Propagandakompanie
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Organisation, Aufgaben und Vorgehensweisen der Propagandakompanien werden in den gemeinsam von der Abteilung Landesverteidigung des OKW und der Abteilung Reichsverteidigung des RMVP vereinbarten Durchführungsbestimmungen, die der Historiker Daniel Uziel als bis 1943 gültiges "grundlegendes Feldhandbuch der PK" charakterisiert, wie folgt beschrieben:
In der militärischen Praxis verlagerten sich die Aktivitäten der Propagandakompanien nach den Rückschlägen der Wehrmacht im Winter 1941/1942 weg von der Kriegsberichterstattung hin zur sogenannten Aktiv- oder Kampfpropaganda, die das Ziel hatte, die feindlichen Soldaten zu demoralisieren und in ihrer Leistungskraft zu schwächen. Doch auch die sogenannte "Kriegsberichterstattung" hatte mit ihren Fotos und Berichten schon 1940 die Aufgabe, einen Gegensatz zwischen "rassisch überlegenen" Deutschen und ihren Feinden darzustellen. Ende 1942 waren die Propagandatruppen auf 15.000 Personen, also etwa Divisionsstärke angewachsen. Die WPr umfasste nun 21 Armee-PK, acht Luftwaffen-PK, drei Marine-Propagandaabteilungen, eine unabhängige Marine-PK, acht Propagandabteilungen in den besetzten Gebieten, ein SS-Propaganda-Bataillon und die Propaganda-Einsatz-Abteilung – eine Sondereinheit für die psychologische Kriegsführung. Insgesamt produzierten die Kriegsberichter etwa 80.000 Wortbeiträge und über 2 Mio. Einzelfotos. Das Material der Propagandatruppen wurde insbesondere für die Erstellung der gleichgeschalteten Deutschen Wochenschau verwendet. Auch bei der Gestaltung und Durchführung der vier Weihnachtsringsendungen des Großdeutschen Rundfunks wirkten die Propaganda-Kompanien mit. (Aus Wikipedia) |