U 262
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 262" |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG: | |||
15.03.1942 – 21.04.1942 | Bremen | Ausbildung und Rollendienst. | |
30.04.1942 – 16.05.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
17.05.1942 – 22.05.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
24.05.1942 – 03.06.1942 | Danzig | Einzelausbildung bei der UAK. | |
04.06.1942 – 08.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
08.06.1942 – 29.06.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
30.06.1942 – 03.07.1942 | Danzig | Überholungsarbeiten in der Holmwerft. | |
04.07.1942 – 21.07.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
22.07.1943 – 31.07.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
03.08.1942 – 01.09.1942 | Hamburg | Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG. | |
02.09.1942 – 07.09.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
08.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 10.09.1942 - 03:50 Uhr in Kristiansand | |
10.09.1942 - 13:25 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 12.09.1942 - //:// Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 262, unter Kapitänleutnant Günter Schiebusch, war 4 Tage auf See. Das Boot verlegte von Kiel über Kristiansand (Brennstoff und Wasser ergänzt) nach Bergen. Der Kommandant erkrankt. Wird abgelöst. | |||
1. Unternehmung: | |||
24.09.1942 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 28.09.1942 - //:// Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Siegfried Atzinger, war 5 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot mußte die Unternehmung, nach Schäden durch einen Fliegerangriff, vorzzeitig abbrechen. | |||
2. Unternehmung: | |||
03.10.1942 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 09.10.1942 - //:// Uhr in Narvik | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Siegfried Atzinger, war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Unternehmung mußte wegen einer Erkrankung des Kommandanten abgebrochen werden. Er wurde abgelöst. | |||
3. Unternehmung: | |||
05.11.1942 - 11:50 Uhr aus Narvik | → → → → | 05.11.1942 - 16:50 Uhr in Harstad | |
05.11.1942 - 20:05 Uhr aus Harstad | → → → → | 09.12.1942 - 16:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Heinz Franke, war 34 Tage und 55 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.600 sm über und zirka 300 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordöstlich von Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Kreuzotter und Drachen. U 262 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.178 BRT und 1 Kriegsschiff mit 925 ts versenken. Versenkt wurden : 18.11.1942 - nw - HNoMS Mountbretia (K.214) - 925 ts ● 26.11.1942 - br - Ocean Crusader - 7.178 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Unternehmung brachte einen Erfolg, der für die erste Fahrt des Kommandanten mit neuem Boot nach 3maligem Kommandantenwechsel besonders erfreulich ist. Zum 16.11.: Es besteht der Eindruck, daß der Kommandant bereits an diesem Tag mit dem Geleitzug bzw. mit der Sicherung oder Teilen des Geleitzuges Fühlung hatte, allerdings ohne dies klar zu erkennen. Zum 17.11.: Eine gute Angriffschance wurde leider zu keinem klaren Erfolg. 21:15 Uhr: Das Tauchen dauerte zu lange, die „Horchverfolgung“ war vermutlich nicht böse gemeint. Das Nachstoßen brachte in den Morgenstunden eine Angriffsgelegenheit, die, entschlossen wahrgenommen, durch Zufall zum Doppelerfolg führte. Zum 26.11.: Der Überwasserangriff war gut. Der Fangschuß hätte ruhiger und überlegter angebracht werden müssen. Bei dieser Wetterlage und nach einem Treffer ist es sehr unwahrscheinlich, daß Dampfer noch mit "hoher Fahrt" angegangen ist. | |||
4. Unternehmung: | |||
16.01.1943 - 17:10 Uhr aus La Pallice | → → → → | 15.02.1943 - 12:45 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Heinz Franke, war 29 Tage, 19 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.352 sm über und 332 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Landsknecht und Pfeil. U 262 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.864 BRT versenken. 1 U-Boot wurde versorgt. Versenkt wurde : 06.02.1943 - po - Zagloba - 2.864 BRT. Versorgt wurde : 09.02.1943 - U 595 - 4 m³ Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat überlegt und energisch bemüht mit Erfolg gegen den Geleitzug "Münnich" operiert. Das Verhalten gegenüber der starken Abwehr war gut. Dem Angriff am 07.02. wurde leider nicht der volle Erfolg zu teil, da vermutlich Torpedoschutznetze oder Pi-versager die Torpedowirkung am Ziel verhinderten. Sonst nichts zu bemerken. | |||
5. Unternehmung: | |||
27.03.1943 - 21:30 Uhr aus La Pallice | → → → → | 29.03.1943 - 12:00 Uhr in La Pallice | |
06.04.1943 - 18:15 Uhr aus La Pallice | → → → → | 25.05.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Heinz Franke, war 52 Tage, 12 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei zirka 6.000 sm über und 929 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, der Cabot Straße, vor Neufundland und dem St. Lorenz Golf. U 261 führte auf dieser Unternehmung das sogenante Unternehmen Elster, die an Bordnahme von geflüchteten U-Bootskommandanten von der [[Prinz Eduard Insel] durch. Das Boot wurde am 18.05.1943 von U 459 mit 5 Tagen Proviant, 1 Metox-Gerät, Ersatzteile und 40 Kalipatronen versorgt. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Sonderaufgabe wurde vom Kommandanten überlegt und richtig angefaßt, die Eisschwierigkeiten waren beachtlich, wurden aber durch entschlossene Maßnahmen (z.T. Untertauchen) tatkräftig gemeistert. Der beabsichtigte Erfolg blieb leider ohne Schuld des Kommandanten aus. Sonst nichts zu bemerken. | |||
6. Unternehmung: | |||
24.07.1943 - 06:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 02.09.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Kapitänleutnant Heinz Franke, war 40 Tage und 10 Stunden auf See und legte dabei zirka 3.760 sm über und 1.253 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Ohne Erfolgsmöglichkeiten mußte der Kommandant die Unternehmung wegen Beschädigungen durch Flugzeugangriff vorzeitig abbrechen. Er hat das Boot überlegt und geschickt geführt und sich den Flugzeugangriffen gegenüber mit Glück richtig verhalten. Der Abschuß von einem Trägerflugzeug und der wahrscheinliche Abschuß eines weiteren wird als erfreulich anerkannt. Sonst nichts zu bemerken. | |||
7. Unternehmung: | |||
27.03.1943 - 21:30 Uhr aus La Pallice | → → → → | 25.05.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Kapitänleutnant Heinz Franke, war 58 Tage, 18 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 4.113 sm über und 1.626 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Spanien. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schill, Schill 1 und Weddigen. U 262 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.968 BRT versenken. Versenkt wurde : 31.10.1943 - nw - Hallfried - 2.968 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Der Kommandant hat mit seiner bewährten Zähigkeit und Behaarlichkeit in den Gruppen Schill und Weddigen operiert, durch sein Können und seine Energie Angriffschancen erkämpft, diese durch schnell netschlossenen Angriff ausgenutzt und dabei am 31.10. und am 28.11. je einen erfreulichen Erfolg als Lohn für seine Bemühungen erreicht. Der Einsatz des Zaunkönigs soll grundsätzlich nicht in gleicher Richtung und in zeitlich so kurzem Abstand von anderen Torpedos wie am 28.11. erfolgen. Wenn auch hier der Erfolg die Maßnahme des Kommandanten rechtfertigt, so kann in einem solchem Falle doch leicht der vorn laufende Torpedo den T-5 nach sich ziehen und zum Fehlschuß werden lassen. Der Einsatz des Zaunkönigs am 09.11/10:30 Uhr erfolgte aus zu großer Entfernung und zu großer Lage. Ein Treffererfolg kann dabei nicht angenommen werden ! Die beobachteten Laufzeiten der Torpedos bis zur Detonation im Vergleich zu den geschätzten Schußentfernungen für die Annahme von Treffern nur ein ungefährer Anhalt. Nach Vortrag des Kommandanten wird der Erfolg der Unternehmung angenommen: 4 Schiffe mit 27.000 BRT versenkt. 1 Zerstörer angenommen versenkt, 2 Schiffe torpediert. | |||
8. Unternehmung: | |||
03.02.1944 - 16:55 Uhr aus La Pallice | → → → → | 05.02.1944 - 07:00 Uhr in La Pallice | |
08.02.1944 - 17:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 09.02.1944 - 18:15 Uhr in La Pallice | |
10.02.1944 - 16:55 Uhr aus La Pallice | → → → → | 11.02.1944 - 18:15 Uhr in La Pallice | |
13.02.1944 - 18:25 Uhr aus La Pallice | → → → → | 13.02.1944 - 22:05 Uhr in La Pallice | |
14.02.1944 - 17:40 Uhr aus La Pallice | → → → → | 29.04.1944 - 11:50 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Helmut Wieduwilt, war 78 Tage, 14 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.660 sm über und 3.040 sm unter Wasser zurück. Am 05.02.1944 mußte das Boot, nach Riß im Dieselzuluftmast, am 09.02.1944 wegen undichter Tauchzelle, am 11.02.1944 erneut undichte Tauchzelle und am 13.02.1944 wegen Ausfall der 3,7-cm, zurück nach La Pallice. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland und bei Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Preussen. U 262 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Das Boot hat trotz Ausdehnung der Unternehmung bis zur äußersten Grenze des Proviantvorrats keine Erfolge erzielen können. Die Haltung der Besatzung bei der langen Unternehmung verdient Anerkennung. | |||
9. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 22:10 Uhr aus La Pallice | → → → → | 15.06.1944 - 09:15 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Helmut Wieduwilt, war 8 Tage, 11 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 188 sm über und 127 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Anfang der alliierten Invasion, in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 24.07.1944 bis zum 05.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage. Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biscaya-Küste. Das Unterwassergestopptliegen zwecks Stromerspanis war richtig. | |||
10. Unternehmung: | |||
23.08.1944 - 22:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 01.11.1944 - 19:55 Uhr in Farsund | |
02.11.1944 - 01:20 Uhr aus Farsund | → → → → | 02.11.1944 - 07:00 Uhr in Kristiansand | |
02.11.1944 - 19:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 05.11.1944 - 23:45 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt : U 262, unter Oberleutnant zur See Helmut Wieduwilt, war 73 Tage, 8 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 432 sm über und 3.613 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Auf dem Rückmarsch wurde am 01.11.1944 in Farsund auf ein Geleit gewartet und am 02.11.1944 in Kristiansand das Geleit gewechselt. U 262 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 10. Unternehmung: Klopfbojen, die zum ersten Mal am 18.09. in BE 6235 auftraten und dann in BE und in der Island-Passage täglich zu hören waren, sind nach einwandfreier Beobachtung, Bluff, um Boote einzuschüchtern. Bei keinem Fall wurde eine verfolgung durch den Gegner festgestellt. Selbst wann sich U-Jagd in Horchnähe befand und das Klopfen mit bloßem Ohr am Druckkörper gehört wurde, keine Erfassung des Bootes durch Gegner . Der Befehlshaber der U-Boote zur 10. Unternehmung: Alle Hinweise, Rügen und Befehle der Führung, die seit dem letzten Operationen in Küstengebieten wegen Versager oder falscher Einstellung der Kommandanten gegeben worden sind, treffen für diese eine Unternehmung zu. Der Kommandant hat aus unklaren Überlegungen und Vorstellungen heraus das Operationsgebiet nicht aufgesucht, wohin er auf Grund häufig gegebener Befehle hätte hingehen müssen, um feindlichen verkehr zu erfassen und zu bekämpfen. Unternehmung stand völlig unter dem Eindruck der Horchpeilung aller Art und in zeichen des Tonschreibers. Die Abkommandierung des Kommandanten ist notwendig. | |||
28.01.1945 - //:// Uhr aus Gotenhafen | → → → → | 04.02.1945 - //:// Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 262, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Laudahn, war 7 Tage auf See. Das Boot verlegte, bei der Räumung des U-Stützpunktes mit der Weichsel und 29 U-Booten, von Gotenhafen nach Kiel. Dort wurde das Boot außer Dienst gestellt. |
DAS SCHICKSAL: | |||
Datum: | 02.04.1945 | ||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Karl-Heinz Laudahn | |
Ort: | Kiel | ||
Position: | - | ||
Planquadrat: | - | ||
Versenkt durch: | Außer Dienst gestellt | ||
Tote: | 0 | ||
Überlebende: | - | ||
Detailangaben zum Schicksal: U 262 wurde am 02.04.1945 in Kiel außer Dienst gestellt. Nach Kriegsende wurde es britische Beute und 1947 abgebrochen und verschrottet. | |||
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |