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U 2524

Aus U-Boot-Archiv Wiki


Allgemeine Daten
Typ: XXI
Bauauftrag: 06.11.1943
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 2524
Serie: U 2501 - U 2564
Kiellegung: 06.09.1944
Stapellauf: 30.10.1944
Indienststellung: 16.01.1945
Indienststellungskommandant: Kptlt. Ernst von Witzendorff
Feldpostnummer: M-49 299

Kommandanten
16.01.1945 - 03.05.1945 Kptlt. Ernst von Witzendorff

Flotillen
16.01.1945 - 03.05.1945 AB 31. U-Flottille, Hamburg/Wilhelmshaven/Wesermünde

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 0
Versenkte Schiffe: 0
Versenkte Tonnage: 0 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT


Schicksal
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Kptlt. Ernst von Witzendorff
Ort: Ostsee östlich von Fehmarn
Position: 54°26,26' N - 11°32,29' O
Planquadrat: AO 7824
Versenkt durch: Raketen- und Bordwaffenbeschuss britischer Flugzeuge
Tote: 1
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal

U 2524 wurde am 03.05.1945 in der Ostsee östlich von Fehmarn durch Bristol Beaufighter der britischen Squadron 236 und 254 durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß beschädigt und danach von des Besatzung selbst versenkt.

30 Bristol Beaufighters der britischen Squadron 236 und 254, eskortiert von North American P-51 Mustangs der britischen Squadron 65 und 118 sowie Hawker Typhoons der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.Tactical Air Force mit den Squadrons 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff Bokelburg, an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, U 2549 und U 3032 festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die Bokelburg wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten der Bokelburg durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf.

Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der Bokelburg befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen. Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe der Bokelburg tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser ins Boote, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertefelfon) wurde mit dem Torpedoboot Löwe Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten.

Vom Torpedoboot Löwe aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte. Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlachboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Barun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot Löwe brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.

Im Februar 1945 brachte U 2524 fünfundzwanzig bis dreizig Flüchtlinge von Gotenhafen nach Warnemünde.

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