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Die Otto Braun, ursprünglich das Minensuchboot M 129, später M 529, war ein Minensuch- und Versuchsboot der deutschen Reichs- und Kriegsmarine.
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Der Kiel des Bootes wurde am 1918 auf der Reiherstiegwerft in Hamburg gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 15.01.1919 und die Indienststellung am 20.05.1919.
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Das Boot hatte eine Verdrängung von 550 t (max.). Es war 59,30 m lang, 7,30 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,15 m. 2 × Wasserrohrkessel und 2 × Verbunddampfmaschine erzeugten eine Leistung von 1.850 PS (1.361 kW). Diese konnten das Boot auf bis zu 16,0 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 41 - 52 Mann.
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Bewaffnet war M 129/Otto Braun mit: 3 × 8,8 cm L/30 Kanonen
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Ab 1943: 2 × 10,5 cm L/45 Kanonen
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Einsatzgeschichte
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Das Boot diente in der Reichsmarine zunächst im Minensuch- und -räumdienst. Im Zuge der Aufrüstung der Kriegsmarine wurde es umgebaut und am 10.09.1936 dem Sperrversuchskommando (SVK) in Kiel als Schlepp- und Versuchsboot zugewiesen. Am 29.08.1938 erhielt es den neuen Namen OTTO BRAUN.
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Beim deutschen Angriff auf Polen ab 01.09.1939 war die Otto Braun, gemeinsam mit den vier anderen Versuchsbooten des Sperrversuchskommandos (ARKONA, NAUTILUS, PELIKAN und SUNDEVALL), Teil der Marinestreitkräfte, die unter Kapitän zur See Friedrich Ruge, dem Führer der Minensuchboote Ost (F.d.M.O.), in der Danziger Bucht Minensuch- und Sicherungsaufgaben durchführten. Dabei erhielt das Boot am 12.09.1939 einen Treffer von einer polnischen Geschützbatterie auf der Halbinsel Hela. Am 19.09.1939 war das Boot dann – gemeinsam mit den Booten M 3, M 4, NETTELBECK, FUCHS, SUNDEVALL, PELICAN, ARCONA, NAUTILUS und DRACHE und dem Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN – an der Beschießung der polnischen Stellungen bei Gdynia (Oxhöfter Kämpe, Ostrowogrund und Hexengrund) beteiligt, die erst dann von Heeressoldaten erobert werden konnten.
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Am 09.04.1940 gehörte die OTTO BRAUN bei der Besetzung Dänemarks zur Kriegsschiffsgruppe 9, die Heerestruppen zur Besetzung von Middelfart und der Beltbrücke transportierten. Am 28.06.1941 wurde das Boot in M 529 umbenannt. Am 02.12.1941 erhielt es beim Räumen der von der Kriegsmarine zum Schutz gegen sowjetische U-Boote ausgebrachten Westsperre vor dem Hafen von Kolberg einen Minentreffer und sank auf Position 54° 17' Nord - 15° 26' Ost, 10 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben.
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Aus Wikipedia/Deutschland | → M 529 / Otto Braun
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