Führer der Minensuchboote West
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Die Dienststelle Führer der Minensuchboote (F.d.M.) wurde durch Befehl des Chefs der Marineleitung am 25.09.1933 in Kiel aufgestellt. Die Vergrößerung der für Sicherungsaufgaben (Minensuch-, Räum-, Vorposten- und Geleitaufgaben) einzusetzenden Fahrzeuge machte die Aufstellung dieses Stabes notwendig. Der Stab war dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte unterstellt. Seine Aufgaben umfassten: Leitung und Überwachung des Dienstbetriebes der unterstellten Flottillen. Entscheidung über Übungen des Minen- und Minensuchdienstes und des U-Boot-Abwehrdienstes. Durchführung taktischer Übungen nach Anweisungen des B.d.A., Weiterentwicklung der Taktik. Personalangelegenheiten, insbesondere Fachschulunterricht, Sport, Fürsorge, Traditionspflege, Lehrgangsbeschickung; "Durchgangsstellen" für Angelegenheiten der Offiziere und Beamten, Ausrüstungsfragen, Angelegenheiten des Kranken- und Gesundheitsdienstes, Jahresartillerie-, Sperr-, Gasschutzberichte, artillerie-, torpedo- und sperrtechnische sowie schiff- und maschinenbauliche Abänderungsanträge. Am 01.04.1938 verlegte der Stab nach Cuxhaven. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 01.09.1939 wurden für die Nord- und Ostsee jeweils ein Führer der Minensuchboote kommandiert, die den Befehlshabern der Sicherung der Ostsee bzw. der Nordsee unterstellt wurden. Da der Schwerpunkt der Kriegsführung während des Polenfeldzuges in der Ostsee im Vordergrund lag, wurde der Führer der Minensuchboote zum Führer der Minensuchboot Ost. (Aus Lexikon der Wehrmacht) |