Siegfried]], [[Siegfried 2 (U-Bootgruppe)|Siegfried 2]], [[Jahn (U-Bootgruppe)|Jahn]], [[Tirpitz 3 (U-Bootgruppe)|Tirpitz 3]] und [[Eisenhart 4 (U-Bootgruppe)|Eisenhart 4]]. Nach 69 Tagen und zurückgelegten 4.754,4 sm über und 1.205 sm unter Wasser, lief U 575 am 28.11.1943 wieder in St. Nazaire ein. Nach dieser Fahrt erfolgte, bis zum 28.02.1944, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarine, St. Nazaire. Außerdem eine Grundüberholung und Änderungen an der Brücke. |
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| || colspan="3" | U 575 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 575 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 575 wurde am 13.03.1944 im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln von den US-Zerstörern [[USS Hobson | + | | colspan="3" | U 575 wurde am 13.03.1944 im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln von den US-Zerstörern [[USS Hobson (DD-464)]] (Lt.Comdr. Kenneth Loveland) und [[USS Haverfield (DE-393)]] (Jerry-A. Mathew), der Task Group 22.11, der kanadischen Fregatte [[HMCS Prince Rupert (K.324)]] (Lt.Comdr. Robert-William Draney), sowie der [[Grumman TBF Avenger]] T-3 (John-F. Adams) von US-Geleitflugzeugträger [[USS Bogue (CVE-9)]] (Capt. Joseph-Brantley Dunn), der [[Boeing B-17 Flying Fortress]] J (Wilfried-Roland Travell) der britischen RAF Squadron 220, der Boeing B-17 Flying Fortress R (Arthur-Davis Beaty) der RAF Squadron 206, der [[Vickers Wellington]] B (Joseph-Patrick Finnessy) der RAF Squadron 172 mit [[Rakete|Raketen]], [[Wasserbombe|Wasserbomben]] und [[Hedgehog]] zum Auftauchen gezwungen, selbst versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Am 13.03.44 kurz nach Mitternacht im Atlantik nördlich der Azoren etwa 75 Meilen vom Konvoi ON.277 entfernt, wird das Boot von der Vickers Wellington B der britischen 172. Squadron und der Boeing B-17 Flying Fortress R der britischen 206. Squadron angegriffen und zum Tauchen gezwungen. U 575 wurde dabei leicht beschädigt. | | colspan="3" | Zitat: Am 13.03.44 kurz nach Mitternacht im Atlantik nördlich der Azoren etwa 75 Meilen vom Konvoi ON.277 entfernt, wird das Boot von der Vickers Wellington B der britischen 172. Squadron und der Boeing B-17 Flying Fortress R der britischen 206. Squadron angegriffen und zum Tauchen gezwungen. U 575 wurde dabei leicht beschädigt. | ||
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− | | colspan="3" | Am Morgen des 13.03.44 wurde das Boot nach dem Auftauchen von der Fortress J der britischen 220. Squadron und eine Grumman TBF Avenger der heranbeorderten US-Task Group 21.11 mit dem Geleitträger BOGUE (US-Squadron VC-95) angegriffen und erneut zum Tauchen gezwungen. Gegen 14:00 h trafen die Geleitzerstörer der | + | | colspan="3" | Am Morgen des 13.03.44 wurde das Boot nach dem Auftauchen von der Fortress J der britischen 220. Squadron und eine Grumman TBF Avenger der heranbeorderten US-Task Group 21.11 mit dem Geleitträger BOGUE (US-Squadron VC-95) angegriffen und erneut zum Tauchen gezwungen. Gegen 14:00 h trafen die Geleitzerstörer der BOGUE, die US-Zerstörer HOBSON, HAVERFIELD, JANSSEN, WILLIS und SWENNING zusammen mit der kanadischen Fregatte PRICE RUPERT, die zur Geleitsicherungsgruppe C.3 des ON.227 gehörten, auf dem Kampfplatz ein. HAVERFIELD und PRICE RUPERT griffen sofort mit Wasserbomben und Hedgehog an. Dann stieß HOBSON dazu, während HAVERFIELD und PRINCE RUPERT in einer Entfernung von etwa einer Meile Fühlung hielten, griff HOBSON zwischen ihnen mit Wasserbomben an, die U 575 nach der siebenstündigen Verfolgung durch den jetzt eingetretenen starke Wassereinbruch zum Auftauchen zwang. Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche erreicht, schossen die Kriegsschiffe mit ihrer Artillerie aus allen Rohren. Eine Avenger der BOGUE griff mit Raketen und Bordwaffen an, daraufhin wurde ein letzter Funkspruch abgesetzt und die Selbstversenkung eingeleitet. Die Überlebenden wurden von den drei Schiffen gerettet. |
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| colspan="3" | Versenkungsbericht des I. Wachoffiziers Helmut Gramlow: | | colspan="3" | Versenkungsbericht des I. Wachoffiziers Helmut Gramlow: | ||
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| colspan="3" | In den frühen Morgenstunden des 13. März stieß John P. Finnessey, Pilot einer mit [[Leigh-Light]] ausgestatteten Wellington der britischen Squadron 172, auf Boehmers U 575. Finnessey, der zum Geleitschutz des Konvois ON 227 gehörte, griff mit Wasserbomben an. Er warf außerdem schwimmfähige Leuchtbomben, gab Alarm und sendete ein Signal. Bei Sonnenaufgang erschien eine B-17 Flying Fortress der britischen Squadron 206 mit dem Piloten A. David Beaty (später ein erfolgreicher Autor) auf der Bildfläche. Beaty griff gegen starkes Flak-Feuer an und klinkte vier gutgezielte Wasserbomben aus. Der automatische Lademechanismus der 3,7-cm-Flak streikte, und es mußte von Hand nachgeladen werden. Aus diesem Grund tauchte Boehmer. Für den von oben herabsehenden Beaty hatte es den Anschein, daß das Boot mit dem Heck zuerst abtauchte und der Bug in einem steilen Winkel emporragte. | | colspan="3" | In den frühen Morgenstunden des 13. März stieß John P. Finnessey, Pilot einer mit [[Leigh-Light]] ausgestatteten Wellington der britischen Squadron 172, auf Boehmers U 575. Finnessey, der zum Geleitschutz des Konvois ON 227 gehörte, griff mit Wasserbomben an. Er warf außerdem schwimmfähige Leuchtbomben, gab Alarm und sendete ein Signal. Bei Sonnenaufgang erschien eine B-17 Flying Fortress der britischen Squadron 206 mit dem Piloten A. David Beaty (später ein erfolgreicher Autor) auf der Bildfläche. Beaty griff gegen starkes Flak-Feuer an und klinkte vier gutgezielte Wasserbomben aus. Der automatische Lademechanismus der 3,7-cm-Flak streikte, und es mußte von Hand nachgeladen werden. Aus diesem Grund tauchte Boehmer. Für den von oben herabsehenden Beaty hatte es den Anschein, daß das Boot mit dem Heck zuerst abtauchte und der Bug in einem steilen Winkel emporragte. | ||
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− | | colspan="3" | Beaty stieg höher und funkte Alarm. Er kreiste vier Stunden lang über der Stelle und sendete ein Signal. Schon bald traf eine B-17 der britischen Squadron 220 mit dem Piloten Wilfred R. Travell ein. Travell sichtete einen sehr großen Ölfleck, ging in den Sturzflug und warf zwei Wasserbomben in die Mitte des Flecks. Dann stieg er wieder höher und funkte auf Anordnung Signale für eine Zielpeilung. Diese sollten eine amerikanische, zum Jeep-Träger Bogue gehörenden U-Jagdgruppe heranführen. Die | + | | colspan="3" | Beaty stieg höher und funkte Alarm. Er kreiste vier Stunden lang über der Stelle und sendete ein Signal. Schon bald traf eine B-17 der britischen Squadron 220 mit dem Piloten Wilfred R. Travell ein. Travell sichtete einen sehr großen Ölfleck, ging in den Sturzflug und warf zwei Wasserbomben in die Mitte des Flecks. Dann stieg er wieder höher und funkte auf Anordnung Signale für eine Zielpeilung. Diese sollten eine amerikanische, zum Jeep-Träger Bogue gehörenden U-Jagdgruppe heranführen. Die Bogue war in Norfolk am 26. Februar mit Kurs auf dieses Seegebiet ausgelaufen. |
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| colspan="3" | An diesem Morgen erschien eine Avenger von der Bogue mit dem Piloten John F. Adams vor Ort, fand den Ölteppich und warf Sonobojen ab. Auch ein Zerstörer der Eskorte, die Hobson, erkundete die Region, entdeckte aber nichts. Im weiteren Verlauf des Tages erhielt einer der vier neuen Geleitzerstörer der Konvoisicherung, die Haverfield unter Jerry A. Matthews jr., einen klaren Sonarkontakt und griff mit Wasserbomben und [[Hedgehog]] an. Während Matthews diese Attacken durchführte, kam eine kanadische Fregatte, die von R.W. Draney geführte Prince Rupert, vorbei und schloß sich dem Angriff an. Eine weitere Avenger, mit Donald A. Pattie am Steuerknüppel, kreiste über der Stelle. | | colspan="3" | An diesem Morgen erschien eine Avenger von der Bogue mit dem Piloten John F. Adams vor Ort, fand den Ölteppich und warf Sonobojen ab. Auch ein Zerstörer der Eskorte, die Hobson, erkundete die Region, entdeckte aber nichts. Im weiteren Verlauf des Tages erhielt einer der vier neuen Geleitzerstörer der Konvoisicherung, die Haverfield unter Jerry A. Matthews jr., einen klaren Sonarkontakt und griff mit Wasserbomben und [[Hedgehog]] an. Während Matthews diese Attacken durchführte, kam eine kanadische Fregatte, die von R.W. Draney geführte Prince Rupert, vorbei und schloß sich dem Angriff an. Eine weitere Avenger, mit Donald A. Pattie am Steuerknüppel, kreiste über der Stelle. | ||
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Aktuelle Version vom 27. September 2024, 13:42 Uhr
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