U 3519
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Version vom 25. Oktober 2023, 14:32 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Typ: | XXI | |
Bauauftrag: | 06.11.1943 | |
Bauwerft: | F. Schichau Werft GmbH, Danzig | |
Baunummer: | 1664 | |
Serie: | U 3501 - U 3557 | |
Kiellegung: | 19.09.1944 | |
Stapellauf: | 23.11.1944 | |
Indienststellung: | 06.01.1945 | |
Kommandant: | Richard von Harpe | |
Feldpostnummer: | M - 49 699 | |
Kommandanten
06.01.1945 - 02.03.1945 | Kapitänleutnant | Richard von Harpe | |
Flottillen
06.01.1945 - 15.02.1945 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | Danzig - Klick hier → Ausbildung | |
16.02.1945 - 02.03.1945 | Ausbildungsboot | 5. U-Flottille | Kiel | |
Unternehmungen
Verlegungsfahrt | |||
28.02.1945 - Danzig | → → → → → → | 02.03.1945 - Verlust des Bootes | |
U 3519, unter Kapitänleutnant Richard von Harpe, lief am 28.02.1945 von Danzig aus. Das Boot war auf dem Weg von Danzig nach Warnemünde als es auf eine Mine lief und sank. | |||
Verlustursache
Boot: | U 3519 | ||
Datum: | 02.03.1945 | ||
Letzter Kommandant: | Richard von Harpe | ||
Ort: | Ostsee | ||
Position: | 54°15,4' Nord - 12°04,4' Ost | ||
Planquadrat: | AO 7861 | ||
Verlust durch: | Mine | ||
Tote: | 75 | ||
Überlebende: | 3 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 3519 | |||
U 3519 sank am 02.03.1945, nördlich von Warnemünde, im britischen Luftminenfelde >>Sweet Pea I<< . | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 02.03.45 um 12:45 h nördlich von Warnemünde auf Minen des britischen Luftminenfeldes >>Sweet Pea I<< gelaufen und gesunken. Aus bisher unbekannten Gründen geriet das Boot aus dem minenfreien Fahrwasser und sank durch mehrere Minentreffer auf nur 14 Meter Wassertiefe. Die Minenexplosion zerfetzte das Vorschiff, das Achterschiff war zweimal gebrochen. Durch das deutsche TFA 11 konnten drei Mann gerettet werden. In den Jahren 1949/1950 ließ die DDR-Regierung das Wrack sprengen, mit anschließender Schrottbergung. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 322. | |||
Eine E-Mail-Information von Herr Wieg: | |||
U 3519 lag zum Anfang meiner Lehrzeit 1956-1959 noch im >>Alten Dock<< der Neptun-Werft, so dass wir Lehrlinge uns öfter das U-Boot ansehen konnten. Es war am Bug und Heck stark beschädigt, da es, wie Sie bestimmt wissen, bei der Überfahrt von Danzig nördlich vor Warnemünde am 02.03.1945 in das von englischen Fliegern angelegte Minenfeld >>Sweet Pea 1<< geraten war. Es sank in 14 m Tiefe (54°11`N, 12°5`O). | |||
Die sterblichen Überreste der 65 Besatzungsmitglieder mit Kplt. Richard von Harpe wurden auf dem Neuen Friedhof in Rostock mit einer militärischen Zeremonie beigesetzt. Zu den 3 durch TFA 11 geretteten Besatzungsmitgliedern kenne ich keine Zusatzinformationen. | |||
Eine Sprengung ist mir nicht bekannt. Der Bootsrumpf wurde zum weiteren Abwracken in den Rostocker Stadthafen bei den Silos gebracht. Dort lag es an der Hafenmauer auf Grund. Später konnte man bei Flachwasser immer noch einen restlichen Längsspanten sehen. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 89. → Amazon | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 173, 241. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 322. → Amazon | |||
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 165. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718" - Eigenverlag - S. 164. → Amazon | |||