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HMS Hurricane (H.06)

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Die HMS HURRICANE (H.06) war ein Zerstörer der H-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 03.06.1938 bei Vickers Armstrong in Barrow-in-Furness gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.09.1949 und die Indienststellung am 03.05.1940.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.400 ts. Es war 98,50 m lang, 10,10 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,89 m. 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel und 2 Parsons-Turbinen mit Einfachgetriebe erzeugten 34.000 PS (25.007 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 145 Mann.
Bewaffnet war die Hurricane mit: 2 x 1 - 120-mm-L/45-Mk.IX/XVIII-Geschützen, 1 x 76-mm-L/45-Mk.II-Flak, 4 x 20-mm-L/70-Oerlikon-Kanonen, 4 Wabowerfer, 2 Waboablaufgestelle, 110 Wasserbomben, 1 x Hedgehog. Außerdem hatte der Zerstörer ein Sonar Typ 128.
Einsatzgeschichte
Das Schiff war eigentlich für die brasilianische Marine gedacht. Am 04.09.1939, also unmittelbar nach dem Kriegsbeginn, hatte Großbritannien den Zerstörer, der den Namen Japarua erhalten sollte, angekauft, der sogleich in HMS Hurricane umbenannt wurde.
Der Zerstörer wurde gemeinsam mit seinen früher brasilianischen Schwesterschiffen der 9. Zerstörerflottille zugewiesen. Taktisch war das Schiff allerdings ausschließlich Geleitgruppen zugewiesen, die Konvois eskortierten.
Das Einsatzgebiet des Schiffes lag fast während des gesamten Krieges im Nordatlantik. HMS Hurricane diente als Führungsschiff einer der Geleitgruppen, die aus wenigen, meist älteren Zerstörern und mehreren Korvetten bestanden. Die U-Boot-Abwehr- und Flugabwehr-Bewaffnung wurde dafür im Laufe der Zeit zulasten der Hauptgeschütze und eines Torpedorohrsatzes verstärkt.
Am 17.09.1940 nahm die Hurricane im Nordatlantik 105 Überlebende der City of Benares auf, einem britischen Passagierdampfer, der von U 48 versenkt worden war, und des Frachters Marina. Sie rettete auch 451 Überlebende vom Passagierfrachtschiff City of Nagpur und landete sie am 01.05.1941 in Greenock
Bei einem deutschen Luftangriff auf Liverpool am 07./08.05.1941 wurde das im Hafen liegende Schiff durch einen Bombentreffer schwer beschädigt und sank. Die Reparatur zog sich bis Januar 1943 hin.
Danach nahm der Zerstörer an den großen Geleitzugschlachten im Frühjahr 1943 teil. Ab Herbst 1943 war die von HMS Hurricane geführte Geleitgruppe neben der Nordatlantik-Route auch auf der Konvoi-Route zwischen Großbritannien und Gibraltar eingesetzt. Anders als viele andere Geleiter konnte das Schiff während seines Einsatzes keine U-Boote versenken.
Am 24.12.1943 wurde die Hurricane nordöstlich der Azoren aus einem Gibraltar-Geleit heraus von U 415 mittels eines akustischen Torpedos torpediert. Das noch schwimmende Schiff wurde am Heck total zerstört, war manövrierunfähig und ohne Antrieb. Die Fregatte Glenarm übernahm die Besatzung der Hurricane und der Zerstörer Watchman versenkte das schwerbeschädigte Schiff, auf dem es bei der Torpedierung drei Tote gegeben hatte, mit einem Torpedo auf Position 45° 10' N - 22° 05' W.
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