U 535: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. August 2023, 07:17 Uhr
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Typ: | IX C/40 | |
Bauauftrag: | 10.04.1941 | |
Bauwerft: | Deutsche Werft AG, Hamburg | |
Baunummer: | 353 | |
Serie: | U 525 - U 550 | |
Kiellegung: | 06.03.1942 | |
Stapellauf: | 08.10.1942 | |
Indienststellung: | 23.12.1942 | |
Kommandant: | Helmut Ellmenreich | |
Feldpostnummer: | M - 49 383 | |
Kommandanten
23.12.1942 - 05.07.1943 | Kapitänleutnant | Helmut Ellmenreich | |
Flottillen
23.12.1942 - 31.05.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | Stettin - Klick hier → Ausbildung U 535 | |
01.06.1943 - 05.07.1943 | Frontboot | 10. U-Flottille | Lorient | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
25.05.1943 - Kiel | → → → → → → | 26.05.1943 - Kristiansand | |
27.05.1943 - Kristiansand | → → → → → → | 05.07.1943 - Verlust des Bootes | |
U 535, unter Kapitänleutnant Helmut Ellmenreich, lief am 25.05.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Mittelatlantik. Es wurde am 14.06.1943 bei einem Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte den Rückmarsch antreten. Auf dem Rückmarsch wurden noch 5 U-Boote versorgt. Nach 41 Tagen wurde U 535 von einem britischen Flugzeug versenkt. | |||
U 535 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
Verlustursache
Datum: | 05.07.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Helmut Ellmenreich | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 43°38' Nord - 09°13' West | ||
Planquadrat: | BF 7836 | ||
Verlust durch: | Torpex-Wasserbomben | ||
Tote: | 55 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 535 | |||
U 535 wurde am 05.07.1943 im Nordatlantik nordöstlich von Kap Finisterre durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator G der britischen RAF Squadron 53 versenkt. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 05.07.43 im Nordatlantik nordöstlich Kap Finisterre durch die >>Liberator<< G der britischen 53. Squadron mit Wasserbomben vernichtet. Das Flugzeug wurde beim Angriff durch die heftige Flakabwehr des U-Bootes beschädigt. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 111. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Wegen des Verlustes (oder Abbruches) von U-Tankern sah sich die U-Boot-Führung genötigt, U 536 als Hilfs-Versorger abzustellen, dazu noch zwei andere neue IXC/40-Boote, die Ende Mai aus Kiel ausgelaufen waren: U 170 unter Günther Pfeffer, 28 Jahre alt, und U 535 unter Helmut Ellmenreich, 29 Jahre alt. | |||
Die Kommandanten dieser drei neuen IXC/40-Boote wurden angewiesen, ihre Feindfahrt abzubrechen und den gesamten überschüssigen Treibstoff an Erwin Bartkes neuen XIV-Tanker U 488 anzugeben. Mit diesem zusätzlichen Treibstoff konnte Bartke zehn weitere Typ VII-Boote in der Nähe der Azoren nachtanken. | |||
Nach der Abgabe des Treibstoffes an U 488 traten die drei neuen IXC/40-Boote gemeinsam den Rückmarsch nach Frankreich an. Als sie mit bemannter Flak die Biskaya durchquerten, entdeckte am 5. Juli eine B-24 der britischen Squadron 53 auf Musketry-/Seaslug-Patrouille, geflogen von dem Neuseeländer W. Anderson, die drei Boote und griff sie an. Beim ersten Anflug des Flugzeuges errichteten die Boote mit ihrem Sperrfeuer eine wahre Feuerwand, liefen einen wilden Zick-Zack-Kurs und blieben unbeschädigt. Bei einem zweiten Anflug angesichts noch schweren Flak-Feuers lösten sich die Wasserbomben nicht, aber das Flugzeug bestrich Schauenburgs U 536 mit dem Maschinengewehr. Beim dritten Anflug tauchten alle drei Boote, Anderson warf acht auf geringe Tiefe eingestellte Torpex-Wasserbomben auf Ellmenreichs U 535, das mit der gesamten Besatzung sank. Anderson brachte seine schwer beschädigte B-24 mit Mühe zurück zum Stützpunkt. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 430. | |||
Literaturverweise
Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 430. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 58. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 97, 98, 230. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 111. | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 224 - 225. | |||