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U 361

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 25. September 2024, 17:16 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 361
Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 482
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 12.09.1941
Stapellauf: 09.09.1942
Indienststellung: 18.12.1942
Kommandant: Hans Seidel
Feldpostnummer: M - 49 274
Kommandanten
18.12.1942 - 17.07.1944 Kapitänleutnant - Hans Seidel
Flottillen
18.12.1942 - 29.02.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1944 - 17.07.1944 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
1. Unternehmung
22.02.1944 - 23.02.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
23.02.1944 - 23.02.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Haugesund
24.02.1944 - 24.02.1944 Ausgelaufen von Haugesund - Eingelaufen in Bergen
25.02.1944 - 27.03.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Harstad
27.03.1944 - 27.03.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
27.03.1944 - 27.03.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 361, unter Oberleutnant zur See Hans Seidel, lief am 22.02.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Geleitbesprechung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Ergänzungen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Boreas und Thor. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (T-V-Torpedos abgegeben), nach Narvik. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 3.401 sm über und 679 sm unter Wasser, lief U 361 am 27.03.1944 in Narvik ein.
U 361 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
31.03.1944 - 31.03.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Ramsund
31.03.1944 - 31.03.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Lödingen
31.03.1944 - 01.04.1943 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
01.04.1944 - 24.04.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Harstad
24.04.1944 - 24.04.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
24.04.1944 - 24.04.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 361, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 31.03.1944 von Narvik aus. Nach Übernahme von 3 T-V-Torpedos in Ramsund, Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, und Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Blitz, Keil und Donner. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (2 T-V-Torpedos abgegeben) nach Narvik. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.511 sm über und 295 sm unter Wasser. Lief U 361 am 24.04.1944 wieder in Narvik ein.
U 361 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
26.04.1944 - 28.04.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Drontheim
U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 26.04.1944 von Narvik aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Drontheim. Am 28.04.1944 lief U 361 in Drontheim ein. Dort erfolgte eine Generalüberholung des Bootes.
Verlegungsfahrt
23.06.1944 - 25.06.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Narvik
U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 23.06.1944 von Drontheim aus. Das Boot verlegte, nach der Überholung, zurück nach Narvik. Am 25.06.1944 lief U 361 in Narvik ein.
3. Unternehmung
27.06.1944 - 27.06.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Lödingen
27.06.1944 - 27.06.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
27.06.1944 - 17.07.1944 Ausgelaufen von Harstad - Verlust des Bootes
U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 27.06.1944 von Narvik aus. Nachdem in Lödingen ein Lotse an Bord genommen, und in Harstad Proviant ergänzt wurde, operierte das Boot im Nordmeer, westlich Narvik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. Nach 20 Tagen wurde U 361 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 361 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 17.07.1944
Letzter Kommandant: Hans Seidel
Ort: Nordmeer
Position: 68° 35' Nord - 06° 00' Ost
Planquadrat: AF 2254
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 52
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 361
Verlustursache im Detail
U 361 wurde am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik durch Wasserbomben der Consolidated PBY Catalina Y (John-Alexander Cruickshank) der britischen RAF Squadron 210 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde von Eric Zimmermann im Januar 1997 geändert. Der Angriff des Consolidated B-24 Liberator U der RAF 86 Squadron, am 17.07.1944 auf der Position 68° 36' Nord - 08° 33' Ost, dem früher für die Versenkung von U 361 zugeschrieben wurde, war in Wirklichkeit die Versenkung von U 347.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 17.07.44 gegen 22:00 h im Nordmeer westlich von Narvik durch die Catalina Y der britischen 210. Squadron vernichtet. Die Catalina sichtete das aufgetaucht fahrende U 361. Während des Zielanflugs wurde das Flugboot mehrfach von der Bordflak des U-Bootes getroffen, wobei der Navigator getötet und der Flugzeugführer, Flying Officer J.A. Cruikshank, schwer, und weitere drei Besatzungsmitglieder leicht verwundet wurden. Trotz seiner Verwundung trug Cruickshank den Angriff mit Entschlossenheit vor und konnte U 361 mit Wasserbomben treffen und versenken. Der Copilot musste die Steuerung übernehmen und den schwerverwundeten Piloten zum Stützpunkt zurückfliegen. Vor der Landung bestand Cruickshank, obwohl er durch hohen Blutverlust geschwächt war, darauf, die Steuerung zu übernehmen, um die schwierige Landung mit dem durchlöcherten Flugboot sicher zu meistern. Für diese Leistung wurde Cruikshank mit dem Victoria Cross ausgezeichnet. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 268.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 17. Juli griff eine von John A. Cruickshank geflogene Catalina der britischen Squadron 210 vor Narvik das von dem 26jährigen Hans Seidel geführte Nordmeer-Boot U 361 an. Die Wasserbomben der Catalina klinkten erst beim zweiten Anflug aus und versenkten das Boot. Doch die Catalina wurde bei ihrem zweiten Anflug von der Flak des Bootes durchsiebt. Der Navigator des Flugzeuges starb, Cruickshank wurde schwer verwundet und in eine Koje gelegt. Noch drei weitere Besatzungsmitglieder wurden ernsthaft verwundet, darunter auch der Copilot Jack Garnett, der trotzdem an den Instrumenten blieb und die Maschine zusammen mit S.I. Fiddler flog, einem dritten Piloten, der sich auf seinen ersten Gefechtseinsatz befand.
Als sich das Flugzeug seinem Stützpunkt näherte, ließ sich Cruickshank ins Cockpit tragen und half bei der Landung. Er und Garnett landeten das beschädigte Flugzeug auf dem Wasser und setzten es auf den Strand. Nach der Landung erlag Cruickshank am Steuerknüppel seinen Wunden. Für deine heroische Leistung erhielt er posthum das Victoria Cross, das zweite und letzte Victoria Cross, das während des Krieges an ein Mitglied des Coastal Command verliehen wurde. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 697.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 697. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 226. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 97, 255. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 268. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 56, 218, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 265 - 268. → Amazon
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