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Eli Knudsen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Eleni Stathatos ← Eli Knudsen → Elihu B. Washburne

Nationalität: Norwegen
Typ: Motortankschiff
Baujahr: 1925
Bauwerft: Blythwood Shipbuilding Company Limited, Glasgow
Reederei: Knut Knutsen (Jeanette Skinner Dampskips Aktieselskab), Haugesund
Heimathafen: Haugesund
Kapitän: Mathias Midböe

Schiffsmaße

Tonnage: 9.026 BRT
Tragfähigkeit: 13.480 t
Länge: 143.25 m
Breite: 18.94 m
Tiefgang: 8.15 m
Geschwindigkeit: 11 kn
Bewaffnung: -

Route &. Fracht

Route: Aruba - Swansea (Großbritannien)
Fracht: 9.000 t Dieselöl und 3.000 t Heizöl
Geleitzug: HX-49

Der Angriff erfolgte durch

U-Boot: U 32
Kommandant: Hans Jenisch
Datum: 22.06.1940
Ort: Nordatlantik, südwestlich Cork (Irland)
Position: 50°36' Nord - 08°44' West
Planquadrat: BF 1237
Waffe: Torpedo
Tote: 37
Überlebende: 0
U 32 sichtete am 21.06.1940 um 07:40 Uhr, den Geleitzug HX-49 und wartete die völlige Dunkelheit ab um anzugreifen. Am 22.06.1940 um 01:40 Uhr schoß Jenisch einen Torpedo auf einen Tanker, der fehl ging. Um 03:45 Uhr folgte ein weiterer Torpedo auf einen anderen Tanker. Dieser Torpedo traf die ELI KNUDSEN. U 32 sah noch wie der Tanker bis zur Brücke untertauchte und trat anschließend den Rückmarsch an. Der Tanker sank nicht sofort. Es wurde versucht das Schiff einzuschleppen. Doch der Tanker sank, am 24.06.1940, noch bevor der Hafen erreicht war. Es gab keine Verluste. Der Kapitän und 36 Besatzungsmitglieder wurden von der britischen SANDWICH gerettet und in Liverpool (Großbritannien) an Land gesetzt.
Aus dem Kriegstagebuch von U 32:
21.06.1940
In rw. 180° Dampfer in Sicht.
0740 h - NNO 2, Sg. 2, bedeckt, gute Sicht. Geleitzug in Sicht, etwa 30 Schiffe in 6 Kolonnen, Reihenabstand 500 m. Gesichert. durch 4 Zerstörer und Flugzeuge.
0800 - Qu. 3349. Vorgesetzt, von vorne herangegangen. Dabei war mehrfach im Boot der Ton eines S-Gerätes zu hören: Helles Ziepen in 4 Sekunden Zeitabstand. Zweimal zum Angriff angesetzt, jedoch kurz vor dem Schuß wegen Rammgefahr heruntergedrückt.
0950 - 3. Anlauf auf einen 8000 to. Frachter. Fehlschuß.
0956 - 4. Anlauf auf einen 12000 to. Tanker, zwei Fehlschüsse. Geleitzug vorbei.
1038 - Aufgetaucht zum Vorsetzen.
1052 - Getaucht vor "Feger"-Flugzeug.
1117 - Aufgetaucht, nach Norden abgesetzt zum Aufdampfen, außer Sicht der sichernden Flugzeuge.
1050 (so im KTB) - Abgebe Funksignal über Geleitzug.
1228 - Eingang Funksignal "U 47": 1215 h Standort Geleitzug Qu. 3392 B.E.
1200 (so im KTB) - Qu. 3349. Seegebiet: Südl. Irland. Etmal: = 122 sm.
1229 - Eingang Funksignal "U 47": 0915 Geleitzug in Sicht Qu. 3381 B.E.
1600 - Qu. 3339 BE.
1619 - Eingang Funksignal "U 47": 1556 Standort.
2000 - Qu. 1134 BF. Geleitzug Qu. 1181 BE.
2310 - Qu. 1227. Geleitzug in Sicht.
2349 - Getaucht, da noch zu hell zum Überwasserangriff.
22.06.1940
0000 h - Qu. 1252 BF.
0105 - Im Geleitzug aufgetaucht. Schiffe fahren in gelockerter Formation, Reihenabstand 1500 - 2000 m, steuern Zick-Zack-Kurse. Dunkel genug zum Angriff. Ab und zu bricht der Mond durch, dann taghell, Sicht bis 4000 m.
Dadurch mehrmals zum Tauchen gezwungen.
0140 h - Qu. 1253, NNO 3, Sg. 2-3, 8/10 bedeckt, gute Sicht. Angriff auf einen 12000 to. Tanker. Beim Schuß bricht Mond durch, gesehen, Ziel stoppt. Fehlschuß. Nach dem Abdrehen in eigenen Kielwasser 2 Aufschläge. Kurz getaucht. Im Geleitzug weiter mitgefahren, auf Suche nach lohnendem Ziel. Dabei zweimal von Dampfern gesehen und ausmanövriert worden. Vorgeflutet mit E-Maschine.
0325 - Qu. 1237. Überwasserschuß. Sofort nach dem Schuß getaucht. Nach 1 Minute 50 Sekunden starke Detonation. Aufgetaucht, Schiff sinkt. Ist bereits bis zur Brücke eingetaucht. Abgelaufen, da keinen Torpedo mehr.
Besondere Erfahrung: Das Führerschiff des Geleitzuges fährt als Richtlicht ein starkes rotes Feuer, das von weiten aussieht, wie der Schein eines brennenden Schiffes.
0400 - Qu. 1237.
0545 - Abgabe F.T.: Angriffserfolg auf Geleitzug.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 33. | → Amazon
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 77. | → Amazon
Jordan - "The Worlds Merchant Fleets 1939" - US-Naval Inst.PR Verlag 1998 - S. 318, 559. | → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 193. | → Amazon
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 21. | → Amazon
"Kriegstagebuch U 32 - 15.05.1940 - 01.07.1940" - S. 12 - 13.

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