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U 361

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 19. Juni 2017, 06:50 Uhr von Markus (Diskussion | Beiträge) (Heinz Gottwaldt in Heinz Gottwalt geändert, nach Schreiben von Neffe Uwe Gottwalt 12.06.2017)

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 482
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 12.09.1941
Stapellauf: 09.09.1942
Indienststellung: 18.12.1942
Kommandant: Hans Seidel
Feldpostnummer: M - 49 274

DIE KOMMANDANTEN (2)

18.12.1942 - 17.07.1944 Kapitänleutnant Hans Seidel

FLOTTILLEN

18.12.1942 - 29.02.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.03.1944 - 17.07.1944 Frontboot 11. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

18.12.1942 - 29.02.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG

22.02.1944 - Kiel - - - - - - - - 23.02.1944 - Kristiansand
23.02.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 23.02.1944 - Haugesund
24.02.1944 - Haugesund - - - - - - - - 24.02.1944 - Bergen
25.02.1944 - Bergen - - - - - - - - 27.03.1944 - Harstad
27.03.1944 - Harstad - - - - - - - - 27.03.1944 - Ramsund
27.03.1944 - Ramsund - - - - - - - - 27.03.1944 - Narvik

U 361, unter Oberleutnant zur See Hans Seidel, lief am 22.02.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Geleitbesprechung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Ergänzungen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Boreas und Thor. U 361 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (T-V-Torpedos abgegeben), nach Narvik. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 3.401 sm über und 679 sm unter Wasser, lief U 361 am 27.03.1944 in Narvik ein.

Fazit des Kommandanten: Die Leistungen der Besatzung waren, abgesehen von einzelnen Versagern, zufriedenstellend. Die ersten Tage der Unternehmung haben wettermäßig doch sehr stark dazu beigetragen, den Männern die noch fehlende Härte anzuerziehen.'

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG

31.03.1944 - Narvik - - - - - - - - 31.03.1944 - Ramsund
31.03.1944 - Ramsund - - - - - - - - 31.03.1944 - Lödingen
31.03.1944 - Lödingen - - - - - - - - 01.04.1943 - Harstad
01.04.1944 - Harstad - - - - - - - - 24.04.1944 - Harstad
24.04.1944 - Harstad - - - - - - - - 24.04.1944 - Ramsund
24.04.1944 - Ramsund - - - - - - - - 24.04.1944 - Narvik

U 361, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 31.03.1944 von Narvik aus. Nach Übernahme von 3 T-V-Torpedos in Ramsund, Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, und Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Blitz, Keil und Donner. U 361 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (2 T-V-Torpedos abgegeben) nach Narvik. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.511 sm über und 295 sm unter Wasser. Lief U 361 am 24.04.1944 wieder in Narvik ein.

Fazit des Kommandanten: Anspornend und Begeisternd auf die ganze Besatzung wirkten sich die ersten Feindberührungen aus. Die Besatzung hat sich mit Ausnahme des FT-Personals gut bewährt.

Fazit des F.d.U. Nordmeer: Ich schlage vor anzuerkennen: Einen Zerstörer am 10.04. versenkt.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

26.04.1944 - Narvik - - - - - - - - 28.04.1944 - Trondheim

U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel verlegte, von Narvik, in die Werft nach Trondheim. Dort erfolgte eine Generalüberholung des Bootes.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

23.06.1944 - Trondheim - - - - - - - - 25.06.1944 - Narvik

U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel verlegte, nach der Überholung, von Trondheim zurück nach Narvik.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG

27.06.1944 - Narvik - - - - - - - - 27.06.1944 - Lödingen
27.06.1944 - Lödingen - - - - - - - - 27.06.1944 - Harstad
27.06.1944 - Harstad - - - - - - - - 17.07.1944 - Verlust des Bootes

U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, lief am 27.06.1944 von Narvik aus. Nachdem in Lödingen ein Lotse an Bord genommen, und in Harstad Proviant ergänzt wurde, operierte das Boot im Nordmeer, westlich Narvik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. U 361 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 21 Tagen wurde U 361 selbst, von einem britischen Flugzeug versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 361
Datum: 17.07.1944
Letzter Kommandant: Hans Seidel
Ort: Nordmeer
Position: 68°35' Nord - 06°00' Ost
Planquadrat: AF 2255
Verlust durch: Consolidated PBY Catalina
Tote: 52
Überlebende: 0

U 361 wurde am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik durch Wasserbomben der Catalina Y der britischen RAF Squadron 210, geflogen von John A. Cruickshank, versenkt. Das Flugzeug sichtete das aufgetaucht fahrende U 361. Während des Zielanflugs wurde das Flugboot mehrfach von der Bordflak des U-Bootes getroffen, wobei der Navigator getötet und der Flugzeugführer, Flying Officer J.A. Cruikshank, schwer, und weitere drei Besatzungsmitglieder leicht verwundet wurden. Trotz seiner Verwundung trug Cruikshank den Angriff mit Entschlossenheit vor und konnte U 361 mit Wasserbomben treffen und versenken. Der Copilot musste die Steuerung übernehmen und den schwerverwundeten Piloten zum Stützpunkt zurückfliegen. Vor der Landung bestand Cruikshank, obwohl er durch hohen Blutverlust geschwächt war, darauf, die Steuerung zu übernehmen, um die schwierige Landung mit dem durchlöcherten Flugboot sicher zu meistern. Für diese Leistung wurde Cruikshank mit dem Victoria Cross ausgezeichnet.

Das U 361 am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik auf Position 68°36' Nord - 08°33' Ost von Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator U der britischen RAF Squadron 86 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 347, das bei diesem Angriff versenkt wurde.

DIE BESATZUNG

Am 17.07.1944 kamen ums Leben: (52 Personen)

Angerer, Josef - Beckmann, Klaus-Dietrich - Beer, Rolf - Bitter, Heinrich - Büschlepp, Otto - Dietzmann, Gerd - Dietzsch, Richard - Dreves, Erich - Fischer, Erich - Fondermann, Heinz - Freyer, Bernhard - Gertig, Günther-August - Gottwalt, Heinz - Haupt, Werner - Herbeck, Walter - Heuchert, Alwin - Högl, Johann - Horn, Günter - Knopp, Paul - Kretschmer, Rudi - Lauschke, Hans - Liedtke, Gerhard - Machon, Josef - Markmann, Karl - Meder, Georg - Meier, Johann - Mitkin, Georg - Moelter, Richard - Most, Adam - Muth, Hermann - Peter, Wilhelm - Peters, Heinz - Pichler, Friedrich - Preppernau, Günter - Ranft, Johannes - Reinfelder, Georg - Richter, Alfred - Sass, Hans - Sawitzki, August - Schille, Karl - Schmielau, Otto - Schöne, Ludwig - Schoon, Börchert - Seidel, Hans - Seidler, Johannes - Seifert, Josef - Sertl, Josef - Siebenaller, Leopold - Steffenhagen, Rudolf - Tauchnitz, Heinz - Tenbeck, Theo - Vielhaber, Ferdinand

Vor dem 27.06.1944: (3)

Brandt, Hermann - Ernst, Paul - Fritz, Herbert

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 7 - S. 265 – 268.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 361 sind nicht vorhanden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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