U 413: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 413, unter Oberleutnant zur See [[Gustav Poel]], lief am 22.10.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Aufnahme eines neuen | + | | || colspan="3" | U 413, unter Oberleutnant zur See [[Gustav Poel]], lief am 22.10.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Aufnahme eines neuen Metox-Gerät in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Gibraltar. U 413 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.681 sm über und 414 sm unter Wasser, lief U 413 am 25.11.1942 in Brest ein. |
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| || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 20.107 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 20.107 BRT versenken. | ||
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− | | || colspan="3" | U 413, unter Kapitänleutnant [[Gustav Poel]], lief am 29.03.1943 von Brest aus. Einen Tag später mußte das Boot, wegen defekten | + | | || colspan="3" | U 413, unter Kapitänleutnant [[Gustav Poel]], lief am 29.03.1943 von Brest aus. Einen Tag später mußte das Boot, wegen defekten Metox-Gerät, wieder zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und östlich Neufundland. U 413 wurde am 10.05.1943 von [[U 461]] mit 81 m³ Brennstoff, 1500 l Schmieröl und 15 Tagen Proviant sowie am 07.06.1943 von [[U 455]] mit 8 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen [[Adler (U-Bootgruppe)|Adler]], [[Meise (U-Bootgruppe)|Meise]], [[Star (U-Bootgruppe)|Star]], [[Fink (U-Bootgruppe)|Fink]], [[Naab (U-Bootgruppe)|Naab]] und [[Donau 2 (U-Bootgruppe)|Donau 2]]. Nach 76 Tagen und zurückgelegten 10.278 sm über und 1.134 sm unter Wasser, lief U 413 am 13.06.1943 wieder in Brest ein. Das Boot ging anschließend in die Werft. Dort erfolgte der Umbau des Turmes (IV b). |
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| || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.486 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.486 BRT versenken. | ||
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− | | || colspan="3" | U 413, unter Kapitänleutnant [[Gustav Poel]], lief am 26.01.1944 von Brest aus. Am 28.01.1944 mußte das Boot wegen defekten beim Tauchversuch, und am 01.02.1944 wegen unklaren | + | | || colspan="3" | U 413, unter Kapitänleutnant [[Gustav Poel]], lief am 26.01.1944 von Brest aus. Am 28.01.1944 mußte das Boot wegen defekten beim Tauchversuch, und am 01.02.1944 wegen unklaren Sehrohr wieder zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik, westlich und südlich von Irland, bei den Scilly Inseln, dem Nordkanal und dem North Minch. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 1.777 sm über und 2.485 sm unter Wasser, lief U 413 am 27.03.1944 wieder in Brest ein. |
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| || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.100 t versenken. | | || colspan="3" | U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.100 t versenken. | ||
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− | | colspan="3" | U 413 wurde, am 20.08.1944 im Ärmelkanal südlich von Brighton, durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Zerstörer | + | | colspan="3" | U 413 wurde, am 20.08.1944 im Ärmelkanal südlich von Brighton, durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Zerstörer [[HMS Wensleydale (L.86)|HMS WENSLEYDALE (L.86)]] (Lt.Comdr. William-Patterson Goodfellow), [[HMS Vidette (D.48)|HMS VIDETTE (D.48)]] (Lt.Comdr. George-Stephen Wolley) und [[HMS Forester (H.74)|HMS FORESTER (H.74)]] (Lt. David-Creagh Beatty) versenkt. |
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− | | colspan="3" | U 413 konnte auf 7 Unternehmung 5 Schiffe mit 36.885 BRT und 1 Zerstörer mit 1.100 | + | | colspan="3" | U 413 konnte auf 7 Unternehmung 5 Schiffe mit 36.885 BRT und 1 Zerstörer mit 1.100 versenken. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 19.08.44 wurde U 413 geortet und durch U-Jäger angegriffen, aber entkam mit nur leichten Beschädigungen. Nachdem es aber wieder entdeckt worden war, begann eine großflächige Jagd. Am folgenden Morgen bekam | + | | colspan="3" | Zitat: Am 19.08.44 wurde U 413 geortet und durch U-Jäger angegriffen, aber entkam mit nur leichten Beschädigungen. Nachdem es aber wieder entdeckt worden war, begann eine großflächige Jagd. Am folgenden Morgen bekam HMS FORESTER erneut [[Asdic]]-Kontakt und rief HMS WENSLEYDALE, [[HMS Melbreak (L.73)|HMS MELBREAK (L.73)]] und VIDETTE zur Unterstützung. WENSLEYDALE berichtete um 09:00 , daß sie Asdic-Kontakt habe auf 28 Meter bei einer Wassertiefe von 58 Metern und einer Geschwindigkeit von vier Seemeilen. VIDETTE war mit [[Hedgehog]]-Werfern ausgerüstet und griff auf erster an. Um 09:35 h registrierte VIDETTE zwei Treffer. Zehn Minuten später kam Öl an die Wasseroberfläche. WENSLEYDALE führte den nächsten Angriff mit Standard-Wasserbomben durch. Anschließend kamen Luftblasen und größere Mengen Öl an die Oberfläche. Plötzlich auch ein Besatzungsmitglied an der Oberfläche auf und wurde schnell durch ein Boot der WENSLEYDALE gerettet. Der Überlebende erholte sich schnell und erzählte seinen Rettern, das U-Boot liege schwer beschädigt auf Grund. Die Zerstörer entschieden, trotzdem weitere Angriffe zu fahren, um sicherzustellen, daß das U-Boot wirklich vernichtet sei. Auf WENSLEYDALE hörte man, daß das U-Boot versuchte anzublasen, doch tauchte es nicht mehr auf. Nach dem nächsten Wasserbombenangriff kamen größere Mengen an Kleidung und Büchern und andere Gegenstände an die Oberfläche. Der einzige Überlebende, der Leitende Ingenieur, erzählte, das Boot sein von den beiden Hedgehogs am Vorschiff getroffen worden und durch den entstandenen Wassereinbruch auf Grund gelaufen. Er sei zur Schadenfeststellung ins Vorschiff gelaufen. Eine Rettung des Bootes sei aber nicht mehr möglich gewesen. Als einziger sei es ihm gelungen aus dem Wrack zu entkommen. |
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| colspan="3" | Bericht des einzigen Überlebenden von U 413, Oberleutnant (Ing.) Karl Hütterer: | | colspan="3" | Bericht des einzigen Überlebenden von U 413, Oberleutnant (Ing.) Karl Hütterer: | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Das von dem 27jährigen Dieter Sachse geführte U | + | | colspan="3" | Zitat: Das von dem 27jährigen Dieter Sachse geführte U 413 lief am 2. August in Brest aus, um vor der Südküste Englands zwischen Portsmouth und Beachy Head alliierte Landungskräfte anzugreifen. Am 19. August fand Sachse den Geleitzug ETC 72 und schoß T-5-Torpedos. Er meinte, er habe zwei Frachter mit 8.000 BRT versenkt, doch nur die Versenkung der 2.360 BRT großen britischen [[Saint Enogat]] konnte bestätigt werden. Am folgenden Morgen ortete eine britische U-Jagdgruppe mit dem kampferprobten Zerstörern Forester, Vidette, und Wensleydale U 413 mit dem Sonar. Die Forester griff mit ihren letzten Wasserbomben an, doch diese detonierten weit ab. Danach griff die Vidette, die als einziges Kriegsschiff der Gruppe noch Wasserbomben und [[Hedgehog]]-Granaten hatte an. Durch diesen wohlgezielten Angriff wurde U 413 geflutet und sank auf den Grund. |
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− | | colspan="3" | Der Leitende Ingenieur Karl Hütterer und andere schlossen sich im Bugtorpedoraum ein und fluteten diesen hüfthoch. Dann öffnete Hütterer, wie für den Notausstieg vorgeschrieben, das vordere Ladeluk. Er erreichte die Wasseroberfläche und wurde später von der | + | | colspan="3" | Der Leitende Ingenieur Karl Hütterer und andere schlossen sich im Bugtorpedoraum ein und fluteten diesen hüfthoch. Dann öffnete Hütterer, wie für den Notausstieg vorgeschrieben, das vordere Ladeluk. Er erreichte die Wasseroberfläche und wurde später von der Wensleydale gerettet; kein anderer Deutscher Überlebte. Nach der Bergung Hütterers und einiger ölverschmierter Holzstücke der Innenverkleidung des Bootes blies der Kommandant der Wensleydale den Angriff ab. Die Kommandanten der Forester und der Vidette hielten das Öl und die Holzstücke - und vielleicht sogar das Auftauchen Hütterers - für eine Kriegslist und wollten, obwohl sie keine Wasserbomben mehr hatten, in dem Gebiet bleiben, bis dem Boot die Luft ausging und es auftauchen mußte. Sie konnten sich jedoch mit ihren Einwänden nicht durchsetzen; die Support Group kehrte mit Hütterer in den Hafen zurück. Dieser verriet den Verhörexperten lediglich, daß der U-Boot-Krieg im Kanal lausig sei. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 716. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 716. |
Version vom 10. Juni 2024, 17:02 Uhr
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