Steuermannsmaat: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | Kragenpatte | + | | colspan="3" | Kragenpatte: Auf den Kragenpatten war eine aus der 0,5 cm breiten golden Gespinsttresse (ab 12.10.1939, zuvor in Silber) in 0,5 cm Abstand von der hinteren Pattenkannte aufgenäht. Die rechteckigen, 6 x 4 cm großen, Kragenpatten waren aus kornblumenblauen Abzeichentuch und hatten innen eine Versteifung aus Leimleinwand oder Ähnlichen Material. |
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− | | colspan="3" | | + | | colspan="3" | Kragenpatte - 1 goldener Streifen. |
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| colspan="3" | Ärmelabzeichen. Die Ärmelabzeichen bestanden, bei allen Laufbahnen, aus ein oder zwei (diese gekreuzt) klaren oder unklaren Anker, die mit dem Laufbahnabzeichen in der Weise verbunden waren, daß diese entweder in der Mitte des Ankers aufgelegt oder mit diesem gekreuzt waren. Die Laufbahnabzeichen entsprach denen der Portepeeunteroffiziere, waren aber etwa doppelt so groß. Die ovale Unterlage war auf dem linken Oberarm so aufzunähen, "daß das Abzeichen beim Armbeugen nicht geknickt wird". Bei Obermaaten war das sonst auf der Mitte der Unterlage angebrachte Ankerabzeichen wegen des zusätzlichen Winkels darunter geringfügig nach oben versetzt. | | colspan="3" | Ärmelabzeichen. Die Ärmelabzeichen bestanden, bei allen Laufbahnen, aus ein oder zwei (diese gekreuzt) klaren oder unklaren Anker, die mit dem Laufbahnabzeichen in der Weise verbunden waren, daß diese entweder in der Mitte des Ankers aufgelegt oder mit diesem gekreuzt waren. Die Laufbahnabzeichen entsprach denen der Portepeeunteroffiziere, waren aber etwa doppelt so groß. Die ovale Unterlage war auf dem linken Oberarm so aufzunähen, "daß das Abzeichen beim Armbeugen nicht geknickt wird". Bei Obermaaten war das sonst auf der Mitte der Unterlage angebrachte Ankerabzeichen wegen des zusätzlichen Winkels darunter geringfügig nach oben versetzt. | ||
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− | | colspan="3" | | + | | colspan="3" | Ärmelabzeichen: 2 goldene gekreuzte Anker auf blauer Unterlage (Metall) |
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| colspan="3" | Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften erhielten nach erfolgreicher Teilnahme an Lehrgängen für Sonderausbildung ein Abzeichen, das an allen Bekleidungsstücken der blauen Uniform auf dem linken Oberarm unter den Laufbahn- und Dienstgradabzeichen getragen wurde. Die Stickerei war aus roter Wolle oder Baumwolle auf einer Unterlage aus marineblauen Tuch. (Geschütz-, Flak-, Torpedowaffen-, Unterwasserhorcherabzeichen, Elektroniklehrgänge, Motorenlehrgänge in verschiedenen Stufen usw.) | | colspan="3" | Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften erhielten nach erfolgreicher Teilnahme an Lehrgängen für Sonderausbildung ein Abzeichen, das an allen Bekleidungsstücken der blauen Uniform auf dem linken Oberarm unter den Laufbahn- und Dienstgradabzeichen getragen wurde. Die Stickerei war aus roter Wolle oder Baumwolle auf einer Unterlage aus marineblauen Tuch. (Geschütz-, Flak-, Torpedowaffen-, Unterwasserhorcherabzeichen, Elektroniklehrgänge, Motorenlehrgänge in verschiedenen Stufen usw.) | ||
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| colspan="3" | Die Ausbildung in den einzelnen Laufbahnen ist vielseitig und gründlich. Nach der Einstellung erhält jeder Freiwillige eine mehrmonatige militärische (infanteristische) Ausbildung, die Grundausbildung für einen Soldaten der Kriegsmarine. | | colspan="3" | Die Ausbildung in den einzelnen Laufbahnen ist vielseitig und gründlich. Nach der Einstellung erhält jeder Freiwillige eine mehrmonatige militärische (infanteristische) Ausbildung, die Grundausbildung für einen Soldaten der Kriegsmarine. | ||
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− | | colspan="3" | Die weitere Ausbildung | + | | colspan="3" | Die weitere Ausbildung vollzieht sich in folgender Weise: anschließend an die militärische Ausbildung folgt ein sechsmonatiger Gastenlehrgang, dann Kommandierung an Bord eines Schlachtschiffes, Kreuzers oder eines anderen Kriegsschiffes als Gast; nach Auswahl zum Unteroffiziersanwärter (nach zwei Dienstjahren möglich) achtmonatiger Maatenlehrgang und viermonatiger allgemeiner Unteroffizierslehrgang (Schulung zum Vorgesetzte). Nach Bestehen der Lehrgänge Beförderung zum Maat und Kommandierung in eine Maatenstelle an Bord oder an Land. |
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− | | colspan="3" | Bei Auswahl zum Oberfeldwebelanwärter | + | | colspan="3" | Bei Auswahl zum Oberfeldwebelanwärter von zehnmonatiger Dauer und allgemeiner Oberfeldwebellehrgang von etwa sechs Wochen (allgemeine Schulung für die Vorgesetztenstellung eines Oberfeldwebels). Zum Oberfeldwebelanwärter können die tüchtigsten Unteroffiziere bereits nach einjähriger Dienstzeit als Unteroffizier ausgewählt und, bei Bestehen der Lehrgänge, vom Maaten gleich zum Oberfeldwebel befördert werden. Die Zwischendienstgrade (Obermaat und Feldwebel) werden von ihnen übersprungen. |
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− | | colspan="3" | Wer nicht zum Oberfeldwebelanwärter ausgewählt werden kann, wird bei Eignung nach sechsjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Obermaaten befördert und kann, wenn er geeignet ist und ausgewählt wird, nach siebenjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Feldwebel | + | | colspan="3" | Wer nicht zum Oberfeldwebelanwärter ausgewählt werden kann, wird bei Eignung nach sechsjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Obermaaten befördert und kann, wenn er geeignet ist und ausgewählt wird, nach siebenjähriger Dienstzeit (davon drei Jahre als Maat) zum Feldwebel befördert werden. |
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| colspan="3" | Die Freiwilligen der übrigen Lehrgänge erhalten andere Ausbildungslehrgänge, die Beförderungsbedingungen in bezug auf Dienstzeit sind jedoch die gleichen. Sie sind in nachstehender Übersicht zusammengefaßt: | | colspan="3" | Die Freiwilligen der übrigen Lehrgänge erhalten andere Ausbildungslehrgänge, die Beförderungsbedingungen in bezug auf Dienstzeit sind jedoch die gleichen. Sie sind in nachstehender Übersicht zusammengefaßt: |
Aktuelle Version vom 11. Dezember 2024, 15:29 Uhr
Steuermannsmaat → Obersteuermannsmaat → Dienstgrade
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