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U 262

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 262.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 262"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 027
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 29.05.1941
Stapellauf: 10.03.1942
Indienststellung: 15.04.1942
Indienststellungskommandant: Kptlt. Günter Schiebusch
Feldpostnummer: M - 45 835

Kommandanten

15.04.1942 - 26.10.1942 Kptlt. Günter Schiebusch
00.09.1942 - 16.10.1942 Oblt.z.S. Siegfried Atzinger (i.V.)
26.10.1942 - 25.01.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Heinz Franke
25.01.1944 - 24.11.1944 Oblt.z.S. Helmut Wieduwilt
25.11.1944 - 02.04.1945 Oblt.z.S./Kptlt. Karl-Heinz Laudahn

Flottillen

15.04.1942 - 30.09.1942 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1942 - 09.11.1944 FB 3. U-Flottille, La Pallice
10.11.1944 - 02.04.1945 FB 33. U-Flottille, Flensburg

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG:

15.03.194221.04.1942 Bremen Ausbildung und Rollendienst.
30.04.194216.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
17.05.194222.05.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
24.05.194203.06.1942 Danzig Einzelausbildung bei der U-Abnahmegruppe I.
04.06.194208.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
08.06.194229.06.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
30.06.194203.07.1942 Danzig Überholungsarbeiten in der Holmwerft.
04.07.194221.07.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
22.07.194331.07.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
03.08.194201.09.1942 Hamburg Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG.
02.09.194207.09.1942 Kiel Ausrüstung zur Feindfahrt.


DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

08.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 10.09.1942 - 03:50 Uhr in Kristiansand
10.09.1942 - 13:25 Uhr aus Kristiansand → → → → 12.09.1942 - //:// Uhr in Bergen

U 262, unter Kptlt. Günter Schiebusch, verlegte von Kiel über Kristiansand nach Bergen. Der Kommandant erkrankt. Wird abgelöst.

1. Feindfahrt:

24.09.1942 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 28.09.1942 - //:// Uhr in Bergen

U 262, unter Oblt.z.S. Siegfried Atzinger, war 5 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, dem Nordmeer, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot mußte die Unternehmung, nach Schäden durch einen Fliegerangriff, frühzeitig abbrechen.

2. Feindfahrt:

03.10.1942 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 09.10.1942 - //:// Uhr in Narvik

U 262, unter Oblt.z.S. Siegfried Atzinger, war 7 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, dem Nordmeer, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Unternehmung mußte wegen einer erkrankung des Kommandanten abgebrochen werden. Er wurde abgelöst.

3. Feindfahrt:

05.11.1942 - 11:50 Uhr aus Narvik → → → → 05.11.1942 - 16:50 Uhr in Harstad
05.11.1942 - 20:05 Uhr aus Harstad → → → → 09.12.1942 - 16:00 Uhr in La Pallice

U 262, unter Oblt.z.S. Heinz Franke, war 34 Tage auf See und legte dabei zirka 5.600 sm über und zirka 300 sm unter Wasser zurück. In seinem Operatiosngebiet, dem Nordatlantik und nordöstlich von Neufundland, konnte es 1 Handelsschiff mit 7.178 BRT und 1 Kriegsschiff mit 925 ts versenken. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Kreuzotter und Drachen.

18.11.1942 - 08:51 Uhr nw - HNoMS Mountbretia (K.214) 925 ts versenkt.
26.11.1942 - 16:57 Uhr br - Ocean Crusader 7.178 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Feindfahrt:

Unternehmung brachte einen Erfolg, der für die erste Fahrt des Kommandanten mit neuem Boot nach 3maligem Kommandantenwechsel besonders erfreulich ist. Zum 16.11.: Es besteht der Eindruck, daß der Kommandant bereits an diesem Tag mit dem Geleitzug bzw. mit der Sicherung oder Teilen des Geleitzuges Fühlung hatte, allerdings ohne dies klar zu erkennen. Zum 17.11.: Eine gute Angriffschance wurde leider zu keinem klaren Erfolg. 21:15 Uhr: Das Tauchen dauerte zu lange, die „Horchverfolgung“ war vermutlich nicht böse gemeint. Das Nachstoßen brachte in den Morgenstunden eine Angriffsgelegenheit, die, entschlossen wahrgenommen, durch Zufall zum Doppelerfolg führte. Zum 26.11.: Der Überwasserangriff war gut. Der Fangschuß hätte ruhiger und überlegter angebracht werden müssen. Bei dieser Wetterlage und nach einem Treffer ist es sehr unwahrscheinlich, daß Dampfer noch mit „hoher Fahrt“ angegangen ist

4. Feindfahrt:

16.01.1943 - 17:10 Uhr aus La Pallice → → → → 15.02.1943 - 12:45 Uhr in La Pallice

U 262, unter Oblt.z.S. Heinz Franke, war 30 Tage auf See und legte dabei 4.352 sm über und 332 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik und westlich von Irland, konnte es 1 Schiff mit 2.864 BRT versenken. Das Boot versorgte am 09.02.1943 U 595 mit 4 m³ Brennstoff versorgt. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Landsknecht und Pfeil.

06.02.1943 - 23:05 Uhr polnischen Dampfer Zagloba mit 2.864 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt:

Der Kommandant hat überlegt und energisch bemüht mit Erfolg gegen den Geleitzug „Münnich“ operiert. Das Verhalten gegenüber der starken Abwehr war gut. Dem Angriff am 07.02. wurde leider nicht der volle Erfolg zu teil, da vermutlich Torpedoschutznetze oder Pi-versager die Torpedowirkung am Ziel verhinderten. Sonst nichts zu bemerken.

5. Feindfahrt:

27.03.1943 - 21:30 Uhr aus La Pallice → → → → 29.03.1943 - 12:00 Uhr in La Pallice
06.04.1943 - 18:15 Uhr aus La Pallice → → → → 25.05.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice

U 262, unter Oblt.z.S./Kptlt. Heinz Franke, war 51 Tage auf See und legte dabei zirka 6.000 sm über und 929 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Westatlantik, der Cabot Straße, vor Neufundland und dem St. Lorenz Golf, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot führte auf dieser Unternehmung das sogenante Unternehmen Elster, die an Bordnahme von geflüchteten U-Bootskommandanten auf der [[Prinz Eduard Insel] durch. Es wurde am 18.05.1943 von U 459 mit 5 Tagen Proviant, 1 Metox-Gerät, Ersatzteile und 40 Kalipatronen versorgt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Feindfahrt:

Sonderaufgabe wurde vom Kommandanten überlegt und richtig angefaßt, die Eisschwierigkeiten waren beachtlich, wurden aber durch entschlossene Maßnahmen (z.T. Untertauchen) tatkräftig gemeistert. Der beabsichtigte Erfolg blieb leider ohne Schuld des Kommandanten aus. Sonst nichts zu bemerken.

6. Feindfahrt:

24.07.1943 - 06:00 Uhr aus La Pallice → → → → 02.09.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice

U 262, unter Kptlt. Heinz Franke, war 41 Tage auf See und legte dabei zirka 3.760 sm über und 1.253 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Feindfahrt:

Ohne Erfolgsmöglichkeiten mußte der Kommandant die Unternehmung wegen Beschädigungen durch Flugzeugangriff vorzeitig abbrechen. Er hat das Boot überlegt und geschickt geführt und sich den Flugzeugangriffen gegenüber mit Glück richtig verhalten. Der Abschuß von einem Trägerflugzeug und der wahrscheinliche Abschuß eines weiteren wird als erfreulich anerkannt. Sonst nichts zu bemerken.

7. Feindfahrt:

Vom: 14.10.1943 - 07.12.1943
Unter: Kptlt. Heinz Franke
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Spanien

27.03.1943 - 21:30 Uhr aus La Pallice → → → → 25.05.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice

U 262, unter Kptlt. Heinz Franke, war 49 Tage auf See und legte dabei 4.113 sm über und 1.626 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik und westlich Spanien, konnte es 1 Schiff mit 2.968 BRT versenken. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill, Schill 1 und Weddigen.

31.10.1943 - 09:22 Uhr norwegischen Dampfer Hallfried mit 2.968 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Feindfahrt:

Der Kommandant hat mit seiner bewährten Zähigkeit und Behaarlichkeit in den Gruppen Schill und Weddigen operiert, durch sein Können und seine Energie Angriffschancen erkämpft, diese durch schnell netschlossenen Angriff ausgenutzt und dabei am 31.10. und am 28.11. je einen erfreulichen Erfolg als Lohn für seine Bemühungen erreicht. Der Einsatz des Zaunkönigs soll grundsätzlich nicht in gleicher Richtung und in zeitlich so kurzem Abstand von anderen Torpedos wie am 28.11. erfolgen. Wenn auch hier der Erfolg die Maßnahme des Kommandanten rechtfertigt, so kann in einem solchem Falle doch leicht der vorn laufende Torpedo den T-5 nach sich ziehen und zum Fehlschuß werden lassen. Der Einsatz des Zaunkönigs am 09.11/10:30 Uhr erfolgte aus zu großer Entfernung und zu großer Lage. Ein Treffererfolg kann dabei nicht angenommen werden ! Die beobachteten Laufzeiten der Torpedos bis zur Detonation im Vergleich zu den geschätzten Schußentfernungen für die Annahme von Treffern nur ein ungefährer Anhalt. Nach Vortrag des Kommandanten wird der Erfolg der Unternehmung angenommen: 4 Schiffe mit 27.000 BRT versenkt. 1 Zerstörer angenommen versenkt, 2 Schiffe torpediert.

8. Feindfahrt:

03.02.1944 - 16:55 Uhr aus La Pallice → → → → 05.02.1944 - 07:00 Uhr in La Pallice
08.02.1944 - 17:00 Uhr aus La Pallice → → → → 09.02.1944 - 18:15 Uhr in La Pallice
10.02.1944 - 16:55 Uhr aus La Pallice → → → → 11.02.1944 - 18:15 Uhr in La Pallice
13.02.1944 - 18:25 Uhr aus La Pallice → → → → 13.02.1944 - 22:05 Uhr in La Pallice
14.02.1944 - 17:40 Uhr aus La Pallice → → → → 29.04.1944 - 11:50 Uhr in La Pallice

U 262, unter Oblt.z.S. Helmut Wieduwilt, war 85 Tage auf See und legte dabei 2.660 sm über und 3.040 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, westlich von Irland und bei Neufundland, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Preussen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Feindfahrt:

Das Boot hat trotz Ausdehnung der Unternehmung bis zur äußersten Grenze des Proviantvorrats keine Erfolge erzielen können. Die Haltung der Besatzung bei der langen Unternehmung verdient Anerkennung.

9. Feindfahrt:

06.06.1944 - 22:10 Uhr aus La Pallice → → → → 15.06.1944 - 09:15 Uhr in La Pallice

U 262, unter Oblt.z.S. Helmut Wieduwilt, war 9 Tage auf See und legte dabei 188 sm über und 127 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Anfang der alliierten Invasion, in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 24.07.194405.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Feindfahrt:

Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biscaya-Küste. Das Unterwassergestopptliegen zwecks Stromerspanis war richtig.

10. Feindfahrt:

23.08.1944 - 22:00 Uhr aus La Pallice → → → → 01.11.1944 - 19:55 Uhr in Farsund
02.11.1944 - 01:20 Uhr aus Farsund → → → → 02.11.1944 - 07:00 Uhr in Kristiansand
02.11.1944 - 19:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 05.11.1944 - 23:45 Uhr in Flensburg

U 262, unter Oblt.z.S. Helmut Wieduwilt, war 74 Tage auf See und legte dabei 432 sm über und 3.613 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot befand zugleich auf der Überführungsfahrt von Frankreich nach Deutschland.

Der Kommandant zur 10. Feindfahrt:

Klopfbojen, die zum ersten Mal am 18.09. in BE 6235 auftraten und dann in BE und in der Island-Passage täglich zu hören waren, sind nach einwandfreier Beobachtung, Bluff, um Boote einzuschüchtern. Bei keinem Fall wurde eine verfolgung durch den Gegner festgestellt. Selbst wann sich U-Jagd in Horchnähe befand und das Klopfen mit bloßem Ohr am Druckkörper gehört wurde, keine Erfassung des Bootes durch Gegner .

Der Befehlshaber der U-Boote zur 10. Feindfahrt:

'Alle Hinweise, Rügen und Befehle der Führung, die seit dem letzten Operationen in Küstengebieten wegen Versager oder falscher Einstellung der Kommandanten gegeben worden sind, treffen für diese eine Unternehmung zu. Der Kommandant hat aus unklaren Überlegungen und Vorstellungen heraus das Operationsgebiet nicht aufgesucht, wohin er auf Grund häufig gegebener Befehle hätte hingehen müssen, um feindlichen verkehr zu erfassen und zu bekämpfen. Unternehmung stand völlig unter dem Eindruck der Horchpeilung aller Art und in zeichen des Tonschreibers. Die Abkommandierung des Kommandanten ist notwendig.

Verlegungsfahrt:

28.01.1945 - //:// Uhr aus Gotenhafen → → → → 04.02.1945 - //:// Uhr in Kiel

U 262, unter Kptlt. Karl-Heinz Laudahn, verlegte, bei der Räumung des U-Stützpunktes mit der Weichsel und 29 U-Booten, von Gotenhafen nach Kiel. Dort wurde das Boot außer Dienst gestellt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 02.04.1945
Letzter Kommandant: Kptlt. Karl-Heinz Laudahn
Ort: Kiel
Position: -
Planquadrat: -
Versenkt durch: Außer Dienst gestellt
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 262 wurde am 02.04.1945 in Kiel außer Dienst gestellt. Nach Kriegsende wurde es britische Beute und 1947 abgebrochen und verschrottet.



DIE BESATZUNG:

Vom 15.04.1942 – 02.04.1945:

In Arbeit.

Einzelverluste: (3)

Bense, Willi + Kopff, Edmund + Nitschke, Martin



STATISTIK:

-


U 261U 262U 263

Liste aller U-Boote