− | | || [[U 21]] - Nordsee - Im Operationsgebiet. 02:00 Im Operationsgebiet Wartestellung bezogen. 06:00 - Feuer von Lindesnes gesichtet. Peilung genommen die zeigte das der Schiffsort sicher sei. 06:00 Getaucht. 11:30 - Für 15 Minuten aufgetaucht. 11:45 - Getaucht. 19:45 - Aufgetaucht. 22:00 - Befehl erhalten in Zone A zwischen 5920 und 5850 zu gehen. Position angesteuert. Alle 20 Minuten gelotet. Lot zeigte 100 m Wassertiefe an. Position nochmals kontrolliert. Versetzung wurde beim Kurs nicht mitberechnet. Wind Ost 6-7, vereinzelt Schneefall. Funkpeilung Lister 15° an Steuerbord. Gegen Der Kommandant: "Gegen 23:00 Uhr ging ich wieder auf die Brücke, wies den Ausguck an, gut aufzupassen, besonders nach Stb., da wir die Feuer bekommen mußten. Es wurde mir gegen 23:30 gemeldet: Schatten an Bb. quer. Ich nahm mein Glas vor die Augen und im selben Augenblick befahl der Ob.Strm. Caspar, der Wache hatte: beide Maschinen Stopp, Beide Maschinen äußerste Kraft zurück. Im nächsten Moment erfolgte ein harter Aufschlag, daß Boot wurde ca. 20° achterlastig und legte sich nach Bb. Seite hart über (ca. 50°). Ich glaubte fest an eine Kollision. Da das Licht ausgefallen war und kein Überblick vorhanden war, befahl ich: Alle Mann aus dem Boot. Zur Zeit des Auflaufens setzten Schneeböen ein, es war nichts zu sehen. Wir waren vierkant auf einen flachen Felsen aufgelaufen. , voraus erkannte ich nun, flache Felsen, schneebedeckt. Die Lage des Bootes war hoffnungslos. See und Wind hatten zugenommen. Das Boot setzte hart auf den Druckkörper auf, es lag vorne fest, die Stöße waren in Höhe der Zentrale. Der L.I. und Ob.Masch. sollten feststellen wie weit die Maschine klar war. Ich mußte um das Boot zu retten jedenfalls auf ebenen Kiel kommen. Mir wurde gemeldet: Boot dicht, Bb. E-Maschine klar. Die Spannung der Batterie betrug 127 Volt. Mit Trimmen, Fluten, Alle-Mann-Manöver, sowie Maschinenmanöver, sowie dem Umstand, daß der Wind das Boot achtern herumdrückte, richtete sich das Boot langsam auf, bis es nach ungefähr 30 Min. auf ebenen Kiel lag. Es war mit dem Heck herumgeschlagen und lag parallel zur Küste. Ich gab mit FT an B.d.U. um ca. 23:30: "Aufgelaufen Qu. 3529. Erbitte Hilfe". Der L.I. meldete mir den Maschinenzustand: Stb. Diesel: Wassereinbruch, Zylinderköpfe hochgeschlagen, Packungen zerstört. Bb. Diesel: wie Stb. Diesel zusätzlich: Zylinder 3 Buchse und Kolbenstange ausgebrochen, Zylinder 3 und 6 Treibstangen verbogen. Stb. E-Maschine: Sicherungen durchgeschlagen. Bb. E-Maschine: wie bei Stb. und Wicklung durchgeschlagen. Ich gab dem L.I. den Auftrag, alles zu versuchen, um einen Diesel klar zu machen. (KTB nachträglich Angefertigt da Boot von Norwegern aufgebracht wurde). | + | | || [[U 21]] - Nordsee - Im Operationsgebiet. 02:00 Im Operationsgebiet Wartestellung bezogen. 06:00 - Feuer von Lindesnes gesichtet. Peilung genommen die zeigte das der Schiffsort sicher sei. 06:00 Getaucht. 11:30 - Für 15 Minuten aufgetaucht. 11:45 - Getaucht. 19:45 - Aufgetaucht. 22:00 - Befehl erhalten in Zone A zwischen 5920 und 5850 zu gehen. Position angesteuert. Alle 20 Minuten gelotet. Lot zeigte 100 m Wassertiefe an. Position nochmals kontrolliert. Versetzung wurde beim Kurs nicht mitberechnet. Wind Ost 6-7, vereinzelt Schneefall. Funkpeilung Lister 15° an Steuerbord. Der Kommandant: "Gegen 23:00 Uhr ging ich wieder auf die Brücke, wies den Ausguck an, gut aufzupassen, besonders nach Stb., da wir die Feuer bekommen mußten. Es wurde mir gegen 23:30 gemeldet: Schatten an Bb. quer. Ich nahm mein Glas vor die Augen und im selben Augenblick befahl der Ob.Strm. Caspar, der Wache hatte: beide Maschinen Stopp, Beide Maschinen äußerste Kraft zurück. Im nächsten Moment erfolgte ein harter Aufschlag, daß Boot wurde ca. 20° achterlastig und legte sich nach Bb. Seite hart über (ca. 50°). Ich glaubte fest an eine Kollision. Da das Licht ausgefallen war und kein Überblick vorhanden war, befahl ich: Alle Mann aus dem Boot. Zur Zeit des Auflaufens setzten Schneeböen ein, es war nichts zu sehen. Wir waren vierkant auf einen flachen Felsen aufgelaufen. , voraus erkannte ich nun, flache Felsen, schneebedeckt. Die Lage des Bootes war hoffnungslos. See und Wind hatten zugenommen. Das Boot setzte hart auf den Druckkörper auf, es lag vorne fest, die Stöße waren in Höhe der Zentrale. Der L.I. und Ob.Masch. sollten feststellen wie weit die Maschine klar war. Ich mußte um das Boot zu retten jedenfalls auf ebenen Kiel kommen. Mir wurde gemeldet: Boot dicht, Bb. E-Maschine klar. Die Spannung der Batterie betrug 127 Volt. Mit Trimmen, Fluten, Alle-Mann-Manöver, sowie Maschinenmanöver, sowie dem Umstand, daß der Wind das Boot achtern herumdrückte, richtete sich das Boot langsam auf, bis es nach ungefähr 30 Min. auf ebenen Kiel lag. Es war mit dem Heck herumgeschlagen und lag parallel zur Küste. Ich gab mit FT an B.d.U. um ca. 23:30: "Aufgelaufen Qu. 3529. Erbitte Hilfe". Der L.I. meldete mir den Maschinenzustand: Stb. Diesel: Wassereinbruch, Zylinderköpfe hochgeschlagen, Packungen zerstört. Bb. Diesel: wie Stb. Diesel zusätzlich: Zylinder 3 Buchse und Kolbenstange ausgebrochen, Zylinder 3 und 6 Treibstangen verbogen. Stb. E-Maschine: Sicherungen durchgeschlagen. Bb. E-Maschine: wie bei Stb. und Wicklung durchgeschlagen. Ich gab dem L.I. den Auftrag, alles zu versuchen, um einen Diesel klar zu machen. (KTB nachträglich Angefertigt da Boot von Norwegern aufgebracht wurde). |