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Marineoberkommando Ostsee

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In Danzig war im Mai 1854 das Stationskommando Ostsee gebildet worden, das vom März 1865 an in Kiel stationiert war. Der Chef der Marinestation der Ostsee erhielt im Juni 1935 die Dienstbezeichnung "Kommandierender Admiral der Marinestation der Ostsee". Im Laufe des Krieges erweiterte sich der ursprüngliche Befehlsbereich (deutsche Ostseeküste). Mit dem Polenfeldzug trat auch Gdingen (jetzt Gotenhafen) und das Gebiet des polnischen Korridors hinzu und mit der Besetzung Dänemarks die Ost- und Nordküste dieses Landes einschl. der dänischen Inseln und einschl. Bornholm. Mit dem Rußlandfeldzug kam weiterhin das Baltikum und Nordrußland, soweit von deutschen Truppen besetzt, hinzu.

Am 1. Februar 1943 wurde das Stationskommando in "Marineoberkommando" umbenannt und damit der Kommandierende Admiral Oberbefehlshaber. Im Laufe des Jahres 1943, beginnend im Februar, traten verschiedene Umorganisationen in Kraft. Zunächst wurde die Marineoberbaudirektion als Teilstab des Marineoberkommandos Ost aufgestellt. Die Oberbaudirektion umfaßte die bisher zur Kriegsmarinewerft Kiel gehörenden Ressorts V (Hafenbau) und VII (Strombau) und die bisher zur Marine-Intendantur Kiel gehörende Gruppe 4 (Hochbau). Weiterhin wurde die Admiralstabsabteilung in Führungsstab und Oberquartiermeisterstab geteilt. Die Marine-Intendantur Kiel wurde mit Wirkung vom 01.07.1943 als Oberverwaltungsstab Teilstab des MOK Ost. Der bisherige Verwaltungsoffizier des Marine-Oberkommando Ost übernahm die Abteilung II dieses Stabes.

(Aus Lexikon der Wehrmacht)