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U 158

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Datenblatt: Unterseeboot U 158
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1000
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 01.11.1940
Stapellauf: 21.06.1941
Indienststellung: 25.09.1941
Kommandant: Erwin Rostin
Feldpostnummer: M - 14 343
Kommandanten
25.09.1941 - 30.06.1942 Kapitänleutnant - Erwin Rostin
Flottillen
25.09.1941 - 31.01.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1942 - 30.06.1942 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
Verlegungsfahrt
02.02.1942 - 02.02.1942 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Helgoland
U 158, unter Kapitänleutnant Erwin Rostin, lief am 02.02.1942 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, zum Modelltorpedoschießen und zu Probefahrten, nach Helgoland. Am 02.02.1942 lief U 158 in Helgoland ein.
1. Unternehmung
07.02.1942 - 10.02.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Bergen
11.02.1942 - 31.03.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Lorient
U 158, unter Kapitänleutnant Erwin Rostin, lief am 07.02.1942 von Helgoland aus. Am 10.02.1942 wurde in Bergen das Lot repariert. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, von Neufundland bis Florida. Nach 52 Tagen und zurückgelegten 7.416 sm über und 205 sm unter Wasser, lief U 158 am 31.03.1942 in Lorient ein.
U 158 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 38.785 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.264 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
04.05.1942 - 30.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 158, unter Kapitänleutnant Erwin Rostin, lief am 04.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Kuba, dem Golf von Mexiko und den Bermudas. Nach 57 Tagen wurde U 158 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 158 konnte auf dieser Unternehmung 12 Schiffe mit 62.536 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 30.06.1942
Letzter Kommandant: Erwin Rostin
Ort: Nordatlantik
Position: 32° 50' Nord - 67° 28' West
Planquadrat: DC 3924
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 54
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 158
Verlustursache im Detail
U 158 wurde am 30.06.1942 im Nordatlantik westlich der Bermudas durch Flieger- und Wasserbomben der Martin PBM Mariner P-1 (Richard-E. Schreder) der US-Navy Squadron VP-74 versenkt.
U 158 konnte auf 2 Unternehmungen 17 Schiffe mit 101.321 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.264 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Auf dem Rückmarsch stieß Rostin, der alle seine Torpedos verschossen hatte, in U 158 auf halber Strecke zwischen North Carolina und den Bermudainseln auf den lettischen 4000-Tonnen Frachter Everalda. Er stoppte das Schiff mit dem Deckgeschütz, nahm den Kapitän und einen Spanier gefangen und schickte ein Enterkommando an Bord, um die Geheimpapiere zu bergen und die Everalda zu sprengen. Dies Versenkung, die Rostin über Funk meldete, steigerte seine bestätigte Versenkungszahl bei dieser Fahrt auf die Rekordhöhe von 13 Schiffen mit 65108 BRT.
Rostin setzte die Meldung über seine letzte Versenkung, die Gefangennahme der beiden Seeleute und die Erbeutung von Geheimpapieren am 30. Juni um die Mittagszeit nach Kernével ab. Mehrere britische Funkpeilstationen, darunter auch eine auf den Bermudainseln nur etwa 240 Kilometer südlich von Rostins Position, fingen die Funksignale auf und Peilten das Boot ein. Danach informierte die Station die gleichfalls auf den Bermudas stationierte US Navy Patrol Squadron 74, die mit Flugbooten vom Typ Mariner ausgerüstet war, über den Standort des Bootes. Der Mariner-Pilot Richard E. Schreder nahm unverzüglich Kurs auf die mutmaßliche Position. Nach einem Flug von nur 92 Kilometern entdeckte er U 158 an der Oberfläche. Er konnte etwa 15 Mann ausmachen, die sich auf dem Oberdeck räkelten und sonnten - so nahe an den Bermudas eine unerklärliche Sorglosigkeit. Schreder griff an und warf zwei Sprengbomben, die fehl gingen, und zwei auf geringe Tiefe eingestellte Mark XVII-Wasserbomben. Eine der Wasserbomben schlug auf der Brücke ein und klemmte sich im Aufbau fest, wie die Fliegerbesatzung berichtet. Als Rostin tauchte, detonierte sie. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 710 - 711.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 710, 711. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 197. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 55, 56, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 50. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 121, 122. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 119, 278. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 251 - 256. → Amazon
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