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U 377: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 24. November 2012, 15:38 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 377"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 008
Kiellegung: 08.04.1940
Stapellauf: 15.08.1941
Indienststellung: 02.10.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Otto Köhler
Feldpostnummer: M - 16 791

Kommandanten

02.10.1941 - 02.08.1943 Kapitänleutnant Otto Köhler
03.08.1943 - 22.09.1943 Oberleutnant zur See Gerhard Kluth
22.09.1943 - 10.10.1943 Leutnant zur See Ernst-August Gerke (i.V.)
11.10.1943 - 15.01.1944 Oberleutnant zur See Gerhard Kluth

Flottillen

02.10.1941 - 00.02.1942 Ausbildungsboot 6. U-Flottille, Danzig
00.02.1942 - 30.06.1942 Frontboot 6. U-Flottille, Danzig
01.07.1942 - 28.02.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
01.03.1943 - 15.01.1944 Frontboot 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

03.10.1941 - 22.10.1941 Kiel Einfahren des Bootes und Erprobungen.
24.10.1941 - 26.10.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
29.10.1941 - 03.11.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
05.11.1941 - 10.11.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
11.11.1941 - 07.12.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
08.12.1941 - 28.12.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
29.12.1941 - 09.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
11.01.1942 - 09.02.1942 Kiel Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft.
10.02.1942 - 13.02.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

14.02.1942 - 19:00 Uhr aus Kiel → → → → 15.02.1942 - 21:20 Uhr in Brunsbüttel
16.02.1942 - 10:04 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 16.02.1942 - 18:30 Uhr in Helgoland
17.02.1942 - 17:00 Uhr aus Helgoland → → → → 28.02.1942 - 21:46 Uhr in Narvik

2. Unternehmung:

06.03.1942 - 06:00 Uhr aus Narvik → → → → 19.03.1942 - 21:30 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

22.03.1942 - 10:00 Uhr aus Narvik → → → → 22.03.1942 - 14:30 Uhr in Harstad
24.03.1942 - 14:00 Uhr aus Harstad → → → → 24.03.1942 - 19:40 Uhr im Skjomenfjord
25.03.1942 - 10:17 Uhr aus dem Skjomenfjord → → → → 25.03.1942 - //:// Uhr in Narvik

3. Unternehmung:

05.04.1942 - 03:00 Uhr aus Narvik → → → → 05.04.1942 - 06:41 Uhr in Lödingen
05.04.1942 - 10:12 Uhr aus Lödingen → → → → 19.04.1942 - 23:15 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

23.04.1942 - 14:00 Uhr aus Narvik → → → → 23.04.1942 - 15:37 Uhr in Skjomenfjord
25.04.1942 - //:// Uhr aus Skjomenfjord → → → → 25.04.1942 - 14:40 Uhr in Narvik

4. Unternehmung:

25.05.1942 - 18:30 Uhr aus Narvik → → → → 29.05.1942 - 23:00 Uhr in Narvik
  • Die Fahrt : U 377, unter Kapitänleutnant Otto Köhler, war 4 Tage auf See und legte dabei 722 sm über und 17,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Die Unternehmung Maschinendefekt abgebrochen werden. U 377 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Verlegungsfahrt:

31.05.1942 - 09:30 Uhr aus Narvik → → → → 02.06.1942 - 20:25 Uhr in Trondheim

5. Unternehmung:

18.07.1942 - 02:20 Uhr aus Trondheim → → → → 25.07.1942 - 16:46 Uhr in Trondheim
  • Die Fahrt : U 377, unter Kapitänleutnant Otto Köhler, war 8 Tage auf See und legte dabei 2.117 sm über und 16,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Die Unternehmung mußte wegen Problemen mit der Dieselausblasleitung frühzeitig abgebrochen werden. U 377 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Nach der 4. Probefahrt, bei der der Ausblaseverteiler immer noch undicht ist, schlägt der L.I. , Oberleutnant Nitschke vor, den Ausblaseverteiler nicht mehr am Druckkörper, da dieser sich wahrscheinlich verzogen hat, sondern nur noch an den Ausblasrohren und einer Oberdecksstrebe zu befestigen. Dieser Vorschlag des L.I. bewährt sich, Leitung ist dich.

6. Unternehmung:

30.08.1942 - 10:02 Uhr aus Trondheim → → → → 01.09.1942 - 08:07 Uhr in den Skjomenfjord
02.09.1942 - 07:10 Uhr aus dem Skjomenfjord → → → → 02.09.1942 - 20:30 Uhr in Lödingen
02.09.1942 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 03.09.1942 - 00:15 Uhr in Harstad
03.09.1942 - 06:30 Uhr aus Harstad → → → → 23.09.1942 - 20:30 Uhr in Narvik

7. Unternehmung:

07.10.1942 - 07:13 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 07.10.1942 - 08:40 Uhr in Narvik
07.10.1942 - 12:47 Uhr aus Narvik → → → → 07.10.1942 - 17:23 Uhr in Harstad
08.10.1942 - 04:55 Uhr aus Harstad → → → → 08.10.1942 - 11:35 Uhr in Tromsö
08.10.1942 - 21:07 Uhr aus Tromsö → → → → 23.10.1942 - 19:14 Uhr in Harstad
23.10.1942 - 20:40 Uhr aus Harstad → → → → 24.10.1942 - 02:45 Uhr in Narvik
27.10.1942 - 10:20 Uhr aus Narvik → → → → 12.11.1942 - 12:49 Uhr in Harstad
13.11.1942 - 10:10 Uhr aus Harstad → → → → 13.11.1942 - 16:22 Uhr in Narvik
  • Die Fahrt : U 377, unter Kapitänleutnant Otto Köhler, war 38 Tage auf See und legte dabei 3.383 sm über und 17,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Am 07.10.1942 wurde in Narvik die Wetterstation "Nussbaum"" übernommen und in Harstad Proviant ergänzt. Am 08.10.1942 wurde in Tromsö weitere Ausrüstungsteile für eine Wetterstation übernommen. Am 13.10.1942 wurde die Wetterstation "Nussbaum" auf Spitzbergen eingerichtet. Auf dem Rückmarsch wurden am 23.10.1942 in Harstad ein Lotse übernommen, am 24.10.1942 in Narvik die Reservetorpedos abgegeben und Brennstoff übernommen sowie am 25.10.1942 10 Tonnen Ausrüstung und Proviant für die Wetterstation "Nussbaum". Am 30.10.1942 wurde die Wetterstation mit Proviant und Ausrüstung versorgt. Auf dem Rückmarsch wurde am 12.11.1942 nochmals in Harstad Proviant ergänzt. U 377 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen

Verlegungsfahrt:

15.11.1942 - 04:05 Uhr aus Narvik → → → → 15.11.1942 - 20:05 Uhr in Bodö
15.11.1942 - 23:00 Uhr aus Bodö → → → → 16.11.1942 - 18:55 Uhr in Rörvik
18.11.1942 - 08:59 Uhr aus Rörvik → → → → 18.11.1942 - 17:34 Uhr in Trondheim
20.11.1942 - 09:05 Uhr aus Trondheim → → → → 20.11.1942 - 20:38 Uhr in Kristiansund
22.11.1942 - 07:22 Uhr aus Kristiansund → → → → 22.11.1942 - 16:15 Uhr in Alesund
23.11.1942 - 07:36 Uhr aus Alesund → → → → 23.11.1942 - 16:04 Uhr in Dalöy
24.11.1942 - 12:55 Uhr aus Dalöy → → → → 24.11.1942 - 19:47 Uhr in Askevold
25.11.1942 - 07:52 Uhr aus Askevold → → → → 25.11.1942 - 18:04 Uhr in Bergen

8. Unternehmung:

30.01.1943 - 14:05 Uhr aus Bergen → → → → 18.03.1943 - 12:20 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Die Sonderaufgabe vor Kinnaird Head wurde nicht mit dem erwarteten Schwung angefaßt. Der Kommandant hat sich von der Ortung zu sehr beeindrucken lassen. Die Operation in der Gruppe "Neptun" war leider trotz richtiger Bemühungen erfolglos.

9. Unternehmung:

15.04.1943 - 17:20 Uhr aus Brest → → → → 07.06.1943 - 20:27 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Das Boot nahm an zwei Geleitzugoperationen teil, ohne zu einer Angriffschance kommen zu können. Wegen unübersichtlicher Situation und eines Führungs-FT´s, der gemeinsamen Angriff für Dämmerung befahl, wurde von U 377 und allen anderen Booten bedauerlicherweise kein Unterwasserangriff versucht.

10.Unternehmung:

26.08.1943 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 30.08.1943 - 12:05 Uhr in Brest

11.Unternehmung:

06.09.1943 - 17: 10 Uhr aus Brest → → → → 07.09.1943 - 19:20 Uhr in Brest
09.09.1943 - 16:10 Uhr aus Brest → → → → 10.10.1943 - 11:00 Uhr in Brest
  • Die Fahrt : U 377, unter Oberleutnant zur See Gerhard Kluth, war 41 Tage auf See und legte dabei zirka 3.000 sm über und 660 sm unter Wasser zurück. Am 07.09.1943 mußte U 377, nach einem Tieftauchversuch, wegen Leckagen den Rückmarsch antreten. Nach Reparatur der Kühlwasserbodenventile, Abgasklappe sowie der Backbordschraube, konnte das Boot die Fahrt fortsetzen. Es operierte anschließend im Nordatlantik. Am 23.09.1943 übernahm Oberleutnant zur See Ernst-August Gerke das Kommando, da der Kommandant bei einem Fliegerangriff verwundet wurde. U 377 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Leuthen. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Kommandant zur 11. Unternehmung: Grenzwellenpeiler erleichterten nachts und bei Nebel die Geleitsuche. Hagenuk hat sich gut bewährt. Zwilling gut. Vierling nur bei ruhiger See voll einsatzfähig. Bei Horchverfolgung kein Asdic festgestellt. Kurzsignalheft unübersichtlich.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 11. Unternehmung: Anerkannter Erfolg: 1 Geleitfahrzeug und 1 Dampfer (5.000 BRT) Versenkung angenommen.

12. Unternehmung:

15.12.1943 - 15:30 Uhr aus Brest → → → → 17.01.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes

DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.01.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Gerhard Kluth
Ort: Nordatlantik
Position: 49°39' N - 20°10' W
Planquadrat: BE 2445
Versenkt durch: HMS Wanderer (D.74), HMS Glenarm (K.258)
Tote: 52
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 377 wurde am 17.01.1944 im Nordatlantik nordwestlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Wanderer (D.74) und der britischen Korvette HMS Glenarm (K.258) versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 17.01.1944 kamen ums Leben: (52)

Allenstein, ArturAltesellmeier, ErichBachmann, HelmutBadstübner, HeinzBlümel, WolfgangCzinczoll, PaulDahms, KurtDiening, OttoDorn, HerbertEdom, HorstEydam, HarryFehlhaber, PeterFröhlich, OttoGöllnitz, KurtGünther, BrunoGuth, KarlHannicke, HeinzHerpich, WolfgangHiess, WilliHofstede, HelmutIstvanits, StefanJaguttis, PaulJungclaus, AlbertKluth, GerhardKobs, ArthurKöhler, ErichMallmann, JakobMeiser, ArthurMenger, KurtMerkel, BrunoMichel, HorstMöhl, JacobNeugebauer, Heinz-WernerOber, HorstPampuch, NorbertPanning, HeinzPfeiffer, HansReisner, RichardRichter, HerbertSchaar, HelmutSchnell, OttoSchultze, AlfredSchulz, KurtSchulz, WilliSchütt, Karl-HeinzSikorski, GerhardSommerer, OttoStehning, HermannWeidmann, MartinWeinert, ErichWiederhold, WilhelmZiwisky, Paul

Vor dem 15.12.1943:

In Arbeit.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 376U 377U 378

Liste aller U-Boote