U 548
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 548" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
30.06.1943 - 20.03.1944 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
21.03.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 23.03.1944 - 01:15 Uhr in Kristiansand1t17h15m | |
23.03.1944 - 16:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 24.06.1944 - 05:30 Uhr in Lorient92t13h | |
Die Fahrt: U 548, unter Oberleutnant zur See Eberhard Zimmermann, war 93 Tage, 7 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 8.737,6 sm über und 3.167 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Westatlantik, bei den Bermudas, vor der Ostküste der USA und bei Nova Scotia. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.445 ts versenken. Zwischen dem 25.06.1944 - 10.08.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient . Versenkt wurde: 07.05.1944 - ka - HMCS Valleyfield (K.329) - 1.445 ts. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Trotz richtigen und energischen Operierens des Kommandanten war dem Boot bei dem verhältnismäßig stark angetroffenen Verkehr keine größerer Erfolg als ein versenkter Zerstörer beschieden, dies lag in erster Linie an dem dauernden Nebel im Operationsgebiet. | |||
2. Unternehmung: | |||
11.08.1944 - 22:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 25.09.1944 - 23:20 Uhr in Bergen | |
27.09.1944 - 12:15 Uhr aus Bergen | → → → → | 28.09.1944 - 01:25 Uhr in Stavanger | |
28.09.1944 - 13:45 Uhr aus Stavanger | → → → → | 28.09.1944 - 15:50 Uhr in Hole | |
07.10.1944 - 12:15 Uhr aus Hole | → → → → | 07.10.1944 - 13:40 Uhr in Stavanger | |
07.10.1944 - 17:15 Uhr aus Stavanger | → → → → | 08.10.1944 - 07:11 Uhr in Kristiansand | |
09.10.1944 - 21:10 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 12.10.1944 - 14:30 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 548, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, war 49 Tage, 1 Stunden und 16 Minuten auf See und legte dabei (Lorient-Bergen) 878 sm über und 1.598 sm unter Wasser zurück. Überführung über Norwegen nach Deutschland. An Bord 1 Typ VIIC-Schnorchel und Nachrichtengeräte. Außerdem extra 30 Mann: 9 Unteroffiziere, 16 Mannschaften und 5 Werkmeister. 50 % der regulären Besatzung bestand aus Personalreserve. Das Boot ging über Bergen, wo es Proviant aufnahm und 21 Mann + Werkmeister von Bord ließ, Stavanger, Hole und Kristiansand (Übernahme Geräuschboje), nach Flensburg. | |||
17.10.1944 - //:// Uhr aus Flensburg | → → → → | 17.10.1944 - //:// Uhr in Kiel | |
18.10.1944 - //:// Uhr aus Flensburg | → → → → | 18.10.1944 - //:// Uhr in Stettin | |
Die Fahrt: U 548, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, verlegte von Flensburg über Kiel in die Werft nach Stettin. Dort erfolgte eine Werftüberholung des Bootes. Danach verlegte U 548 zurück nach Kiel. | |||
25.02.1945 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 28.02.1945 - //:// Uhr in Horten | |
Die Fahrt: U 548, unter Oberleutnant zur See Erich Krempl, verlegte von Kiel nach Horten. Dort erfolgten Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord. | |||
2. Unternehmung: | |||
05.03.1945 - //:// Uhr aus Horten | → → → → | 07.03.1945 - //:// Uhr in Kristiansand | |
07.03.1945 - 19:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 19.04.1945 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 548, unter Oberleutnant zur See Erich Krempl, war 45 Tage auf See. Am 07.03.1945 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 548 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 19.04.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Erich Krempl | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 42°19' N - 61°45' W | ||||
Planquadrat: | CB 2348 | ||||
Versenkt durch: | USS Buckley (DE-51), USS Reuben James II (DE-153) | ||||
Tote: | 58 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 548 wurde am 19.04.1945 im Nordatlantik östlich von Boston durch Hedgehog des amerikanischen Zerstörers USS Reuben James II (DE-153) versenkt. Das Boot lief am 05.03.1945 zu einer Operation vor der nordamerikanischen Ostküste aus. Am 21.03.1945 gab das Boot eine Passiermeldung aus dem Planquadrat AL 22 ab. Anfang April 1945 wies der Befehlshabers der U-Boote (B.d.U.) dem Boot den Golf von Maine als Operationsgebiet zu. Bis Kriegsende ging keine weitere Meldung von dem Boot ein. Nachdem das Boot nach Einstellung der Kriegshandlungen nicht in einen alliierten oder deutschen Hafen eingelaufen ist und auch keine Meldung über den Verbleib vorlag, wurde der Verlust angenommen. Nach Kriegsende ordnete das alliierte Assessment Committee die Versenkung von U 548 einer Serie von Angriffen durch die Fregatte USS Natchez (PF-2) und die Geleitzerstörer USS Thomas (DE-102), USS Bostwick (DE-103) und USS Coffman (DE-191) am 29.04.1945/30.04.1945 etwa 98 Seemeilen östlich Kap Henry (36°34' N - 74°00' W) zu. Bei der Zuordnung der versenkten U-Boote zu den genannten Angriffen wurde jedoch eine wichtige Information offenbar nicht berücksichtigt. Unter den am 19.04.1945 aufgefundenen Wrackteilen befand sich ein großes Holzstück, das die Bezeichnung "U 369 BB" trug. Diese Bezeichnung entspricht der üblichen Kennzeichnung von Bauteilen beim Neubau von U-Booten. U 548 führte bis zur Indienststellung die Baunummer 369 bei der Deutschen Werft AG, Hamburg. Die Buchstaben BB stehen für Backbord. Die Kennzeichnung dürfte an vielen Stellen von U 548 auch später noch vorhanden gewesen sein. Aufgrund der genannten Informationen erscheint es daher als sicher, dass das am 19.04.1945 von der US-Task Group 22.10 mit den US-Geleitzerstörern USS Scroggins (DE-799), USS Jack W. Wilke (DE-800), USS Buckley (DE.51) und der USS Reuben James II (DE-153) versenkte U-Boot U 548 war. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |