U 594: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken. | |
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− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Die Unternehmung hatte viele Erfolgschancen, von denen nicht eine ausgenutzt wurde. Zurückzuführen ist dieses auf mangelndes Können, geringe Zähigkeit und fehlen jeglichen Angriffsgeistes des Kommandanten. Er ließ sich zum teil durch übertriebene Vorsicht beherrschen und hat nicht in einem Punkte die für einen Frontkommandanten notwendigen Eigenschaften bewiesen. Die mangelnde Eignung zum Front-Ubootkommandanten machte eine sofortige Ablösung des Kommandanten notwendig. | |
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− | + | '''Versenkt wurde:''' [[13.09.1942]] - pa - ''[[Stone Street]]'' - 6.074 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Die erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot brachte wertvolle Geleitzugerfahrungen. Der Vierer-Fehlfächer auf den großen Tanker am 11.09. ist ungeklärt. Es wäre richtiger gewesen, nach den Wabos die Torpedos zu regeln. | |
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− | + | '''Versenkt wurde:''' [[26.01.1943]] - nw - ''[[Kollbjörg]]'' - 8.259 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der Kommandant zur 4. Unternehmung:''' Erfahrungen Turmumbau: Tiefensteuerung nicht beeinträchtigt. Längere Tauchzeiten bei grober See, erhöhte Brecherwirkung (Meeresleuchten). Als Flakstand bereits bei mittlerer See unbrauchbar. Insgesamt abzulehnen, da durch die Verkleinerung der oberen Plattform kann die dort stehende Waffe nur noch hoch ausgefahren und vom Schützen geschwenkt werden und fällt damit für den Beschuß von Seezielen und Tieffliegern ebenfalls aus. Über Fu.M.G., FAT und Pi-2 liegen keine Erfahrungen vor. Die Holzkonstruktion der Fu.M.B. (Metox) Rahmenantenne erfüllt wettermäßig nicht die einfachsten Anforderungen, zerbrach bereits durch geringfügige Brecherwirkung. Besatzung: Das andauernde schwere Wetter stellte erhöhte Anforderungen an Besatzung und Material. Haltung und Stimmung der Besatzung war gleichbleibend gut, schwierig nur das Einfahren der neu eingeschifften Soldaten. Die Ausrüstung der Brückenwache mit haltbaren, wetterfesten Anzügen (Regenzeug) ist unzureichend und entspricht nicht den Wetterbedingungen. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Zweite Unternehmung des Kommandanten. Die Operation auf das Geleit "Poel" und "Jessen" war durch Wetter-, Besteck- und FT-Schwierigkeiten beeinträchtigt und führte nur zu einem Trosterfolg gegen ein Tankerwrack. Im Übrigen hat der Kommandant sein Boot überlegt und richtig geführt. | |
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− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Wegen Flibo-Schäden abgebrochene Unternehmung. Nichts zu bemerken. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 594, unter [[Kapitänleutnant]] [[Friedrich Mumm]], war 13 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich [[Gibraltar]]. Es sollte am [[28.05.1943]] in das [[Mittelmeer]] durchbrechen. Das scheiterte jedoch, durch einen Fliegerangriff, und das Boot zog sich zurück. Es sollte den Versuch nach 48 Stunden wiederholen, wurde jedoch vorher von einem britischen Flugzeug versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |
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Version vom 29. April 2013, 15:00 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 594" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
01.11.1941 - 02.11.1941 | Hamburg | Probefahrten auf der Elbe. | |
05.11.1941 - 21.11.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
22.11.1941 - 23.11.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
24.11.1941 - 27.11.1941 | Königsberg | Lastverteilung bei der 8. U-Flottille. | |
19.11.1941 - 20.11.1941 | Gotenhafen | Abgabe der Torpedos beim TEK. | |
28.11.1941 - 04.12.1941 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
25.12.1941 - 09.12.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
10.12.1941 - 20.12.1941 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
22.12.1941 - 11.01.1942 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. | |
14.01.1942 - 20.01.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
21.01.1942 - 26.01.1942 | Danzig | Trockentaktische Ausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
27.01.1942 - 30.01.1942 | Ostsee | Marsch im Eisgeleit nach Kiel. | |
01.02.1942 - 09.03.1942 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
10.03.1942 - 13.03.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
14.03.1942 - 12:15 Uhr aus Kiel | → → → → | 14.03.1942 - 00:00 Uhr in Brunsbüttel | |
15.03.1942 - 07:18 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 15.03.1942 - //:// Uhr in Helgoland | |
17.03.1942 - 16:50 Uhr aus Helgoland | → → → → | 30.03.1942 - 14:32 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 594, unter Kapitänleutnant Dietrich Hoffmann, war 13 Tage auf See. Am 14.03.1942 wurde nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal in Brunsbüttel übernachtet und am 15.03.1942 in Helgoland Eisschäden und Leckagen beseitigt. Anschließend operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken. | |||
2. Unternehmung: | |||
11.04.1942 - 17:50 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 25.06.1942 - 09:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 594, unter Kapitänleutnant Dietrich Hoffmann, war 74 Tage, 15 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 10.632 sm über und 337 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und im Mittelatlantik. Es wurde am 29.04.1942 von U 459 mit 52,5 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. U 594 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Die Unternehmung hatte viele Erfolgschancen, von denen nicht eine ausgenutzt wurde. Zurückzuführen ist dieses auf mangelndes Können, geringe Zähigkeit und fehlen jeglichen Angriffsgeistes des Kommandanten. Er ließ sich zum teil durch übertriebene Vorsicht beherrschen und hat nicht in einem Punkte die für einen Frontkommandanten notwendigen Eigenschaften bewiesen. Die mangelnde Eignung zum Front-Ubootkommandanten machte eine sofortige Ablösung des Kommandanten notwendig. | |||
3. Unternehmung: | |||
04.08.1942 - 19:55 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 28.09.1942 - 16:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 594, unter Oberleutnant zur See Friedrich Mumm, war 54 Tage, 20 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 7.869 sm über und 454 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, Nordatlantik. Es wurde am 27.08.1942 von U 463 mit 10 m³ Brennstoff und Ersatzteilen und am 30.08.1942 von U 605 mit Proviant und Ersatzteilen, sowie am 16.09.1942 von U 461 mit 30 m³ Brennstoff und 8 Tagen Proviant versorgt. U 594 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Blücher, Stier und Vorwärts. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.074 BRT versenken. Nach dieser Fahrt erfolgte ein Turmumbau und der Einbau eines Fu.M.G.. Versenkt wurde: 13.09.1942 - pa - Stone Street - 6.074 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot brachte wertvolle Geleitzugerfahrungen. Der Vierer-Fehlfächer auf den großen Tanker am 11.09. ist ungeklärt. Es wäre richtiger gewesen, nach den Wabos die Torpedos zu regeln. | |||
4. Unternehmung: | |||
30.12.1942 - 13:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 18.02.1943 - 15:53 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 594, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich Mumm, war 50 Tage, 2 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei zirka 7.000 sm über und zirka 550 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland. Es wurde am 11.02.1943 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 594 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Jaguar und Pfeil. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.259 BRT versenken. Versenkt wurde: 26.01.1943 - nw - Kollbjörg - 8.259 BRT. Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Erfahrungen Turmumbau: Tiefensteuerung nicht beeinträchtigt. Längere Tauchzeiten bei grober See, erhöhte Brecherwirkung (Meeresleuchten). Als Flakstand bereits bei mittlerer See unbrauchbar. Insgesamt abzulehnen, da durch die Verkleinerung der oberen Plattform kann die dort stehende Waffe nur noch hoch ausgefahren und vom Schützen geschwenkt werden und fällt damit für den Beschuß von Seezielen und Tieffliegern ebenfalls aus. Über Fu.M.G., FAT und Pi-2 liegen keine Erfahrungen vor. Die Holzkonstruktion der Fu.M.B. (Metox) Rahmenantenne erfüllt wettermäßig nicht die einfachsten Anforderungen, zerbrach bereits durch geringfügige Brecherwirkung. Besatzung: Das andauernde schwere Wetter stellte erhöhte Anforderungen an Besatzung und Material. Haltung und Stimmung der Besatzung war gleichbleibend gut, schwierig nur das Einfahren der neu eingeschifften Soldaten. Die Ausrüstung der Brückenwache mit haltbaren, wetterfesten Anzügen (Regenzeug) ist unzureichend und entspricht nicht den Wetterbedingungen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Zweite Unternehmung des Kommandanten. Die Operation auf das Geleit "Poel" und "Jessen" war durch Wetter-, Besteck- und FT-Schwierigkeiten beeinträchtigt und führte nur zu einem Trosterfolg gegen ein Tankerwrack. Im Übrigen hat der Kommandant sein Boot überlegt und richtig geführt. | |||
5. Unternehmung: | |||
23.03.1943 - 15:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 14.04.1943 - 12:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 594, unter Kapitänleutnant Friedrich Mumm, war 21 Tage und 21 Stunden auf See und legte dabei 3.523 sm über und 403 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island und südöstlich Grönland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Löwenherz. Die Unternehmung mußte wegen Fliegerbombenschäden frühzeitig angebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Wegen Flibo-Schäden abgebrochene Unternehmung. Nichts zu bemerken. | |||
6. Unternehmung: | |||
23.05.1943 - 09:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 04.06.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 594, unter Kapitänleutnant Friedrich Mumm, war 13 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es sollte am 28.05.1943 in das Mittelmeer durchbrechen. Das scheiterte jedoch, durch einen Fliegerangriff, und das Boot zog sich zurück. Es sollte den Versuch nach 48 Stunden wiederholen, wurde jedoch vorher von einem britischen Flugzeug versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.06.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Friedrich Mumm | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 35°55'N - 09°25'W | ||||
Planquadrat: | CG 8591 | ||||
Versenkt durch: | Hudson F der RAF Squadron 48 | ||||
Tote: | 50 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 594 wurde am 04.06.1943 im Nordatlantik westlich Gibraltar durch acht Raketengeschosse der Hudson F der britischen RAF Squadron 48 versenkt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |