U 433: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 433 wurde am 17.11.1941 im Mittelmeer südlich von Malaga durch Wasserbomben und Artillerie der britischen Korvette | + | | colspan="3" | U 433 wurde am 17.11.1941 im Mittelmeer südlich von Malaga durch Wasserbomben und Artillerie der britischen Korvette [[HMS Marigold (K.87)|HMS MARIGOLD (K.87)]] (Lt. James Renwick) versenkt. |
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| colspan="3" | Nur zwei Kameraden, der Mechanikergefreite Motzkus und der Maschinengefreite Kiemann, beides gute Schwimmer, versuchten, wie ich später erfuhr, trotz Warnung, ein Licht, das sie als Festland ansprachen, schwimmend zu erreichen. Es stellte sich später heraus, dass dieses Licht einem entfernt fahrenden Dampfer gehörte, so dass wir von beiden Kameraden, trotz späterer Suchaktion der Korvette, nichts wieder sahen. Wo die anderen vier Besatzungsangehörigen, Erwin May, Rudolf Frick, Werner Scheel und Gerherd Taddey geblieben sind, kann ich ebenfalls nur nach Berichten und Vermutungen einzelner Überlebender angeben. Danach soll Taddey, der sich nicht entschließen konnte, ins Wasser zu gehen, noch an Bord von einer Granate getroffen worden sein. | | colspan="3" | Nur zwei Kameraden, der Mechanikergefreite Motzkus und der Maschinengefreite Kiemann, beides gute Schwimmer, versuchten, wie ich später erfuhr, trotz Warnung, ein Licht, das sie als Festland ansprachen, schwimmend zu erreichen. Es stellte sich später heraus, dass dieses Licht einem entfernt fahrenden Dampfer gehörte, so dass wir von beiden Kameraden, trotz späterer Suchaktion der Korvette, nichts wieder sahen. Wo die anderen vier Besatzungsangehörigen, Erwin May, Rudolf Frick, Werner Scheel und Gerherd Taddey geblieben sind, kann ich ebenfalls nur nach Berichten und Vermutungen einzelner Überlebender angeben. Danach soll Taddey, der sich nicht entschließen konnte, ins Wasser zu gehen, noch an Bord von einer Granate getroffen worden sein. | ||
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− | | colspan="3" | Bei den drei letzten Kameraden bestand die Vermutung, dass die im Wasser von dem Geschützfeuer der Korvette getroffen wurden, da noch, als das Boot schon weit von der schwimmenden Besatzung entfernt weiterhin im Kreise herumlief, auf die wehrlosen Männer im Wasser gerichtet blieb. Über das weitere Schicksal war mir leider nichts bekannt, da ich zusammen mit dem Leitenden Ingenieur an Bord bemüht war, das schwer angeschlagene Boot zu versenken. Durch irgendeine Luftblase in der Tauchzelle hielt sich U 433 hartnäckig über Wasser, während sich die Korvette erneut auf Kollisionskurs näherte. Erst als wir das Torpedo- und Kombüsenluk öffneten, hob sich der Bug an und das Turmluk wurde schnell vom Wasser umspült. Darauf sackte U 433 schnell über das Heck ab, während wir ins Wasser sprangen und nach etwa einer dreiviertel Stunde von der Korvette aufgefischt wurden. Die | + | | colspan="3" | Bei den drei letzten Kameraden bestand die Vermutung, dass die im Wasser von dem Geschützfeuer der Korvette getroffen wurden, da noch, als das Boot schon weit von der schwimmenden Besatzung entfernt weiterhin im Kreise herumlief, auf die wehrlosen Männer im Wasser gerichtet blieb. Über das weitere Schicksal war mir leider nichts bekannt, da ich zusammen mit dem Leitenden Ingenieur an Bord bemüht war, das schwer angeschlagene Boot zu versenken. Durch irgendeine Luftblase in der Tauchzelle hielt sich U 433 hartnäckig über Wasser, während sich die Korvette erneut auf Kollisionskurs näherte. Erst als wir das Torpedo- und Kombüsenluk öffneten, hob sich der Bug an und das Turmluk wurde schnell vom Wasser umspült. Darauf sackte U 433 schnell über das Heck ab, während wir ins Wasser sprangen und nach etwa einer dreiviertel Stunde von der Korvette aufgefischt wurden. Die HMS MARIGOLD hatte dann noch einige Zeit, leider ergebnislos nach Überlebenden gesucht. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 31 - 33. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 31 - 33. | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Am Abend des 16. November fiel die Marigold mit einem zeitweiligen Maschinenschaden hinter die Formation zurück. Als sie nach der Reparatur mit hoher Fahrt wieder zum Geleitzug aufschließen wollte, wurde das allein fahrende Schiff unweit der Stelle, wo die | + | | colspan="3" | Zitat: Am Abend des 16. November fiel die Marigold mit einem zeitweiligen Maschinenschaden hinter die Formation zurück. Als sie nach der Reparatur mit hoher Fahrt wieder zum Geleitzug aufschließen wollte, wurde das allein fahrende Schiff unweit der Stelle, wo die [[HMS Ark Royal (91)]] gesunken war, von Ey in U 433 gesichtet. Ey hielt die Korvette irrtümlich für einen Leichten Kreuzer und griff sie mit vier Torpedos an, die aber alle ihr Ziel verfehlten. Ohne von dem Angriff etwas zu ahnen, entdeckte die Marigold das Boot auf dem Radarschirm, ging auf volle Kraft, um es zu rammen, und nahm es mit dem 4 Zoll-Geschütz unter Feuer. Sie kam bis auf 270 Meter heran, doch Ey tauchte noch rechtzeitig. Hastig warf die Marigold fünf Wasserbomben nach Augenmaß, doch sie richteten keinen Schaden an. Dann stoppte die Korvette alle Maschinen und versuchte, U 433 mit den Horchgeräten aufzuspüren. |
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− | | colspan="3" | Ey meinte, der Kreuzer sei abgelaufen, und ging auf Sehrohrtiefe, um sich umzusehen und aufzutauchen. Die Marigold ortete U 433 mit dem Sonar und griff sofort an; sie warf zehn auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben. Einige explodierten direkt unter dem Boot und beschädigten es so schwer, daß Ey befahl aufzutauchen, das Boot zu versenken und zu verlassen. Die | + | | colspan="3" | Ey meinte, der Kreuzer sei abgelaufen, und ging auf Sehrohrtiefe, um sich umzusehen und aufzutauchen. Die Marigold ortete U 433 mit dem Sonar und griff sofort an; sie warf zehn auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben. Einige explodierten direkt unter dem Boot und beschädigten es so schwer, daß Ey befahl aufzutauchen, das Boot zu versenken und zu verlassen. Die Marigold sah U 433 achtern auftauchen und schwenkte sofort herum, um es zu entern. Sie feuerte mit dem Hauptgeschütz und mit kleineren Waffen. Doch das verlassene U-Boot lief mit einem Dieselmotor ab, zackte wild und lief schnell voll. Als es sank, nahm die Marigold Ey und 37 Mann seiner Besatzung an Bord. Zwei Deutsche versuchten, so Ey, die über 50 Kilometer entfernte spanische Küste schwimmend zu erreichen. Sie wurden nie gefunden. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 471 - 472. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 471 - 472. |
Version vom 11. Juni 2024, 06:54 Uhr
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