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HMCS Assiniboine (D.18): Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Die '''HMCS ASSINIBOINE (D.18)''' war ein Zerstörer C-Klasse der kanadischen Royal Navy. Das Schiff wurde 1932 als HMS Kempenfelt der Royal Navy fertiggestellt.
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| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.10.1930 bei J. Samuel White in Cowes gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.10.1930 und die Indienststellung am 30.05.1932.
 
| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.10.1930 bei J. Samuel White in Cowes gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.10.1930 und die Indienststellung am 30.05.1932.
 
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.390 ts. Es war 100,30 m lang, 10,10 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,76 m.3 Yarrow-Dreitrommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 36.000 PS (26.478 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h)beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 175–181 Mann.
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.390 ts. Es war 100,30 m lang, 10,10 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,76 m.3 Yarrow-Dreitrommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 36.000 PS (26.478 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h)beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 175 – 181 Mann.
 
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| || colspan="3" | Zuletzt war die Assiniboine bewaffnet mit 3 x 120-mm-Geschützen L/45-Mk.IX, 2 × 2 Oerlikon, 2 Oerlikon-20-mm-Kanonen, 1 × 4 533 mm Torpedorohre, 6 Wabowerfer, 2 Waboablaufschienen mit 125 Wasserbomben, 2 × 12–178 Split Hedgehog Mk.II. Außerdem hatte das Schiff Sonar Typ 119, ab 1942: Radar, Huff-Duff.
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| || colspan="3" | Bewaffnet war die Assiniboine mit: 3 x 120-mm-Geschützen L/45-Mk.IX, 2 × 2 - 20 mm Oerlikon, 2 x 1 20 mm -Oerlikon, 1 × 4 - 533 mm Torpedorohre, 6 x Wabowerfer, 2 x Waboablaufschienen mit 125 [[Wasserbombe|Wasserbomben]], 2 × [[Hedgehog]] Mk.II. Außerdem hatte das Schiff: [[Sonar]] Typ 119, ab 1942: [[Radar]], [[Huff-Duff]].
 
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| || colspan="3" | Im Frühjahr 1933 wurde das neue Schiff erstmals im Mittelmeer eingesetzt. Im März 1934 nahm die Kempenfelt an der Frühjahrsfahrt der Home Fleet nach Westindien teil. Im Sommer machte das Schiff noch eine Tour nach Skandinavien. Nach der Teilnahme an der Flottenparade zum silbernen Thronjubiläum König George V. im Spithead am 16.06.1935, gehörte die Kempenfelt zu den Einheiten der Royal Navy, die wegen des italienischen Angriffs auf Äthiopien zur Mittelmeerflotte entsandt wurden. Mit den anderen Schiffen der 2nd Destroyer Flotilla wurde sie im August 1935 in das Rote Meer entsandt, um dort die italienischen Bewegungen zu beobachten. Im April 1936 wurden die Einheiten in die Heimat zurückbeordert. Nach einer kurzen Überholung in Devonport kam die Kempenfelt, zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, zur Evakuierung britischer Staatsbürger aus verschieden spanischen Häfen zum Einsatz.
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| || colspan="3" | Im Frühjahr 1933 wurde das die Kempenfelt erstmals im Mittelmeer eingesetzt. Im März 1934 nahm die Kempenfelt an der Frühjahrsfahrt der Home Fleet nach Westindien teil. Im Sommer machte das Schiff noch eine Tour nach Skandinavien. Nach der Teilnahme an der Flottenparade zum silbernen Thronjubiläum König George V. im Spithead am 16.06.1935, gehörte die Kempenfelt zu den Einheiten der Royal Navy, die wegen des italienischen Angriffs auf Äthiopien zur Mittelmeerflotte entsandt wurden. Mit den anderen Schiffen der 2nd Destroyer Flotilla wurde sie im August 1935 in das Rote Meer entsandt, um dort die italienischen Bewegungen zu beobachten. Im April 1936 wurden die Einheiten in die Heimat zurückbeordert. Nach einer kurzen Überholung in Devonport kam die Kempenfelt, zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, zur Evakuierung britischer Staatsbürger aus verschieden spanischen Häfen zum Einsatz.
 
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| || colspan="3" | Nach einer längeren Werftliegezeit wurde die Kempenfelt wieder zu den sogenannten Neutralitätspatrouillen herangezogen, die Waffenlieferungen an die Kriegsparteien des Spanischen Bürgerkrieges verhindern und britische Handelsschiffe schützen sollten. Dabei rettete das Schiff im westlichen Mittelmeer zusammen mit der HMS Boreas am 06.03.1938 etwa 469 Mann nach dem Untergang des nationalspanischen Schweren Kreuzers Baleares in der Schlacht von Cabo de Palos. Die Baleares war nach Torpedotreffern durch die republikanischen Zerstörer Sanchéz Barcáiztegui, Lepanto und Almirante Antequera schwer getroffen in Brand geraten und trieb mit erheblicher Schlagseite antriebslos in der See. Die sie begleitenden nationalspanischen Kreuzer Canarias und Almirante Cervera hatten sie zurückgelassen, kehrten am Morgen des 06.03.1938 zurück und begannen mit der Übernahme der Verwundeten. In Erwartung eines republikanischen Angriffs wurden von der Canarias keine Boote zu Wasser gelassen. Tatsächlich griffen nach knapp zwei Stunden neun Tupolew-SB-2-Bomber an und bombardierten die Schiffe, wobei auf der Boreas ein Mensch starb und vier verwundet wurden.
 
| || colspan="3" | Nach einer längeren Werftliegezeit wurde die Kempenfelt wieder zu den sogenannten Neutralitätspatrouillen herangezogen, die Waffenlieferungen an die Kriegsparteien des Spanischen Bürgerkrieges verhindern und britische Handelsschiffe schützen sollten. Dabei rettete das Schiff im westlichen Mittelmeer zusammen mit der HMS Boreas am 06.03.1938 etwa 469 Mann nach dem Untergang des nationalspanischen Schweren Kreuzers Baleares in der Schlacht von Cabo de Palos. Die Baleares war nach Torpedotreffern durch die republikanischen Zerstörer Sanchéz Barcáiztegui, Lepanto und Almirante Antequera schwer getroffen in Brand geraten und trieb mit erheblicher Schlagseite antriebslos in der See. Die sie begleitenden nationalspanischen Kreuzer Canarias und Almirante Cervera hatten sie zurückgelassen, kehrten am Morgen des 06.03.1938 zurück und begannen mit der Übernahme der Verwundeten. In Erwartung eines republikanischen Angriffs wurden von der Canarias keine Boote zu Wasser gelassen. Tatsächlich griffen nach knapp zwei Stunden neun Tupolew-SB-2-Bomber an und bombardierten die Schiffe, wobei auf der Boreas ein Mensch starb und vier verwundet wurden.
 
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| || colspan="3" | Weil die C-Klasse aufgrund der Zahl ihrer Schiffe nicht in die Struktur der Royal Navy passte, wurden die Zerstörer einschließlich des zugehörigen Zerstörerführers ab 1937 nach und nach der kanadischen Marine überlassen, sobald der entsprechende Mittel zur Verfügung standen. Nach Crescent und Cygnet im Februar 1937 sowie Comet und Crusader im Juni 1938 wurde erst nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 19. Oktober 1939 auch die HMS Kempenfelt während eines Werftaufenthalts nach einer Kollision in Devonport übergeben und gleichzeitig in HMCS Assiniboine umbenannt. Am 17.11.1937 traf sie in Halifax, Nova Scotia, ein.
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| || colspan="3" | Anfangs wurde das Schiff an der kanadischen Ostküste und bis in die Karibik eingesetzt. Im Februar 1940 gelang es zusammen mit dem Kreuzer HMS Dunedin, den deutschen Blockadebrecher Hannover in der Mona-Passage aufzubringen, der später zum ersten Geleitträger Audacity umgebaut wurde.
 
| || colspan="3" | Anfangs wurde das Schiff an der kanadischen Ostküste und bis in die Karibik eingesetzt. Im Februar 1940 gelang es zusammen mit dem Kreuzer HMS Dunedin, den deutschen Blockadebrecher Hannover in der Mona-Passage aufzubringen, der später zum ersten Geleitträger Audacity umgebaut wurde.
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Version vom 25. September 2023, 11:47 Uhr

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Die HMCS ASSINIBOINE (D.18) war ein Zerstörer C-Klasse der kanadischen Royal Navy. Ursprünglich als HMS Kempenfelt der britischen Royal Navy gebaut.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.10.1930 bei J. Samuel White in Cowes gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.10.1930 und die Indienststellung am 30.05.1932.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.390 ts. Es war 100,30 m lang, 10,10 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,76 m.3 Yarrow-Dreitrommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 36.000 PS (26.478 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h)beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 175 – 181 Mann.
Bewaffnet war die Assiniboine mit: 3 x 120-mm-Geschützen L/45-Mk.IX, 2 × 2 - 20 mm Oerlikon, 2 x 1 20 mm -Oerlikon, 1 × 4 - 533 mm Torpedorohre, 6 x Wabowerfer, 2 x Waboablaufschienen mit 125 Wasserbomben, 2 × Hedgehog Mk.II. Außerdem hatte das Schiff: Sonar Typ 119, ab 1942: Radar, Huff-Duff.
Einsatzgeschichte
Im Frühjahr 1933 wurde das die Kempenfelt erstmals im Mittelmeer eingesetzt. Im März 1934 nahm die Kempenfelt an der Frühjahrsfahrt der Home Fleet nach Westindien teil. Im Sommer machte das Schiff noch eine Tour nach Skandinavien. Nach der Teilnahme an der Flottenparade zum silbernen Thronjubiläum König George V. im Spithead am 16.06.1935, gehörte die Kempenfelt zu den Einheiten der Royal Navy, die wegen des italienischen Angriffs auf Äthiopien zur Mittelmeerflotte entsandt wurden. Mit den anderen Schiffen der 2nd Destroyer Flotilla wurde sie im August 1935 in das Rote Meer entsandt, um dort die italienischen Bewegungen zu beobachten. Im April 1936 wurden die Einheiten in die Heimat zurückbeordert. Nach einer kurzen Überholung in Devonport kam die Kempenfelt, zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, zur Evakuierung britischer Staatsbürger aus verschieden spanischen Häfen zum Einsatz.
Nach einer längeren Werftliegezeit wurde die Kempenfelt wieder zu den sogenannten Neutralitätspatrouillen herangezogen, die Waffenlieferungen an die Kriegsparteien des Spanischen Bürgerkrieges verhindern und britische Handelsschiffe schützen sollten. Dabei rettete das Schiff im westlichen Mittelmeer zusammen mit der HMS Boreas am 06.03.1938 etwa 469 Mann nach dem Untergang des nationalspanischen Schweren Kreuzers Baleares in der Schlacht von Cabo de Palos. Die Baleares war nach Torpedotreffern durch die republikanischen Zerstörer Sanchéz Barcáiztegui, Lepanto und Almirante Antequera schwer getroffen in Brand geraten und trieb mit erheblicher Schlagseite antriebslos in der See. Die sie begleitenden nationalspanischen Kreuzer Canarias und Almirante Cervera hatten sie zurückgelassen, kehrten am Morgen des 06.03.1938 zurück und begannen mit der Übernahme der Verwundeten. In Erwartung eines republikanischen Angriffs wurden von der Canarias keine Boote zu Wasser gelassen. Tatsächlich griffen nach knapp zwei Stunden neun Tupolew-SB-2-Bomber an und bombardierten die Schiffe, wobei auf der Boreas ein Mensch starb und vier verwundet wurden.
HMCS Assiniboine (D.18)
Weil die C-Klasse aufgrund der Zahl ihrer Schiffe nicht in die Struktur der Royal Navy passte, wurden die Zerstörer einschließlich des zugehörigen Zerstörerführers ab 1937 nach und nach der kanadischen Marine überlassen, sobald der entsprechende Mittel zur Verfügung standen. Nach Crescent und Cygnet im Februar 1937 sowie Comet und Crusader im Juni 1938 wurde erst nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 19.10.1939 auch die HMS Kempenfelt während eines Werftaufenthalts nach einer Kollision in Devonport übergeben und gleichzeitig in HMCS Assiniboine umbenannt. Am 17.11.1937 traf sie in Halifax, Nova Scotia, ein.
Anfangs wurde das Schiff an der kanadischen Ostküste und bis in die Karibik eingesetzt. Im Februar 1940 gelang es zusammen mit dem Kreuzer HMS Dunedin, den deutschen Blockadebrecher Hannover in der Mona-Passage aufzubringen, der später zum ersten Geleitträger Audacity umgebaut wurde.
Seit April 1940 wurde die Assiniboine als Eskorte von Geleitzügen im Nordatlantik verwendet. Die U-Boot-Abwehr- und Flugabwehr-Bewaffnung wurde zu diesem Zweck zulasten der Hauptgeschütze und der Torpedorohre verstärkt. Ab Januar 1941 erfolgte der Einsatz jedoch von den Britischen Inseln aus, weil dort die U-Boot-Gefahr wesentlich größer war und die Schiffe dort daher dringender benötigt wurden. Als im April 1942 fest aufgestellte Ocean Escort Groups gebildet wurden, wurde die Assiniboine Führungszerstörer der kanadischen EG C 1, die mit dem ehemaligen USN-Zerstörer HMCS St. Croix und sechs Korvetten der Flower-Klasse – darunter zwei französischen Schiffen und zwei der Royal Navy – am 10.05.1942 in Halifax die Sicherung des Konvois HX-189 übernahm. Vom 08. bis zum 10.06.1942 hatte die EG C 1 den Angriff der ersten planmäßig zusammenwirkenden deutschen U-Boot-Gruppe Hecht mit sechs Booten auf den von ihr gesicherten Konvoi ONS-100 (37 Schiffe) abzuwehren. Beim ersten Angriff versenkte U 124 die Korvette Mimosa, von der die Assiniboine nur vier Schiffbrüchige retten kann. Es gingen noch zwei der geschützten Schiffe durch U 94 verloren, ehe die U-Boot-Gruppe den Kontakt verlor.
Bei der Verteidigung des Geleitzuges SC-94 gelang es dem Flottillenführer am 06.08.1942 nach einem längeren Gefecht, bei dem er auch selbst schwer beschädigt wurde, das deutsche U-Boot U 210 südwestlich von Kap Farewell, Grönland zu rammen und dadurch zu versenken. Die Reparaturen dauerten vier Monate.
Bereits im März 1943 wurde das Schiff erneut beschädigt, als Wasserbomben, die auf eine zu geringe Wassertiefe eingestellt waren, unter seinem Heck explodierten. Nach weiterem Geleitdienst wurde das Schiff im Sommer 1944 wieder nach Großbritannien beordert, um beim Schutz der Landungsoperation in der Normandie mitzuwirken. Der Einsatzschwerpunkt lag im Ärmelkanal und in der Biskaya, wo der Zerstörerführer deutsche U-Boote und Vorpostenboote jagte.
Am 12.08.1944 versenkte die Assiniboine mit der Support Group 14 (HMCS Restigouche, Qu'Appelle, Saskatchewan und Skeena sowie dem Hunt-Zerstörer HMS Albrighton) südlich Brest drei als Vorpostenboote eingesetzte bewaffnete deutsche Fischdampfer.
Der Flottillenführer kehrte erst nach dem Ende des Krieges in Europa nach Kanada zurück. Dort wurde er bereits am 08.08.1945 aus der Liste der aktiven Kriegsschiffe gestrichen. Als die HMCS Assiniboine im November zur Abwrackwerft geschleppt werden sollte, brach die Schleppleine und das Schiff strandete auf Prince Edward Island. 1952 wurde sie vor Ort abgebrochen.
Aus Wikipedia/Deutschland → HMS Kempenfelt/HMCS Assiniboine (D.18)