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U 407: Unterschied zwischen den Versionen

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U 407 wurde am 19.09.1944 im Mittelmeer durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Zerstörer [[HMS Troubridge (R.00)|HMS TROUBRIDGE (R.00)]], [[HMS Terpsichore (R.33)|HMS TERPSICHORE (R.33)]], [[HMS Brecon (L.76)|HMS BRECON (L.76)]] und [[HMS Zetland (L.59)|HMS ZETLAND (L.59)]] sowie dem polnischen Zerstörer [[ORP Garland (H.37)|ORP GARLAND (H.37)]] zum Auftauchen gezwungen und durch Rammstoß versenkt. Am Nachmittag des 18.09.1944 sichtete der exilpolnische Zerstörer ORP GARLAND, der Teil eines starken Verbandes von Geleitflugzeugträger, Kreuzern und Zerstörern war, auf dem Weg zu einem Einsatz in der Ägäis eine Rauchfahne im Antikythera-Kanal nördlich von Kreta, auf die beachtliche Entfernung von acht Seemeilen. Die Aufmerksamkeit des Ausgucks von der ORP GARLAND zahlte sich aus, als sich bei der Annäherung an die fragliche Position der Rauch als Dieselabgase aus einem [[Schnorchel|Schnorchelkopf]] herausstellten.  
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U 407 wurde am 19.09.1944 im Mittelmeer durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Zerstörer [[HMS Troubridge (R.00)|HMS TROUBRIDGE (R.00)]], [[HMS Terpsichore (R.33)|HMS TERPSICHORE (R.33)]], [[HMS Brecon (L.76)|HMS BRECON (L.76)]] und [[HMS Zetland (L.59)|HMS ZETLAND (L.59)]] sowie dem polnischen Zerstörer [[ORP Garland (H.37)|ORP GARLAND (H.37)]] zum Auftauchen gezwungen und durch Rammstoß versenkt.  
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Am Nachmittag des 18.09.1944 sichtete der exilpolnische Zerstörer ORP GARLAND, der Teil eines starken Verbandes von Geleitflugzeugträger, Kreuzern und Zerstörern war, auf dem Weg zu einem Einsatz in der Ägäis eine Rauchfahne im Antikythera-Kanal nördlich von Kreta, auf die beachtliche Entfernung von acht Seemeilen. Die Aufmerksamkeit des Ausgucks von der ORP GARLAND zahlte sich aus, als sich bei der Annäherung an die fragliche Position der Rauch als Dieselabgase aus einem [[Schnorchel|Schnorchelkopf]] herausstellten.  
  
 
Nach einer hartnäckigen, zehnstündigen Verfolgung mit [[Hedgehog]]-Salven und Wasserbomben gelang es der ORP GARLAND, zusammen mit den Zerstörern HMS TROUBRIDGE, HMS TERPSICHORE, HMS BRECON und HMS ZETLAND, U 407 in den ersten Stunden des 19.09.1944 zum Auftauchen zu zwingen. Nach dem einsetzenden Feuerüberfall während des Aussteigens der Besatzung, rammte die ORP GARLAND das Boot, das danach über das Achterschiff sank. Die Überlebenden wurden von der ORP GARLAND aufgenommen.
 
Nach einer hartnäckigen, zehnstündigen Verfolgung mit [[Hedgehog]]-Salven und Wasserbomben gelang es der ORP GARLAND, zusammen mit den Zerstörern HMS TROUBRIDGE, HMS TERPSICHORE, HMS BRECON und HMS ZETLAND, U 407 in den ersten Stunden des 19.09.1944 zum Auftauchen zu zwingen. Nach dem einsetzenden Feuerüberfall während des Aussteigens der Besatzung, rammte die ORP GARLAND das Boot, das danach über das Achterschiff sank. Die Überlebenden wurden von der ORP GARLAND aufgenommen.

Version vom 10. Januar 2023, 08:36 Uhr

U 406 ← U 407 → U 408

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 108
Kiellegung: 12.09.1940
Stapellauf: 16.08.1941
Indienststellung: 18.12.1941
Kommandant: Ernst-Ulrich Brüller
Feldpostnummer: M - 08 300

DIE KOMMANDANTEN

18.12.1941 - 14.01.1944 Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller
14.01.1944 - 08.09.1944 Oberleutnant zur See Hubertus Korndörfer
09.09.1944 - 19.09.1944 Oberleutnant zur See Hans Kolbus

FLOTTILLEN

18.12.1941 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.09.1942 - 30.11.1942 Frontboot 9. U-Flottille
01.12.1942 - 19.09.1944 Frontboot 29. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

20.12.1941 - 14.01.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
15.01.1942 - 22.01.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
24.01.1942 - 02.02.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front. Abbruch wegen Eis.
03.02.1942 - 12.04.1942 Danzig Werftarbeiten.
13.04.1942 - 21.04.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
22.04.1942 - 11.05.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
13.05.1942 - 20.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
21.05.1942 - 22.05.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
23.05.1942 - 31.05.1942 Danzig Hafen- und Seeausbildung.
01.06.1942 - 10.06.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
11.06.1942 - 07.08.1942 Danzig Restarbeiten bei der Holmwerft.
08.08.1942 - 14.08.1942 Kiel Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
15.08.1942 - Kiel → → → → → → → → → 16.08.1942 - Kristiansand
17.08.1942 - Kristiansand → → → → → → → → → 09.10.1942 - Brest

U 407, unter Oberleutnant zur See Ernst-Ulrich Brüller, lief am 15.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 18.09.1942 von U 461 mit 80 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. U 407 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Vorwärts und Tiger. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.792 sm über und 435 sm unter Wasser, lief U 407 am 09.10.1942 in Brest ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Durchführung beweist, daß der Kommandant noch viel lernen muß. Selbst unter Berücksichtigung des schlechten Wetters gelang es ihm nicht, auch nur eine der zahlreichen Chancen auszunutzen.

Chronik 15.08.1942 – 09.10.1942:

15.08.1942 - 16.08.1942 - 17.08.1942 - 18.08.1942 - 19.08.1942 - 20.08.1942 - 21.08.1942 - 22.08.1942 - 23.08.1942 - 24.08.1942 - 25.08.1942 - 26.08.1942 - 27.08.1942 - 28.08.1942 - 29.08.1942 - 30.08.1942 - 31.08.1942 - 01.09.1942 - 02.09.1942 - 03.09.1942 - 04.09.1942 - 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942 - 30.09.1942 - 01.10.1942 - 02.10.1942 - 03.10.1942 - 04.10.1942 - 05.10.1942 - 06.10.1942 - 07.10.1942 - 08.10.1942 - 09.10.1942

2. UNTERNEHMUNG
02.11.1942 - Brest → → → → → → → → → 23.11.1942 - Messina
23.11.1942 - Messina → → → → → → → → → 26.11.1942 - Pola

U 407, unter Oberleutnant zur See Ernst-Ulrich Brüller, lief am 02.11.1942 von Brest aus. Das Boot operierte, nach dem Gibraltar-Durchbruch am 09.11.1942, im östlichen Mittelmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Delphin und Wal. U 407 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 19.627 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Messina (Karten und Brennstoffergänzung) nach Pola. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.758 sm über und 518,6 sm unter Wasser, lief U 407 am 26.11.1942 in Pola ein.

Versenkt wurde:

11.11.1942 - die britische VICEROY OF INDIA 19.627 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Der Kommandant stand auf dieser Unternehmung ohne zusätzliche Unterrichtung und Kartenausrüstung für das Mittelmeer vor einer nicht einfachen Aufgabe, mit der er sich navigatorisch gut zurecht gefunden hat.

Chronik 02.11.1942 – 26.11.1942:

02.11.1942 - 03.11.1942 - 04.11.1942 - 05.11.1942 - 06.11.1942 - 07.11.1942 - 08.11.1942 - 09.11.1942 - 10.11.1942 - 11.11.1942 - 12.11.1942 - 13.11.1942 - 14.11.1942 - 15.11.1942 - 16.11.1942 - 17.11.1942 - 18.11.1942 - 19.11.1942 - 20.11.1942 - 21.11.1942 - 22.11.1942 - 23.11.1942 - 24.11.1942 - 25.11.1942 - 26.11.1942

3. UNTERNEHMUNG
17.01.1943 - Pola → → → → → → → → → 20.01.1943 - Messina
20.01.1943 - Messina → → → → → → → → → 22.01.1943 - La Spezia
31.01.1943 - La Spezia → → → → → → → → → 26.02.1943 - La Spezia

U 407, unter Oberleutnant zur See Ernst-Ulrich Brüller, lief am 17.01.1943 von Pola aus. Nach Brennstoff- und Proviantergänzung in Messina, das Auswechseln des Angriffssehrohrs sowie die Reparatur des Tiefenruder in La Spezia, operierte das Boot im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Die Unternehmung mußte wegen Maschinenproblemen vorzeitig abgebrochen werden. U 407 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 2.174,5 sm über und 633,6 sm unter Wasser, lief U 407 am 26.02.1943 in La Spezia ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Die Unternehmung blieb erfolglos. Sie kann nicht recht gefallen, da sie beherrscht ist von dem Gefühl der dem U-Boot weit überlegenen Wirkungsmöglichkeit feindlicher Ortungsgeräte. Wachsende Erfahrung, Gewöhnung an die besonderen Mittelmeerverhältnisse werden dem Kommandanten bei seinem durchdachten Handeln den Weg zum Erfolg finden lassen.

Chronik 17.01.1943 – 26.02.1943:

17.01.1943 - 18.01.1943 - 19.01.1943 - 20.01.1943 - 21.01.1943 - 22.01.1943 - 23.01.1943 - 24.01.1943 - 25.01.1943 - 26.01.1943 - 27.01.1943 - 28.01.1943 - 29.01.1943 - 30.01.1943 - 31.01.1943 - 01.02.1943 - 02.02.1943 - 03.02.1943 - 04.02.1943 - 05.02.1943 - 06.02.1943 - 07.02.1943 - 08.02.1943 - 09.02.1943 - 10.02.1943 - 11.02.1943 - 12.02.1943 - 13.02.1943 - 14.02.1943 - 15.02.1943 - 16.02.1943 - 17.02.1943 - 18.02.1943 - 19.02.1943 - 20.02.1943 - 21.02.1943 - 22.02.1943 - 23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943

4. UNTERNEHMUNG
21.04.1943 - La Spezia → → → → → → → → → 08.05.1943 - Neapel
12.05.1943 – Neapel → → → → → → → → → 28.05.1943 - Toulon

U 407, unter Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller, lief am 21.04.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Am 08.05.1943 lief das Boot in Neapel ein. Dort wurden alle Torpedos abgegeben um eine Transportfahrt nach Nordafrika zu unternehmen. Dazu kam das Boot zur U-Boot-Gruppe Transport. Diese Fahrt wurde am 10.05.1943 gestrichen und das Boot wieder für normale Unternehmung ausgerüstet. Nach diesen Zwischenspiel, operierte U 407 wieder im westlichen Mittelmeer. Nach einem Fliegerangriff mußte die Unternehmung wegen eines defekten Tiefenruders vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 37 Tagen und zurückgelegten 2893 sm über und 871 sm unter Wasser, lief U 407 am 28.05.1943 in Toulon ein.

Fazit des Kommandanten:

Das Unternehmen "Transport" war befohlen worden und es wurde von den Besatzungen mit höchster Anstrengung betrieben. Trotzdem fehlte der rechte Glauben, anfangs an einen Erfolg, später an die Durchführung. Wir konnten das Unternehmen "Röther" (U 380 - Anmerkung Verfasser) auf der FT verfolgen, hörten die Wehrmachtsberichte, waren als Mittelmeerfahrer unterrichtet, mit welchen Nachschubkräften die Alliierten gearbeitet hatten und arbeiteten, was von unserem Nachschub nach Tunis nicht ankam, und schließlich kannten wir doch auch zum Teil aus eigener Erfahrung die englische See- und Luftüberlegenheit.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Die Führung des K.T.B. kann nicht gefallen. Die Betrachtung z.B. über die Zweckmäßigkeit des Unternehmens "Transport" sind gänzlich abwegig, da dem Kommandanten der Einblick in die Zusammenhänge fehlt. Die Unternehmung, die sich in zwei Teile gegliedert, brachte keinen Erfolg. Es fehlt ihr der rechte Schwung, es besteht der Eindruck, als ob der Wirkungsgrad der Feindortung doch bisweilen erheblich überschätzt wird.

Chronik 21.04.1943 – 28.05.1943:

21.04.1943 - 22.04.1943 - 23.04.1943 - 24.04.1943 - 25.04.1943 - 26.04.1943 - 27.04.1943 - 28.04.1943 - 29.04.1943 - 30.04.1943 - 01.05.1943 - 02.05.1943 - 03.05.1943 - 04.05.1943 - 05.05.1943 - 06.05.1943 - 07.05.1943 - 08.05.1943 - 09.05.1943 - 10.05.1943 - 11.05.1943 - 12.05.1943 - 13.05.1943 - 14.05.1943 - 15.05.1943 - 16.05.1943 - 17.05.1943 - 18.05.1943 - 19.05.1943 - 20.05.1943 - 21.05.1943 - 22.05.1943 - 23.05.1943 - 24.05.1943 - 25.05.1943 - 26.05.1943 - 27.05.1943 - 28.05.1943

5. UNTERNEHMUNG
05.07.1943 - Toulon → → → → → → → → → 05.07.1943 - Toulon
06.07.1943 - Toulon → → → → → → → → → 06.07.1943 - Toulon
07.07.1943 - Toulon → → → → → → → → → 30.07.1943 - Salamis

U 407, unter Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller, lief am 05.07.1943 von Toulon aus. Am 05.07.1943 und am 06.07.1943 lief das Boot, nach defekten bei Trimmversuchen, wieder in Toulon ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Mittelmeer, der Straße von Messina und südlich von Sizilien. Es konnte auf dieser Fahrt 1 Leichten Kreuzer mit 8.800 ts beschädigen. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 1.681,1 sm über und 756,6 sm unter Wasser, lief U 407 am 30.07.1943 in Salamis ein. Dort wurden vom 11.07.1943 - 17.07.1943 Deformierungen des Bugkiels sowie das Richten der Mündungsklappen von Rohr III und IV durchgeführt. Rohr V blieb unklar.

Beschädigt wurde:

23.07.1943 - die britische HMS NEWFOUNDLAND 8.800 ts

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Das Boot operierte im Anfangsstadium der Feindlandung auf Sizilien an der Ostküste Siziliens. Es kam darauf an, den Gegner in den ersten Tagen seiner Unternehmung zu packen, da a) viele lohnende Ziele vorhanden waren und b) mit einer starken Abwehr in dieser Zeit nicht zu rechnen war. Der Kommandant hat diese Chance nicht richtig genutzt.

Chronik 05.07.1943 – 30.07.1943:

05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 - 13.07.1943 - 14.07.1943 - 15.07.1943 - 16.07.1943 - 17.07.1943 - 18.07.1943 - 19.07.1943 - 20.07.1943 - 21.07.1943 - 22.07.1943 - 23.07.1943 - 24.07.1943 - 25.07.1943 - 26.07.1943 - 27.07.1943 - 28.07.1943 - 29.07.1943 - 30.07.1943

6. UNTERNEHMUNG
17.08.1943 - Salamis → → → → → → → → → 08.09.1943 - Pola

U 407, unter Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller, lief am 17.08.1943 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen defekter Torpedorohre, vorzeitig abgebrochen werden. U 407 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 2.806 sm über und 600,3 sm unter Wasser, lief U 407 am 08.09.1943 in Pola ein.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Wenn auch der Kommandant auf dieser Unternehmung mit mehreren Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die zweifellos das Operieren erschwert, so vermißt man doch den nötigen Schwung und eine gesunde Unbekümmertheit. Diese Unternehmung erweckt den Eindruck eines überaus vorsichtigen Abwägen des Für und Wieders, bei den materiellen Schwächen und sonstige Widrigkeiten den Willen zum Erfolg zurücktreten lassen.

Chronik 17.08.1943 – 08.09.1943:

17.08.1943 - 18.08.1943 - 19.08.1943 - 20.08.1943 - 21.08.1943 - 22.08.1943 - 23.08.1943 - 24.08.1943 - 25.08.1943 - 26.08.1943 - 27.08.1943 - 28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 - 04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943

7. UNTERNEHMUNG
09.09.1943 - Pola → → → → → → → → → 12.09.1943 - Pola

U 407, unter Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller, lief am 09.09.1943 von Pola aus. Das Boot operierte in der Adria vor Pola. Es sollte italienische Schiffe, die nach der Kapitulation Italiens auslaufen wollten, versenken. Soweit kam es aber nicht. Nach 4 Tagen und zurückgelegten 177,6 sm über und 19,3 sm unter Wasser, lief U 407 am 12.09.1943 wieder in Pola ein. Nach dieser kurzen Unternehmung ging das Boot in die Werft. Dort erfolgte ein Batteriewechsel, der Turm wurde umgebaut, 2 x 2-cm Vierling und 1 x 2-cm Einzelflak wurde eingebaut.

Chronik 09.09.1943 – 12.09.1943:

09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943

8. UNTERNEHMUNG
11.11.1943 - Pola → → → → → → → → → 12.12.1943 - Pola

U 407, unter Kapitänleutnant Ernst-Ulrich Brüller, lief am 11.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Leichten Kreuzer mit 9.100 ts. beschädigen. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 2.271,2 sm über und 1.045,6 sm unter Wasser, lief U 407 am 12.12.1942 wieder in Pola ein. Anschließend erfolgte vom 12.12.1943 - 20.01.1944 eine Werftliegezeit in Pola. Dort wurde ein Naxos-Gerät, eine Turmpanzerung und eine Doppelllafette C/38 eingebaut.

Beschädigt wurde:

28.11.1943 - die britische HMS BIRMINGHAM (19) 9.100 ts

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Da der Kommandant selbst sich den Anforderungen des Einsatzes nicht mehr gewachsen fühlt, gibt er nach dieser Unternehmung sein Boot ab.

Chronik 11.11.1943 – 12.12.1943:

11.11.1943 - 12.11.1943 - 13.11.1943 - 14.11.1943 - 15.11.1943 - 16.11.1943 - 17.11.1943 - 18.11.1943 - 19.11.1943 - 20.11.1943 - 21.11.1943 - 22.11.1943 - 23.11.1943 - 24.11.1943 - 25.11.1943 - 26.11.1943 - 27.11.1943 - 28.11.1943 - 29.11.1943 - 30.11.1943 - 01.12.1943 - 02.12.1943 - 03.12.1943 - 04.12.1943 - 05.12.1943 - 06.12.1943 - 07.12.1943 - 08.12.1943 - 09.12.1943 - 10.12.1943 - 11.12.1943 - 12.12.1943

9. UNTERNEHMUNG
29.01.1944 - Pola → → → → → → → → → 12.03.1944 - Salamis

U 407, unter Oberleutnant zur See Hubertus Korndörfer, lief am 29.01.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der Küste von Syrien. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 49 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.207 BRT beschädigen. Nach 43 Tagen, lief U 407 am 12.03.1944 in Salamis ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

27.02.1944 - die ägyptische ROD EL FARAG 49 BRT
29.02.1944 - die britische ENSIS 6.207 BRT (b.)

Fazit des Kommandanten:

Außer torpedierten Tanker und Segler schwacher Verkehr nur im Südteil des Operationsgebietes. Horch im freien Seeraum hervorragend, unter der Küste, besonders in Hafennähe unzulänglich.

Chronik 29.01.1944 – 12.03.1944:

29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944 - 03.02.1944 - 04.02.1944 - 05.02.1944 - 06.02.1944 - 07.02.1944 - 08.02.1944 - 09.02.1944 - 10.02.1944 - 11.02.1944 - 12.02.1944 - 13.02.1944 - 14.02.1944 - 15.02.1944 - 16.02.1944 - 17.02.1944 - 18.02.1944 - 19.02.1944 - 20.02.1944 - 21.02.1944 - 22.02.1944 - 23.02.1944 - 24.02.1944 - 25.02.194426.02.1944 - 27.02.1944 - 28.02.1944 - 29.02.1944 - 01.03.1944 - 02.03.1944 - 03.03.1944 - 04.03.1944 - 05.03.1944 - 06.03.1944 - 07.03.1944 - 08.03.1944 - 09.03.1944 - 10.03.1944 - 11.03.1944 - 12.03.1944

10. UNTERNEHMUNG
13.04.1944 - Salamis → → → → → → → → → 10.05.1944 - Salamis

U 407, unter Oberleutnant zur See Hubertus Korndörfer, lief am 13.04.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 14.386 BRT versenken. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 1.230 sm über und 547 sm unter Wasser, lief U 407 am 10.05.1944 wieder in Salamis ein. Vom 16.06.1944 - 01.08.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage in Salamis.

Versenkt wurden:

16.04.1944 - die amerikanische THOMAS G. MASARYK 7.176 BRT
16.04.1944 - die amerikanische MEYER LONDON 7.210 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Das Boot stand im Angriffsräumen, die bisher erfolgversprechend und auch Erfolg bringend waren. Ohne Zweifel ist die Bewachung in beiden Gebieten gegen früher stärker geworden. Trotzdem muß der Kommandant den Grund dafür, daß er keine größeren Erfolge erzielen konnte, bei sich selbst suchen. Es zeigt sich in letzter Zeit mehrfach, daß die jungen, wenig befahrenen Kommandanten bei einem Angriff zu viel wägen und sehr daran denken, was der Gegner bzw. die Sicherung nach dem Angriff tun wird, anstatt sich ohne Hemmungen und Bedenken auf den Angriff und Vernichtung des Gegners zu konzentrieren.

Chronik 13.04.1944 – 10.05.1944:

13.04.1944 - 14.04.1944 - 15.04.1944 - 16.04.1944 - 17.04.1944 - 18.04.1944 - 19.04.1944 - 20.04.1944 - 21.04.1944 - 22.04.1944 - 23.04.1944 - 24.04.1944 - 25.04.1944 - 26.04.1944 - 27.04.1944 - 28.04.1944 - 29.04.1944 - 30.04.1944 - 01.05.1944 - 02.05.1944 - 03.05.1944 - 04.05.1944 - 05.05.1944 - 06.05.1944 - 07.05.1944 - 08.05.1944 - 09.05.1944 - 10.05.1944

11. UNTERNEHMUNG
21.08.1944 - Salamis → → → → → → → → → 04.09.1944 - Salamis

U 407, unter Oberleutnant zur See Hubertus Korndörfer, lief am 21.08.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika sowie vor Derna und Bengasi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 788 sm über und 397 sm unter Wasser, lief U 407 am 04.09.1944 wieder in Salamis ein.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Der Kommandant hat sich durch taktische Fehler und ungeschickten Torpedoeinsatz um große Erfolge gebracht. Kehrtmachen (am 26.) und ablaufen war falsch.

Chronik 21.08.1944 – 04.09.1944:

21.08.1944 - 22.08.1944 - 23.08.1944 - 24.08.1944 - 25.08.1944 - 26.08.1944 - 27.08.1944 - 28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944 - 02.09.1944 - 03.09.1944 - 04.09.1944

12. UNTERNEHMUNG
09.09.1944 - Salamis → → → → → → → → → 19.09.1944 - Verlust des Bootes

U 407, unter Oberleutnant zur See Hans Kolbus, lief am 09.09.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, der Ägäis und südlich von Milos. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 10 Tagen wurde U 407 selbst, von britischen und polnischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 09.09.1944 – 19.09.1944:

09.09.1944 - 10.09.1944 - 11.09.1944 - 12.09.1944 - 13.09.1944 - 14.09.1944 - 15.09.1944 - 16.09.1944 - 17.09.1944 - 18.09.1944 - 19.09.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 407
Datum: 19.09.1944
Letzter Kommandant: Hans Kolbus
Ort: Mittelmeer
Position: 36°27' Nord - 24°33' Ost
Planquadrat: BE 1793
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 5
Überlebende: 48

U 407 wurde am 19.09.1944 im Mittelmeer durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS TROUBRIDGE (R.00), HMS TERPSICHORE (R.33), HMS BRECON (L.76) und HMS ZETLAND (L.59) sowie dem polnischen Zerstörer ORP GARLAND (H.37) zum Auftauchen gezwungen und durch Rammstoß versenkt.

Am Nachmittag des 18.09.1944 sichtete der exilpolnische Zerstörer ORP GARLAND, der Teil eines starken Verbandes von Geleitflugzeugträger, Kreuzern und Zerstörern war, auf dem Weg zu einem Einsatz in der Ägäis eine Rauchfahne im Antikythera-Kanal nördlich von Kreta, auf die beachtliche Entfernung von acht Seemeilen. Die Aufmerksamkeit des Ausgucks von der ORP GARLAND zahlte sich aus, als sich bei der Annäherung an die fragliche Position der Rauch als Dieselabgase aus einem Schnorchelkopf herausstellten.

Nach einer hartnäckigen, zehnstündigen Verfolgung mit Hedgehog-Salven und Wasserbomben gelang es der ORP GARLAND, zusammen mit den Zerstörern HMS TROUBRIDGE, HMS TERPSICHORE, HMS BRECON und HMS ZETLAND, U 407 in den ersten Stunden des 19.09.1944 zum Auftauchen zu zwingen. Nach dem einsetzenden Feuerüberfall während des Aussteigens der Besatzung, rammte die ORP GARLAND das Boot, das danach über das Achterschiff sank. Die Überlebenden wurden von der ORP GARLAND aufgenommen.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (5)

Diwischek, Josef Feiler, Karl Schönbohm, Karl-Heinz
Schulz, Gerhard Wittmaack, Bruno

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (7 - unvollständig)

Gottschalk, Karl-Heinz Gottschalk, Karl-Heinz Kolbus, Hans
Koch, Karl-Heinz Pientka, Emil Schulz, Johannes
Weiß, Christian

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (63 - unvollständig)

Albrecht, Paul Alpers, Hein Andrä, Sepp
Anschütz, Hans-Helmut Aplinger, Franz Beckmann,
Blau, Hans Blessing, Gerhard Block, Albert
Böttcher, Egon Brüller, Ernst-Ulrich Butterbach,
Czisch, Rudi Damm, Heinrich Dobbratz, Ulrich
Dombrowski, Willi Dorn, Hans Dürr, Josef
Eberbach, Heinz-Eugen Eggert, Eichhorst, Karl-August
Fahrenbacher, Georg Fiebig, Walter Fleck, Günter
Flieher, Glaser, Gröschel, Heinz
Hardenberg, Willi Heider, Arthur Herfs, Hans
Hopp, Kurt-Erdmann Horenburg, Martin Kemmnitz, Franz
Klippert, Willi Klocker, Richard Köller, Horst
Korndörfer, Hubertus Kobrow, Günter Kühnel, Herbert
Lotzmann, Lube, Günther Meyer, Willi
Michael, Hans Müller, Hans Nibbe, Hans-Heinrich
Nitschke, Pautz, Helmut Pötzsch, Horst
Rathgeber, Regn, Josef Rieker, Heinz
Rothkirch und Panthen, Siegfried von Ruhe, Johann Rust, Paul
Schultheiß, Stangl, Friedrich Szisch, Rudi
Tesch, Wagner, Adolf Wagner, Georg
Welberts, Hubert Westermann, Franz Wilhelm,

EINZELVERLUSTE (6)

Baumgart, Eberhard Böhnisch, Heinz-Erich Güttge, Rudolf
Klippert, Willi Talaszus, Karl-Heinz Weser, Heinz

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590- Seite 70, 140, 452, 539, 609, 612, 618.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 39, 130. 131.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 64, 247.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 292 – 293.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 190 – 191.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 375 - U 435
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 207 – 223.

ANMERKUNGEN

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