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U 611: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Juli 2024, 20:14 Uhr

U 610 ← U 611 → U 612

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 611
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 111
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 22.04.1941
Stapellauf: 08.01.1942
Indienststellung: 26.02.1942
Kommandant: Nikolaus von Jacobs
Feldpostnummer: M - 42 501
Kommandanten
26.02.1942 - 08.12.1942 Kapitänleutnant - Nikolaus von Jacobs
Flottillen
26.02.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1942 - 08.12.1942 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
Verlegungsfahrt
01.10.1942 - 02.10.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
03.10.1942 - 08.10.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Narvik
U 611, unter Kapitänleutnant Nikolaus von Jacobs, lief am 01.10.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Brennstoff und Wasser ergänzt), nach Narvik. Am 08.10.1942 lief U 611 in Narvik ein.
1. Unternehmung
04.11.1942 - 04.11.1942 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Harstad
04.11.1942 - 08.12.1942 Ausgelaufen von Harstad - Verlust des Bootes
U 611, unter Kapitänleutnant Nikolaus von Jacobs, lief am 04.11.1942 von Narvik aus. Nach Proviantergänzung in Harstad, operierte das Boot im Nordatlantik, nordwestlich von Neufundland. Es wurde am 03.12.1942 und 04.12.1942 von U 460 mit 70 m³ Brennstoff, 3 m³ Schmieröl und 10 Tagen Proviant versorgt. U 611 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Kreuzotter, Drachen und Panzer. Nach 34 Tagen wurde U 611 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 611 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 08.12.1942
Letzter Kommandant: Nikolaus von Jacobs
Ort: Nordatlantik
Position: 57° 25' Nord - 35° 19' West
Planquadrat: AK 1874
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 45
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 611
Verlustursache im Detail
U 611 wurde am 08.12.1942 im Nordatlantik südwestlich von Island durch sechs Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator B (Terence-Malcom Bulloch) der britischen RAF Squadron 120 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Oktober 1995 geändert. Der Angriff der Consolidated PBY Catalina H der US-Navy-Squadron VP-84 am 10.12.1942, auf der Position 58° 09' Nord - 22° 44' West, dem früher die Versenkung von U 611 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 609 und richtete keinen Schaden an. (Dr. Axel Niestlé - S. 222).
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 08.12.42 im Nordatlantik südwestlich von Island am Konvoi HX.217 durch die Liberator B der britischen 120. Squadron mit sechs Wasserbomben versenkt. Wrack- und Leichenteile schwammen nach dem Untergang in einer großen Öllache. Angaben in der Literatur, U 611 sei am 10.12.42 durch die Consolidated PBY Catalina M der US-Navy-Squadron VP-84 versenkt worden, sind nicht zutreffend. Dieser Angriff galt U 609, daß bei diesem Angriff nur leicht beschädigt wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 72.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Eine von Terence M. Bulloch geflogene B-24 traf ein neues Typ-VII-Boot mit Wasserbomben. Es handelte sich um U 611 unter Nikolaus von Jacobs, 29 Jahre alt, das vor kurzem vom Nordmeer in den Atlantik verlegt worden war. Das U-Boot sank unter Verlust der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 170.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 170. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 112. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 70, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 72. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 73, 222, 267. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 90 - 91. → Amazon
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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