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KTB U 68 - 6. Unternehmung Seite 44

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
06.05.1943
1600 Qu. BF 5795 13 Grad, 2 mal H.F.
1955 Ausgang F.T. 1930/6/96
Stehe 7. Mai 1300 Uhr Punkt "Laterne". Erbitte ab 0700 Uhr Peilsender I Lorient. -U 68-
2000 Qu. BF 5811 getaucht, Unterwassermarsch.
2400 Qu. BF 5574 13 Grad, L.F.
07.05.1943
nördliche Biskaya Unterwassermarsch.
0400 Qu. BF 5548
0619 Eingang F.T. 0410/7/100
U-68 Geleit steht am 7.5. 1300 Uhr auf Punkt "Laterne". 2. U-Flott.
0703 aufgetaucht, 13 Grad, G.F.
0730 Punkt Kern, 55 Grad, G.F.
1200 Etmal = 216 sm. Weg ↗ 189 sm. Weg ↙ 27 sm.
1245 Aufnahme durch Geleit auf Punkt Laterne.
1530 Lorient S 2 festgemacht.
Während 94-tägigen Unternehmung des Bootes wurden 2 Schiffe mit 14 906 Brt versenkt und insgesamt 12484 sm zurückgelegt, davon 1 433 unter Wasser. Die vorgesehenen Operationen und der damit zu erwartende Erfolg des Bootes wurde der Ausfall des Fu.M.B. unmöglich gemacht. Es steht für mich ausser Frage, dass nach den Erfahrungen an dem ersten Geleitzug der Erfolg an dem nächsten ungleich grösser gewesen wäre. An dem Geleitzug am 13. März nachts war es so, dass man in aller Ruhe einen Dampfer nach dem anderen hätte umlegen können, denn die nach der ersten Detonation einsetzende Abwehr war, da dass Boot im Geleit selbst stand, gleich null. Somit kommt es für Boote in der stark luftüberwachten Karibik in erster Linie darauf an, bis zum Erfassen des ersten Geleitzuges ungesehen zu bleiben, das heisst, man muss auch in der mittleren Karibik tags bei ungünstiger Bewölkung tauche, da sonst Überraschung durch schnelle Landmaschinen leicht möglich.
Herankommen am Tage bei Geleitzügen wegen starker Luft nur bei günstiger Ausgangsposition möglich, Unterwasserangriff durch meist mittlere, kurze Dünung erschwert. Zum Erfassen von Angriffszielen bietet GHG grosse Möglichkeiten, da mehrfach Einzelfahrer auf 15 sm, Geleitzüge bis über 30 sm gut gehorcht. Daher auch nachts tauchen zum Horchen.
Nach den gemachten Erfahrungen wird daher vorgeschlagen, Boote, bei denen in weit abgesetzten, stark luftüberwachten Gebieten, ein Ersatz des Metox nicht möglich ist, ein zwotes Gerät mitzugeben, solange die Betriebssicherheit des Gerätes so gering ist. Ferner hätte an dem zwoten Geleitzug der Einsatz des Fat-Torpedos grossen Erfolg versprochen, da sofort und aus jeder Lage hätte geschossen werden können. So halte ich das Operieren auf den Geleitzugwegen der Karibik für sehr erfolgversprechend. Mit Einzelfahrern ist kaum zu rechnen.
Die körperliche Belastung der Besatzung ist allein durch das lange Unterwasserstehen in diesem feucht - warmen Gebiet sehr gross.
Lauzemis
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