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U 315: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Befeurung der Küste war gut, obwohl nur wenige Feuer brannten. Dauernd in Betrieb: Sjet Nawolok, als einsame Blitzgruppe auf 30 sm sichtbar und Tinpunkow als Blitzgruppe 2; ebenso Sjedlowati und Salny als Blitzgruppe 3. Salny-Huk, rote Blinke; Retinsky-Huk Blitz 1. Am 19. Brannte Teriberski als rote Blitzgruppe 1 und Lichaja-Pacha auf Kildin als Blitzgruppe 2 nur bis 22:30 Uhr. Außerdem wurde auf der Nordpitze von Toraos eine einfache grüne Blitzgruppe beobachtet. Über Minenlage ist weiter nichts bekannt. Das Boot steuerte mit 225° Sjet-Nawolok an, um 7,7 sm davor auf 225° zu gehen um die Mitte der Einfahrt anzusteuern. Kildin-Insel wurde mit 4 sm Abstand passiert, in der dort vermuteten Sperrlücke kein Bewacher. Auf A-50 bis etwa 18 sm vor der Einfahrt, dann auf 17 – 28 m gegangen. Mit Schleichfahrteingelaufen, anschließend dann wieder kleine Fahrt. Beim Überlaufen wurde auf 18 m und einmal wegen mehreren T-Booten, zwischen Sjedlowati und Jekaterinski auf 20 m gegangen. Netzsperre westlich lag etwa in Nord-Südrichtung, vermutlich davor eine einreihige Minensperre, da beim Duchfahren zuerst nur Kratzen und erst zwei Minuten später die eigentliche Netzsperre folgte.  
 
Die Befeurung der Küste war gut, obwohl nur wenige Feuer brannten. Dauernd in Betrieb: Sjet Nawolok, als einsame Blitzgruppe auf 30 sm sichtbar und Tinpunkow als Blitzgruppe 2; ebenso Sjedlowati und Salny als Blitzgruppe 3. Salny-Huk, rote Blinke; Retinsky-Huk Blitz 1. Am 19. Brannte Teriberski als rote Blitzgruppe 1 und Lichaja-Pacha auf Kildin als Blitzgruppe 2 nur bis 22:30 Uhr. Außerdem wurde auf der Nordpitze von Toraos eine einfache grüne Blitzgruppe beobachtet. Über Minenlage ist weiter nichts bekannt. Das Boot steuerte mit 225° Sjet-Nawolok an, um 7,7 sm davor auf 225° zu gehen um die Mitte der Einfahrt anzusteuern. Kildin-Insel wurde mit 4 sm Abstand passiert, in der dort vermuteten Sperrlücke kein Bewacher. Auf A-50 bis etwa 18 sm vor der Einfahrt, dann auf 17 – 28 m gegangen. Mit Schleichfahrteingelaufen, anschließend dann wieder kleine Fahrt. Beim Überlaufen wurde auf 18 m und einmal wegen mehreren T-Booten, zwischen Sjedlowati und Jekaterinski auf 20 m gegangen. Netzsperre westlich lag etwa in Nord-Südrichtung, vermutlich davor eine einreihige Minensperre, da beim Duchfahren zuerst nur Kratzen und erst zwei Minuten später die eigentliche Netzsperre folgte.  
  
Beim Zurückfahren dasselbe in umgekehrter Reihenfolge. Die Sperre an der Ostseite besteht aus mehreren Reihen, Annahme, daß diese Sperre auf dem Grund ist und an Bojen hängt, die unter Wasser liegen, sodaß flachgehende Fahrzeuge darüber hinwegkommen. Im sehrohr über Wasser keine Bojen gesehen, doch als das Boot in der Sperre hing, war teilweise das Klappern von zusammenschlagenden Bojen hörbar. Der Beweis, daß das Boot in der Sperrlücke stand, war der, daß es, während es im Netz hing, von Bewachern überlaufen wurde. Beim Überlaufen der Sperre gingen Bewacher kurzzeitig auf Stopp. Schnorcheln im Fjord ist nur möglich, wenn Boot sich bei 13 m Wassertiefe in eine stille Ecke legen könnte. In den Buchten, die für ein eventuelles Schnorcheln in Frage kommen, sind keine Anlegepiere, außerdem wurden verteilt liegende Bewacher beobachtet. Ein frühes Bemerktsein hätte mit Sicherheit jeden Erfolg ausgeschlossen. Bei der ganzen Unternehmung wurde der Schnorchel nur zur Lufterneuerung gebraucht. Als längstes war das Boot 44 Stunden unter Wasser. Am Schluß betrug der CO²-Gehalt 6%. Zustand der Besatzung trotzdem gut, aber irgendwelche Arbeitsleistung schlecht möglich. Ortung aif "Fliege" oder "Borkum" nicht festgestellt. Alf Kildin-Insel ein großes umlaufendes Landgerät gesehen. U-Jagd durch T- und M-Boote in der äußeren Kolabucht mit Sicherheit festgestellt. Bei passieren der Ljedinski-Huk zwei T-Boote mit wechselnden Kursen und Asdic in der Bucht, ebenso 5 Stunden nach Auslaufen zwei Bewacher mit Asdic.
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Beim Zurückfahren dasselbe in umgekehrter Reihenfolge. Die Sperre an der Ostseite besteht aus mehreren Reihen, Annahme, daß diese Sperre auf dem Grund ist und an Bojen hängt, die unter Wasser liegen, sodaß flachgehende Fahrzeuge darüber hinwegkommen. Im sehrohr über Wasser keine Bojen gesehen, doch als das Boot in der Sperre hing, war teilweise das Klappern von zusammenschlagenden Bojen hörbar. Der Beweis, daß das Boot in der Sperrlücke stand, war der, daß es, während es im Netz hing, von Bewachern überlaufen wurde. Beim Überlaufen der Sperre gingen Bewacher kurzzeitig auf Stopp. Schnorcheln im Fjord ist nur möglich, wenn Boot sich bei 13 m Wassertiefe in eine stille Ecke legen könnte. In den Buchten, die für ein eventuelles Schnorcheln in Frage kommen, sind keine Anlegepiere, außerdem wurden verteilt liegende Bewacher beobachtet. Ein frühes Bemerktsein hätte mit Sicherheit jeden Erfolg ausgeschlossen. Bei der ganzen Unternehmung wurde der Schnorchel nur zur Lufterneuerung gebraucht. Als längstes war das Boot 44 Stunden unter Wasser. Am Schluß betrug der CO²-Gehalt 6%. Zustand der Besatzung trotzdem gut, aber irgendwelche Arbeitsleistung schlecht möglich. Ortung auf "Fliege" oder "Borkum" nicht festgestellt. Alf Kildin-Insel ein großes umlaufendes Landgerät gesehen. U-Jagd durch T- und M-Boote in der äußeren Kolabucht mit Sicherheit festgestellt. Bei passieren der Ljedinski-Huk zwei T-Boote mit wechselnden Kursen und Asdic in der Bucht, ebenso 5 Stunden nach Auslaufen zwei Bewacher mit Asdic.
  
 
'''Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:'''
 
'''Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:'''

Version vom 4. Juni 2022, 19:42 Uhr

U 314 ← U 315 → U 316

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.08.1941
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Baunummer: 315
Serie: U 301 - U 316
Kiellegung: 07.07.1942
Stapellauf: 29.05.1943
Indienststellung: 10.07.1943
Kommandant: Herbert Zoller
Feldpostnummer: M - 53 225

DIE KOMMANDANTEN

10.07.1943 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Herbert Zoller

FLOTTILLEN

10.07.1943 - 28.02.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.03.1944 - 14.09.1944 Frontboot 11. U-Flottille
15.09.1944 - 08.05.1945 Frontboot 13. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

10.07.1943 - 28.02.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
17.02.1944 - Kiel → → → → → → → → → 18.02.1944 - Kristiansand
19.02.1944 - Kristiansand → → → → → → → → → 20.02.1944 - Bergen
21.02.1944 - Bergen → → → → → → → → → 09.03.1944 - Narvik

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 17.02.1944 von Kiel aus. Nach einem Geleitwechsel in Kristiansand sowie Ergänzungen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Hartmut und Boreas. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 4.187 sm über und 126 sm unter Wasser, lief U 315 am 09.03.1944 in Narvik ein.

Chronik 17.02.1944 – 09.03.1944: (Die Chronikfunktion für U 315 ist noch nicht verfügbar)

17.02.1944 - 18.02.1944 - 19.02.1944 - 20.02.1944 - 21.02.1944 - 22.02.1944 - 23.02.1944 - 24.02.1944 - 25.02.194426.02.1944 - 27.02.1944 - 28.02.1944 - 29.02.1944 - 01.03.1944 - 02.03.1944 - 03.03.1944 - 04.03.1944 - 05.03.1944 - 06.03.1944 - 07.03.1944 - 08.03.1944 - 09.03.1944

2. UNTERNEHMUNG
23.03.1944 - Narvik → → → → → → → → → 10.04.1944 - Harstad
10.04.1944 - Harstad → → → → → → → → → 10.04.1944 - Ramsund
10.04.1944 - Ramsund → → → → → → → → → 10.04.1944 - Narvik

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 23.03.1944 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Blitz und Donner. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (T-V Torpedos von Bord) nach Narvik. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 4.942 sm über und 200 sm unter Wasser, lief U 315 am 23.03.1944 wieder in Narvik ein.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

Boot operierte zu weit südlich und kam durch starke Sicherung nicht ans Geleit heran.

Chronik 23.03.1944 – 10.04.1944:

23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944 - 26.03.1944 - 27.03.1944 - 28.03.1944 - 29.03.1944 - 30.03.1944 - 31.03.1944 - 01.04.1944 - 02.04.1944 - 03.04.1944 - 04.04.1944 - 05.04.1944 - 06.04.1944 - 07.04.1944 - 08.04.1944 - 09.04.1944 - 10.04.1944

3. UNTERNEHMUNG
19.04.1944 - Narvik → → → → → → → → → 14.05.1944 - Harstad
14.05.1944 - Harstad → → → → → → → → → 14.05.1944 - Ramsund
14.05.1944 - Ramsund → → → → → → → → → 14.05.1944 - Bogenbucht

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 19.04.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Keil, Donner und Keil und Trutz. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (T-V Torpedos von Bord) in die Bogenbucht. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 3.529 sm über und 235 sm unter Wasser, lief U 315 am 14.05.1944 in die Bogenbucht ein.

Chronik 19.04.1944 – 14.05.1944:

19.04.1944 - 20.04.1944 - 21.04.1944 - 22.04.1944 - 23.04.1944 - 24.04.1944 - 25.04.1944 - 26.04.1944 - 27.04.1944 - 28.04.1944 - 29.04.1944 - 30.04.1944 - 01.05.1944 - 02.05.1944 - 03.05.1944 - 04.05.1944 - 05.05.1944 - 06.05.1944 - 07.05.1944 - 08.05.1944 - 09.05.1944 - 10.05.1944 - 11.05.1944 - 12.05.1944 - 13.05.1944 - 14.05.1944

VERLEGUNGSFAHRT
25.05.1944 - Bogenbucht → → → → → → → → → 25.05.1944 - Harstad
26.05.1944 - Harstad → → → → → → → → → 26.05.1944 - Hammerfest

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 25.05.1944 aus der Bogenbucht aus. Das Boot verlegte über Harstad (Übernahme von Acythelen), nach Hammerfest. Am 26.05.1944 lief U 315 in Hammerfest ein.

Chronik 25.05.1944 – 26.05.1944:

25.05.1944 - 26.05.1944

4. UNTERNEHMUNG
30.05.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 07.07.1944 - Trondheim
07.07.1944 - Trondheim → → → → → → → → → 07.07.1944 - Kristiansund
08.07.1944 - Kristiansund → → → → → → → → → 08.07.1944 - Alesund
09.07.1944 - Alesund → → → → → → → → → 10.07.1944 - Bergen

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 30.05.1944 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Grimm und Trutz. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Trondheim (Brennstoffergänzung), Kristiansund (Nebel) und Alesund (Übernachtung), nach Bergen. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.972 sm über und 116,5 sm unter Wasser, lief U 315 am 10.07.1944 in Bergen ein. Nach der Unternehmung erfolgte, vom 11.07.1944 - 14.08.1944, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Bergen. Anschließend wurde, vom 23.08.1944 - 27.08.1944, eine Schnorcheleprobung und Ausbildung durchgeführt.

Fazit des Kommandanten:

Das Boot hatte außer einem Zerstörer und Flugzeugen, keine weiteren Sichtungen.

Chronik 30.05.1944 – 10.07.1944:

30.05.1944 - 31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944 - 06.07.1944 - 07.07.1944 - 08.07.1944 - 09.07.1944 - 10.07.1944

VERLEGUNGSFAHRT
28.08.1944 - Bergen → → → → → → → → → 30.08.1944 - Trondheim
31.08.1944 - Trondheim → → → → → → → → → 04.09.1944 - Narvik

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 28.08.1944 von Bergen aus. Das Boot verlegte, über Trondheim (Torpedoübernahme), nach Narvik. Am 04.09.1944 lief U 315 in Narvik ein.

Chronik 28.08.1944 – 04.09.1944:

28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944 - 02.09.1944 - 03.09.1944 - 04.09.1944

5. UNTERNEHMUNG
08.09.1944 - Narvik → → → → → → → → → 11.09.1944 - Harstad
11.09.1944 - Harstad → → → → → → → → → 11.09.1944 - Narvik
12.09.1944 - Narvik → → → → → → → → → 13.09.1944 - Ramsund
13.09.1944 - Ramsund → → → → → → → → → 14.09.1944 - Hammerfest
14.09.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 25.09.1944 - Hammerfest
25.09.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 26.09.1944 - Bogenbucht

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 08.09.1944 von Narvik aus. Auf dem Ausmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord), Narvik (Neuer Einsatzbefehl), Ramsund (Abgabe der T-V Torpedos, Aufnahme von Torpedos mit Netzsägen) und Hammerfest (Abgabe Geheime Kommandosachen und Soldbücher), anschließend operierte das Boot im Nordmeer und dem Kolafjord. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch führte über Hammerfest (Aufnahme der Geheimen Kommandosachen und Soldbücher), in die Bogenbucht. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 1.042 sm über und 345 sm unter Wasser, lief U 315 am 26.09.1944 in der Bogenbucht ein.

Fazit des Kommandanten:

Die Befeurung der Küste war gut, obwohl nur wenige Feuer brannten. Dauernd in Betrieb: Sjet Nawolok, als einsame Blitzgruppe auf 30 sm sichtbar und Tinpunkow als Blitzgruppe 2; ebenso Sjedlowati und Salny als Blitzgruppe 3. Salny-Huk, rote Blinke; Retinsky-Huk Blitz 1. Am 19. Brannte Teriberski als rote Blitzgruppe 1 und Lichaja-Pacha auf Kildin als Blitzgruppe 2 nur bis 22:30 Uhr. Außerdem wurde auf der Nordpitze von Toraos eine einfache grüne Blitzgruppe beobachtet. Über Minenlage ist weiter nichts bekannt. Das Boot steuerte mit 225° Sjet-Nawolok an, um 7,7 sm davor auf 225° zu gehen um die Mitte der Einfahrt anzusteuern. Kildin-Insel wurde mit 4 sm Abstand passiert, in der dort vermuteten Sperrlücke kein Bewacher. Auf A-50 bis etwa 18 sm vor der Einfahrt, dann auf 17 – 28 m gegangen. Mit Schleichfahrteingelaufen, anschließend dann wieder kleine Fahrt. Beim Überlaufen wurde auf 18 m und einmal wegen mehreren T-Booten, zwischen Sjedlowati und Jekaterinski auf 20 m gegangen. Netzsperre westlich lag etwa in Nord-Südrichtung, vermutlich davor eine einreihige Minensperre, da beim Duchfahren zuerst nur Kratzen und erst zwei Minuten später die eigentliche Netzsperre folgte.

Beim Zurückfahren dasselbe in umgekehrter Reihenfolge. Die Sperre an der Ostseite besteht aus mehreren Reihen, Annahme, daß diese Sperre auf dem Grund ist und an Bojen hängt, die unter Wasser liegen, sodaß flachgehende Fahrzeuge darüber hinwegkommen. Im sehrohr über Wasser keine Bojen gesehen, doch als das Boot in der Sperre hing, war teilweise das Klappern von zusammenschlagenden Bojen hörbar. Der Beweis, daß das Boot in der Sperrlücke stand, war der, daß es, während es im Netz hing, von Bewachern überlaufen wurde. Beim Überlaufen der Sperre gingen Bewacher kurzzeitig auf Stopp. Schnorcheln im Fjord ist nur möglich, wenn Boot sich bei 13 m Wassertiefe in eine stille Ecke legen könnte. In den Buchten, die für ein eventuelles Schnorcheln in Frage kommen, sind keine Anlegepiere, außerdem wurden verteilt liegende Bewacher beobachtet. Ein frühes Bemerktsein hätte mit Sicherheit jeden Erfolg ausgeschlossen. Bei der ganzen Unternehmung wurde der Schnorchel nur zur Lufterneuerung gebraucht. Als längstes war das Boot 44 Stunden unter Wasser. Am Schluß betrug der CO²-Gehalt 6%. Zustand der Besatzung trotzdem gut, aber irgendwelche Arbeitsleistung schlecht möglich. Ortung auf "Fliege" oder "Borkum" nicht festgestellt. Alf Kildin-Insel ein großes umlaufendes Landgerät gesehen. U-Jagd durch T- und M-Boote in der äußeren Kolabucht mit Sicherheit festgestellt. Bei passieren der Ljedinski-Huk zwei T-Boote mit wechselnden Kursen und Asdic in der Bucht, ebenso 5 Stunden nach Auslaufen zwei Bewacher mit Asdic.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

Nach überlegtem, schneidigen Eindringen in die minenunsichere Einfahrt ließ sich der Kommandant durch das Hängenbleiben in der Netzsperre leider schon davon abhalten, mit entschlossenen Maßnahmen seinen Angriff auf das schon greifbare Ziel heranzutragen, dessen Wert noch den vollen Einsatz des Bootes rechtfertigte.

Chronik 08.09.1944 – 26.09.1944:

08.09.1944 - 09.09.1944 - 10.09.1944 - 11.09.1944 - 12.09.1944 - 13.09.1944 - 14.09.1944 - 15.09.1944 - 16.09.1944 - 17.09.1944 - 18.09.1944 - 19.09.1944 - 20.09.1944 - 21.09.1944 - 22.09.1944 - 23.09.1944 - 24.09.1944 - 25.09.1944 - 26.09.1944

6. UNTERNEHMUNG
28.09.1944 - Bogenbucht → → → → → → → → → 28.09.1944 - Ramsund
28.09.1944 - Ramsund → → → → → → → → → 03.10.1944 - Hammerfest

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 28.09.1944 aus der Bogenbucht aus. Nach dem Torpedotausch in Ramsund, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Zorn und Grimm. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 5 Tagen und zurückgelegten 621 sm über und 79,4 sm unter Wasser, lief U 315 am 03.10.1944 in Hammerfest ein.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

Richtig operiert, jedoch wegen geringer Anhalte keine Fühlung am Geleit und keinen Erfolg.

Chronik 28.09.1944 – 03.10.1944:

28.09.1944 - 29.09.1944 - 30.09.1944 - 01.10.1944 - 02.10.1944 - 03.10.1944

7. UNTERNEHMUNG
12.10.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 13.10.1944 - Vardö
14.10.1944 - Vardö → → → → → → → → → 15.10.1944 - Hammerfest
15.10.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 10.11.1944 - Harstad
10.11.1944 - Harstad → → → → → → → → → 10.11.1944 - Kilbotn

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 12.10.1944 von Hammerfest aus. Nach der Abholung von FT-Geräten in Vardö, und der Abgabe dieser in Hammerfest, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Panther. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 3.757 sm über und 705,7 sm unter Wasser, lief U 315 am 10.11.1944 in Kilbotn ein. Später verlegte das Boot in den Skjomenfjord, wo wahrscheinlich der Einbau einer Schnorchelanlage erfolgte. Anschließend führte das Boot, vom 19.11.1944 - 21.11.1944, Schnorchelübungen im Ofotfjord durch.

Fazit des Kommandanten:

Boot stand 17 Tage in AC 8820 an der Küste der Rybatschi-Halbinsel. Außer einem Bewacher hatte das Boot keine Sichtung. Da das Boot Befehl hatte, Hauptziele eines ein- oder auslaufenden Geleits anzugreifen, habe ich keine Angriffe gefahren.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

Bei unsicheren Anhalten über Geleitzüge erfolglose Unternehmung, zumal Boot nur Hauptziele angreifen und sonst unbemerkt bleiben sollte.

Chronik 12.10.1944 – 10.11.1944:

12.10.1944 - 13.10.1944 - 14.10.1944 - 15.10.1944 - 16.10.1944 - 17.10.1944 - 18.10.1944 - 19.10.1944 - 20.10.1944 - 21.10.1944 - 22.10.1944 - 23.10.1944 - 24.10.1944 - 25.10.1944 - 26.10.1944 - 27.10.1944 - 28.10.1944 - 29.10.1944 - 30.10.1944 - 31.10.1944 - 01.11.1944 - 02.11.1944 - 03.11.1944 - 04.11.1944 - 05.11.1944 - 06.11.1944 - 07.11.1944 - 08.11.1944 - 09.11.1944 - 10.11.1944

8. UNTERNEHMUNG
21.11.1944 - Skjomenfjord → → → → → → → → → 22.11.1944 - Lödingen
22.11.1944 - Lödingen → → → → → → → → → 22.12.1944 - Harstad
22.11.1944 - Harstad → → → → → → → → → 06.12.1944 - Kilbotn

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 21.11.1944 von Skjomenfjord aus. Nach der Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, und dessen Abgabe in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer und westlich der Bäreninsel. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Stier und Panther. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 1.621,4 sm über und 277,3 sm unter Wasser, lief U 315 am 06.12.1944 in Kilbotn ein.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

Richtig operiert, jedoch keine Erfolgsmöglichkeit, zumal das Boot, kaum im Operationsgebiet angelangt, zum Sondereinsatz zurückgerufen wurde.

Chronik 21.11.1944 – 06.12.1944:

21.11.1944 - 22.11.1944 - 23.11.1944 - 24.11.1944 - 25.11.1944 - 26.11.1944 - 27.11.1944 - 28.11.1944 - 29.11.1944 - 30.11.1944 - 01.12.1944 - 02.12.1944 - 03.12.1944 - 04.12.1944 - 05.12.1944 - 06.12.1944

VERLEGUNGSFAHRT
09.12.1944 - Harstad → → → → → → → → → 12.12.1944 - Trondheim

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 09.12.1944 von Harstad aus. Das Boot verlegte, in die Werft nach Trondheim. Am 12.12.1944 lief U 315 in Trondheim ein. Dort wurden die Diesel überholt und das Boot neu ausgerüstet.

Chronik 09.12.1944 – 12.12.1944:

09.12.1944 - 10.12.1944 - 11.12.1944 - 12.12.1944

9. UNTERNEHMUNG
25.12.1944 - Trondheim → → → → → → → → → 06.01.1945 - Trondheim

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 25.12.1944 von Trondheim aus. Das Boot sollte, mit einer Gruppe von anderen U-Boten, den Pentland Firth überwachen, mußte jedoch die Unternehmung wegen Ausfall des Backborddiesels vorzeitig abbrechen. U 315 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 12 Tagen, lief U 315 am 06.01.1945 wieder in Trondheim ein.

Chronik 25.12.1944 – 06.01.1945:

25.12.1944 - 26.12.1944 - 27.12.1944 - 28.12.1944 - 29.12.1944 - 30.12.1944 - 31.12.1944 - 01.01.1945 - 02.01.1945 - 03.01.1945 - 04.01.1945 - 05.01.1945 - 06.01.1945

10. UNTERNEHMUNG
15.02.1945 - Trondheim → → → → → → → → → 23.04.1945 - Trondheim

U 315, unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, lief am 15.02.1945 von Trondheim. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Irland, dem Ärmelkanal, vor Landsend und Bull Point. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.996 BRT versenken und 1 Fregatte mit 1.370 ts beschädigen. Beschädigt wurde am. Nach 67 Tage, lief U 315 am 23.04.1945 wieder in Trondheim ein. Das Boot Kapitulierte am 09.05.1945 mit 10 weiteren U-Booten in Trondheim.

Versenkt und beschädigt (b.) wurde:

22.03.1945 - die britische EMPIRE KINGSLEY 6.996 BRT
29.03.1945 - die kanadische HMCS TEME (K.458) 1.370 ts (b.)

Chronik 15.02.1945 – 23.04.1945:

15.02.1945 - 16.02.1945 - 17.02.1945 - 18.02.1945 - 19.02.1945 - 20.02.1945 - 21.02.1945 - 22.02.1945 - 23.02.1945 - 24.02.1945 - 25.02.1945 - 26.02.1945 - 27.02.1945 - 28.02.1945 - 01.03.1945 - 02.03.1945 - 03.03.1945 - 04.03.1945 - 05.03.1945 - 06.03.1945 - 07.03.1945 - 08.03.1945 - 09.03.1945 - 10.03.1945 - 11.03.1945 - 12.03.1945 - 13.03.1945 - 14.03.1945 - 15.03.1945 - 16.03.1945 - 17.03.1945 - 18.03.1945 - 19.03.1945 - 20.03.1945 - 21.03.1945 - 22.03.1945 - 23.03.1945 - 24.03.1945 - 25.03.1945 - 26.03.1945 - 27.03.1945 - 28.03.1945 - 29.03.1945 - 30.03.1945 - 31.03.1945 - 01.04.1945 - 02.04.1945 - 03.04.1945 - 04.04.1945 - 05.04.1945 - 06.04.1945 - 07.04.1945 - 08.04.1945 - 09.04.1945 - 10.04.1945 - 11.04.1945 - 12.04.1945 - 13.04.1945 - 14.04.1945 - 15.04.1945 - 16.04.1945 - 17.04.1945 - 18.04.1945 - 19.04.1945 - 20.04.1945 - 21.04.1945 - 22.04.1945 - 23.04.1945

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 315
Datum: 01.05.1945
Letzter Kommandant: Herbert Zoller
Ort: Trondheim
Position: 63°26' Nord - 10°24' Ost
Planquadrat: AF 91
Verlust durch: Außer Dienst gestellt
Tote: 0
Überlebende: -

U 315 wurde am 01.05.1945 in Trondheim außer Dienst gestellt. Nach Kriegsende wurde das Boot britische Beute, danach Norwegen zugesprochen. Da es zu verbraucht war, wurde es nicht mehr eingesetzt und im März 1947 ausgeschlachtet und verschrottet.

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND AUSSERDIENSTSTELLUNG ZWISCHENZEITLICH AN BORD (20 - unvollständig)

Bauer, Heinrich Dambeck, Hans Günter, Heinz
Hintertür, Helmut Klessen, Arthur Kniest, Hermann
Körner, Wilhelm Menke, Wilhelm Mitzlaff, Eberhard
Müller-Ihlbrook, Karl-Heinz Müsing, Hermann Petermann, Johannes
Priester, Ernst Reschinski, Herbert Rudolph, Hans
Stephan, Ewald Watermann, Wilhelm Wolf, Helmut
Zimmermann, Detlef Zoller, Herbert

EINZELVERLUSTE (1)

Fick, Erich

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 745, 746, 776.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 265.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 119, 238.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 405.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 170, 171.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 95 – 102.

ANMERKUNGEN

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