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U 159

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 159
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1009
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 11.11.1940
Stapellauf: 01.07.1941
Indienststellung: 04.10.1941
Kommandant: Helmut Witte
Feldpostnummer: M - 19 192
Kommandanten
04.10.1941 - 06.06.1943 Kapitänleutnant - Helmut Witte
07.06.1943 - 28.07.1943 Oberleutnant zur See - Heinz Beckmann
Flottillen
04.10.1941 - 30.04.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.05.1942 - 28.07.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
22.04.1942 - 23.04.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
24.04.1942 - 03.05.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 22.04.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und einem Zwischenstopp in Kristiansand, operierte das Boot, bei seiner Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Dabei brachte es 2 Wetterbojen aus. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.312 sm über und 122,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 03.05.1942 in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
14.05.1942 - 13.07.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 14.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Karibik. Am 20.06.1942 wurde U 161 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Nach 60 Tagen, und zurückgelegten 10.578 sm über und 188,9 sm unter Wasser, lief U 159 am 13.07.1942 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 50.505 BRT versenken und 1 Schiff mit 265 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
24.08.1942 - 05.01.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 24.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt und Südafrika, der Insel St. Paul und vor der Küste Brasiliens. Es wurde am 25.09.1942 und am 26.09.1942 von U 459 mit 106 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Motorenöl und 3.100 kg Proviant und 2 Torpedos, am 27.11.1942 und am 28.11.1942 von UD 3 mit 8 Torpedos, 7 m³ Brennstoff und 10 Wochen Proviant, sowie am 08.12.1942 und am 09.12.1942 von U 461 mit 28 Tagen Proviant, 90 m³ Brennstoff und 1000 Liter Trinkwasser versorgt. Nach 134 Tagen und zurückgelegten 20.842 sm über und 698,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 05.01.1943 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 63.730 BRT versenken.
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4. Unternehmung
03.03.1943 - 03.03.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
04.03.1943 - 25.04.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 03.03.1943 von Lorient aus. Nach der Feststellung von Schäden am Sehrohr und Kompaß mußte das Boot zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 159 im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln, den Kanarischen Insel und vor Freetown. Es wurde am 22.03.1943 von U 106 mit 12 m³ Brennstoff versorgt und übernahm am 16.04.1943 von U 455 20 Mann der Besatzung des versenkten U 167. Am gleichen Tag wurde U 518 von U 159 mit 2 m³ Schmieröl und 6 Tagen Proviant versorgt. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 8.267 sm über und 483,5 sm unter Wasser, lief U 159 am 25.04.1943 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.319 BRT versenken.
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5. Unternehmung
12.06.1943 - 28.07.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 159, unter Oberleutnant zur See Heinz Beckmann, lief am 12.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und in der Windward Passage. Nach 46 Tagen wurde U 159 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 28.07.1943
Letzter Kommandant: Heinz Beckmann
Ort: Karibik
Position: 15° 57' Nord - 68° 30' West
Planquadrat: EC 3999
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 159 wurde am 28.07.1943 in der Karibik südlich von San Domingo durch Wasserbomben der Martin PBM Mariner P-1 (David-C. Pinkolster) der US-Navy Squadron VP-32 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Dezember 1997 geändert. Der Angriff durch die Martin PBM Mariner P-10 (Robert-C. Mayo) des US-Navy Squadron VP-32 am 15.07.1943 auf der Position 15° 58' Nord - 73° 44' West, der früher für die Versenkung von U 159 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 759 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 228).
U 159 konnte auf 5 Unternehmungen 23 Schiffe mit 119.554 BRT versenken und 1 Schiff mit 265 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Beckmann in U 159 sollte vor dem Panama-Kanal patrouillieren, aber er kam dort nie an. Er lief über die Anegada Passage in die Karibik ein. Am 28. Juli überraschte eine von D.C. Pinholster geflogene Mariner der Navy Squadron VP 32 U 159 südöstlich von Haiti an der Oberfläche. Pinholster warf, dicht über den Wellenkämmen fliegend, seine auf geringe Tiefe eingestellten Wasserbomben und versenkte U 159 mit der gesamten Besatzung. Die U-Boot-Führung erhielt keinen Hinweis auf diesen Verlust, den die Navy fälschlich einer von Robert C. Mayo geflogenen Mariner der Squadron VP 32 zuschrieb. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 434.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 434. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 25, 257. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 56, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 123. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 121 - 124. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 118, 228, 276. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 257 - 271. → Amazon
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