U 1225
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1225" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | ||||
10.11.1943 - 16.06.1944 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw). Restarbeiten und Ausrüstung. Vom 13.03.1944 bis 00.05.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage bei den Oderwerke AG, Stettin. | |||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
17.06.1944 - 08:00Uhr aus Kiel | → → → → | 19.06.1944 - 02:00 Uhr in Kristiansand | |
19.06.1944 - 14:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 24.06.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 1225, unter Oberleutnant zur See Ernst Sauerberg, war 7 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Flugzeug, die angreifende Canso P der RCAF Squadron 162, wurde abgeschossen. U 1225 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von eben diesem kanadischen Flugzeug versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 24.06.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Ernst Sauerberg | |||
Ort: | Nordmeer | ||||
Position: | 63°00' N - 00°50' W | ||||
Planquadrat: | AF 7257 | ||||
Versenkt durch: | Canso P der kanadichen RCAF Squadron 162 | ||||
Tote: | 56 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 1225 wurde am 24.06.1944 im Nordmeer nordwestlich von Bergen durch Wasserbomben der Canso P der kanadichen RCAF Squadron 162 versenkt. Ein britischer Bericht: Die Canso P des 162. RCAF Squadrons war nach zehnstündiger Patrouille auf dem Rückflug nach Wick, als der Pilot Flt.Lt. D.E. Hornell, ein an der Wasseroberfläche liegendes U-Boot sichtete. Er griff trotz starkem Flakfeuer an, wobei sein Steuerbordmotor getroffen wurde, so dass er Mühe hatte das Flugzeug in der Luft zu halten. Trotzdem konnte er das plötzlich den Kurs ändernde U-Boot mit vier wohlgezielten Wasserbomben eindecken, die U 1225 versenkten. Inzwischen war der Motor gänzlich herausgebrochen und die Tragfläche der Maschine brannte, so dass Hornell notwassern und das Flugzeug aufgeben musste. Die achtköpfige Besatzung musste 21 Stunden im Schlauchboot verbringen, wobei abwechselnd jeweils vier Mann im Boot saßen, während die anderen vier im Wasser schwammen und sich am Boot festhielten. Später krochen alle ins Boot und saßen eng beieinander, um sich gegenseitig warm zu halten. Am 25.06.1944 sichtete eine Catalina des 333. norwegischen Squadrons der RAF die acht Flieger und einige Kilometer entfernt auch etwa 35 bis 40 Überlebende des U-Bootes. Ebenfalls noch am 25.06.1944 warf um 11:00 Uhr eine Wellington ein Rettungsfloß ab, aber die acht Männer in dem Schlauchboot waren zu erschöpft und unterkühlt, um hinschwimmen zu können. Geborgen wurden sie um 15:00 Uhr von einem Wasserflugzeug des Luft-See-Rettungsgruppe. Zwei der acht Männer waren im Schlauchboot an Unterkühlung gestorben, und Hornell starb kurz nach der Rettung. Die überlebenden U-Boot-Fahrer starben vermutlich im Laufe des Tages an Unterkühlung. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten A52.uslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |