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KTB U 44 - 1. Unternehmung Seite 13

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
16.01.1940
04.00 Westl. Kanal. Qu. BF 1885 u.M. NW 2, Seeg. 2, bedeckt, zeitweise Regen. Mäßige Sicht. Keine Vorkommnisse.
04.45 In Richtung 60° rw. Licht in Sicht. Anscheinend Fahrzeug, das ganz spitz auf uns zuliegt.
05.00 Etwas an ihn rangedreht. Am Fahrzeug wackeln Lampen, man könnte Morsezeichen annehmen. Es scheint gefühlsmäßig verdächtig. Daher erst mal abgehalten.
05.20 Dampfer hatte schwache Seitenlaternen, normale Dampferlaternen, ein großes Licht zwischen Mast und Schornstein, wo es allerdings nichts Besonderes beleuchtete. Keine Hecklaterne und Heckflagge. Zu beiden Seiten in Höhe des hinteren Mastes 2 Lampen zur Beleuchtung der Seitenwand.
05.26 Auf 300 m an ihn herangegangen. Keine Neutralitätsabzeichen erkannt. Verdächtig. Ehe ich den unsicheren Geleitzug suche, will ich ihn mir nochmal näher ansehen. Dabei die Frage des Anhaltens bei Nacht überlegt. Halte Anhalten für nachts für zu gefährlich. Dampfer nachgelaufen. Er steuert 240°. Etwa 5000 t groß. Fahrt ungefähr 8 sm.
06.00 Ganz nahe von achtern rangegangen. Nur an Bb. Seite ein kleines griechisches Abzeichen erkannt. Angriff angesetzt. Schnell ehe die Dämmerung größer wird.
06.10 G 7a aus Rohr IV geschossen.
Tiefe 7 m,
Vg = 8 sm
ϒ = 80°
E ungefähr 1000 - 1200 m.
Nach 60 sec. Detonation M.Z. Treffer Mitte. Dampfer bricht in der Mitte auseinander. Bug und Heck klappen steil in die Luft ragend aneinander und verschwinden dann in die Tiefe. Dauer 3 Min. Abgelaufen und wieder auf 50° gegangen.
07.30 Bei Helligkeit nichts vom Geleitzug zu sehen.
07.35 Morgenbesteck ergibt: Versetzung von 24,8 sm in Richtung 156°.
(franz. Peilung von Peilzeichen von Arendskerk danach gestern genau).
09.00 Westl. Kanal. Qu. 4231 u.M. NNW 2, Seeg. 2, bedeckt, unklare Sicht Geleitzug steht somit 50 sm nördlich von uns.
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