U 437
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 437" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
26.10.1941 - 12.11.1941 | Danzig | Einzelausbildung beim UAK. | |
13.11.1941 - 18.11.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
20.11.1941 - 24.11.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. Anschließend im Druckdock. | |
27.11.1941 - 29.11.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
01.12.1941 - 05.12.1941 | Danzig | Reparaturen bei der F. Schichau Werft GmbH. | |
06.12.1941 - 16.12.1941 | Danzig | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
17.12.1941 - 28.12.1941 | Danzig | Einzelausbildung da Schießflottille voll belegt. | |
29.12.1941 - 11.01.1942 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
12.01.1942 - 24.01.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
26.01.1942 - 30.01.1942 | Ostsee | Marsch nach Kiel. | |
03.02.1942 - 31.03.1942 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
01.04.1942 - 03.04.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
04.04.1942 - 12:45 Uhr aus Kiel | → → → → | 04.04.1942 - 19:55 Uhr in Brunsbüttel | |
05.04.1942 - 08:15 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 05.04.1942 - 13:35 Uhr in Helgoland | |
06.04.1942 - 19:00 Uhr aus Helgoland | → → → → | 16.04.1942 - 15:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Werner-Karl Schulz, war 10 Tage, 8 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.006,4 sm über und 224,9 sm unter Wasser zurück. Nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal lief das Boot am 04.04.1942 in Brunsbüttel ein. Am 05.04.1942 lief U 437 zu Restarbeiten in Helgoland ein. Anschließend operierte das Boot, auf der Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
2. Unternehmung: | |||
29.04.1942 - 17:40 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 18.05.1942 - 09:45 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Werner-Karl Schulz, war 18 Tage, 16 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 3.218 sm über und 128,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Dabei sollte es den deutschen Blockadebrecher Münsterland in einen französischen Hafen geleiten. U 437 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
3. Unternehmung: | |||
06.06.1942 - 19:15 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 12.08.1942 - 15:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Werner-Karl Schulz, war 66 Tage, 19 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 11.124 sm über und 387 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Gibraltar. Es wurde am 26.06.1942 von U 459 mit 2,1 t Proviant und 61 m³ Brennstoff und 1,25 m³ Schmieröl, und am 01.08.1942 von U 461 mit 14 Tagen Proviant, 15 m³ Brennstoff und 1 m³ Schmieröl versorgt. U 437 gehörte zur U-Boot-Gruppe Endrass. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Eine vom Pech verfolgte Unternehmung, bei der in drei Fällen ein fast greifbarer Erfolg durch äußere, unverschuldete Einflüsse verhindert wurde. Die ungeklärten Fehlschüsse auf den 15.000er sind nachträglich als Folgen eines Versagers in der Feuerleitanlage festgestellt worden. | |||
4. Unternehmung: | |||
17.09.1942 - 17:15 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.11.1942 - 20:45 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Werner-Karl Schulz, war 59 Tage, 3 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 8.396 sm über und 538,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und der Karibik. Es wurde am 24.10.1942 von U 463 mit 45 m³ Brennstoff und Maschinenersatzteilen versorgt. U 437 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Blitz, Tiger, Luchs, Panther, Leopard und Veilchen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Schweres Wetter, Nachtblindheit des Kommandanten, sowie geringe Erfahrung in der Geleitzugbekämpfung haben den möglichen, größeren Erfolg vereitelt. | |||
5. Unternehmung: | |||
04.02.1943 - 14:15 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 05.03.1942 - 13:55 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Oberleutnant zur See Hermann Lamby, war 28 Tage, 23 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.585,6 sm über und 263,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik und geleitetet teilweise den deutschen Blockadebrecher Hohenfriedberg. U 437 wurde am 21.02.1943 von U 409 mit Ersatzteilen versorgt. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Robbe. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
6. Unternehmung: | |||
26.04.1942 - 16:15 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 30.04.1942 - 16:15 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Oberleutnant zur See Hermann Lamby, war 4 Tage auf See. Das Boot wurde auf dem Ausmarsch, in der Biscaya, von Flugzeugen gebombt und mußte nach Schäden den Rückmarsch antreten. | |||
7. Unternehmung: | |||
24.07.1942 - 06:40 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 25.07.1943 - 11:50 Uhr in St. Nazaire | |
01.08.1943 - 16:50 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 03.08.1943 - 14:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Oberleutnant zur See Hermann Lamby, war 3 Tage, 2 Stunden und 50 Minuten auf See. Am 25.07.1943 mußte das Boot wegen defekter Abgasklappe nach St. Nazaire zurück. Auch der zweite Auslaufversuch mußte, in der Biscaya, wegen Wassereinbruch abgebrochen werden. | |||
8. Unternehmung: | |||
18.09.1943 - 17:10 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 19.09.1943 - 22:10 Uhr in St. Nazaire | |
23.09.1943 - 18:55 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 25.09.1943 - 10:20 Uhr in St. Nazaire | |
26.09.1943 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 19.11.1942 - 14:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hermann Lamby, war 56 Tage und 17 Stunden auf See und legte dabei 5.250,4 sm über und 786,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot mußte am 19.09.1943, wegen geplatzter Zuluftleitung, und am 25.09.1943, wegen defektem UZO, wieder in St. Nazaire einlaufen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und östlich Neufundland. U 437 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rossbach, Schlieffen, Siegfried, Siegfried 2 und Jahn. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
9. Unternehmung: | |||
20.01.1944 - 17:20 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 22.01.1944 - 09:50 Uhr in St. Nazaire | |
29.01.1944 - 18:50 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 31.01.1944 - 09:05 Uhr in St. Nazaire | |
02.02.1944 - 18:10 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 03.04.1944 - 12:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Hermann Lamby, war 64 Tage, 1 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.636 sm über und 1.402 sm unter Wasser zurück. Am 22.01.1944 und am 31.01.1944 mußte das Boot, wegen defekter Steuerbordwelle, wieder in St. Nazaire eingelaufen werden. Anschließend operierte es im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Igel 2, Hai 1 und Preussen. U 437 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Der tüchtige Kommandant hat auf seiner 3. Unternehmung angriffsfreudig, ausdauernd und erfolgreich operiert. Die Angriffe auf die Zerstörer wurden energisch angesetzt und brachten verdienten Erfolg. Anerkannte Erfolge: 2 Zerstörer und 1 Sicherungsfahrzeug versenkt. | |||
10. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 17:35 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.06.1944 - 07:32 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Hermann Lamby, war 8 Tage, 15 Stunden und 57 Minuten auf See und legte dabei 445 sm über und 184sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, während der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Vom 16.06.1944 bis zum 08.08.1944 trat U 437 als Bereitschaftsboot zur Gruppe Landwirt. Der Befehlshaber der U-Boote zur 10. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten. | |||
11. Unternehmung: | |||
08.08.1944 - 22:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 13.08.1944 - 15:40 Uhr in Bordeaux | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Hermann Lamby, war 4 Tage, 17 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Bordeaux, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Vom 14.08.1944 bis zum 22.08.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Bordeaux. Der Befehlshaber der U-Boote zur 11. Unternehmung: Überführung des Bootes nach Bordeaux wurde vom bewährten Kommandanten trotz stärkster See- und Luftüberwachung und häufigen Angriffen gut durchgeführt. | |||
12. Unternehmung: | |||
23.08.1944 - 22:30 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 22.09.1944 - 21:40 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 437, unter Kapitänleutnant Hermann Lamby, war 29 Tage, 23 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot operierte, auf der Überführungsfahrt nach Norwegen, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 437 wurde im Oktober 1944 bei einem alliierten Luftangriff versenkt, später gehoben und außer Dienst gestellt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 05.10.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Hermann Lamby | |||
Ort: | Bergen | ||||
Position: | 60°24' N - 05°19' O | ||||
Planquadrat: | AN 2464 | ||||
Versenkt durch: | Außer Dienst gestellt | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 437 wurde am 05.10.1944 in Bergen außer Dienst gestellt. Am 04.10.1944 kurz nach Tagesanbruch griffen 47 Avro Lancaster und 93 Handley Page Halifax -Bomber der kanadischen RCAF Group 6 und der britischen RAF Group 8 Bergen an und warfen 603 1000-Pfund-Bomben auf den Hafen von Bergen ab. Sieben Bomben trafen die U-Boot-Bunker, richteten aber an den dicken Stahlbetondecken keine Schäden an. Doch wurde die elektrische Verkabelung zerstört und die in der Nähe liegenden Reparaturwerften erheblich beschädigt. Allerdings sanken U 228 und U 993, außerdem wurden U 92 und U 437 so schwer beschädigt, dass sie außer Dienst gestellt werden mussten. Zwanzig Maschinen hatten konkrete Zielanweisungen für die ungeschützt im Hafen liegenden U-Boote erhalten. Das 8500-Tonnen-Schwimmdock wurde samt U 228 und U 993 versenkt. U 437 wurde 1946 von den Norwegern abgebrochen und verschrottet. |
DIE BESATZUNG: Vom 25.10.1941 - 05.10.1944: (21) ② Bade, Karl-Franziskus ● Bieder, Friedrich-Wilhem ● Busche, Heinz ● Christ, Willi ● Feldmann, Heinrich ● Heyne, Friedrich-Wilhelm ● Hoffmann, Erich-Michael ● Jeschke, Hubert ● Kowalewsky, Fritz ● Lamby, Hermann ● Leinemann, Heinrich ● Loeder, Herbert ● Marx, Eberhard ● Plate, Karl-Heinrich ● Rieckhoff, Franz ● Romig, Kurt ● Schultz, Erwin ● Schulz, Werner-Karl ● Sehl, ● Steinschulte, Friedrich ● Wolff, Heinz |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Außerdienstellung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |