U 663
Aus U-Boot-Archiv Wiki
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
15.05.1942 - 17.05.1942 | Hamburg | Probefahrten auf der Elbe. | |
19.05.1942 - 03.06.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
05.06.1942 - 06.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
07.06.1942 - 10.06.1942 | Pillau | Einzelausbildung bei der 26. U-Flottille. | |
11.06.1942 - 14.06.1942 | Königsberg | Zur Kontrolle der Ausblasleitung in der Werft. | |
15.06.1942 - 17.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
18.06.1942 - 22.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
23.06.1942 - 12.07.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
13.07.1942 - 21.07.1942 | Danzig | Trockentaktische Ausbildung. | |
22.07.1942 - 05.08.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
06.08.1942 - 07.09.1942 | Königsberg | Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH. | |
08.09.1942 - 18.09.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
22.09.1942 - 07.10.1942 | Kiel | Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
08.10.1942 - 07:10 Uhr aus Kiel | → → → → | 10.10.1942 - 02:15 Uhr in Kristiansand | |
10.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 10.10.1942 - 18:30 Uhr in Farsund | |
12.10.1942 - 11:45 Uhr aus Farsund | → → → → | 13.10.1942 - 19:40 Uhr in Bergen | |
05.11.1942 - 16:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 31.12.1942 - 13:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, war 56 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 7.877,2 sm zurück. Am 10.10.1942 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt, am 10.10.1942 in Farsund übernachtet und das Geleit gewechselt. Am 14.10.1942 erlitt das Boot, bei einem Tieftauchversuch, Schäden nach Kollision mit einem Felsen und mußte in Bergen repariert und neu ausgerüstet werden. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich Grönland. Es wurde am 07.12.1942 von U 460 mit 55 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 663 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Drachen und Büffel. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.170 BRT versenken. Versenkt wurde: 26.11.1942 - br - Barberrys - 5.170 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Das Rammen des Felsens am 14.10. mit auslaufklaren Boot beim Auftauchen nach Tieftauchversuch zeugt von wenig seemännischen Blick und Übersicht des Kommandanten beim Führen des Bootes. Ein Ausfall von drei Wochen wegen Unvorsichtigkeit des Kommandanten ist für die Ubootskriegsführung eine schwerwiegende Belastung. Aus der Unternehmung war wegen mangelnder Erfolgsaussichten nicht mehr herauszuholen. | |||
2. Unternehmung: | |||
04.03.1943 - 16:00 Uhr aus Brest | → → → → | 06.03.1943 - 16:40 Uhr in Brest | |
10.03.1943 - 16:00 Uhr aus Brest | → → → → | 04.04.1943 - 13:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, war 22 Tage, 21 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Am 06.03.1943 mußte das Boot, wegen defektem Diesel, zurück nach Brest. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Seeteufel. Die Unternehmung mußte wegen Waboschäden frühzeitig abgebrochen werden. U 663 konnte 1 Schiff mit 5.754 BRT versenken. Versenkt wurde: 18.03.1943 - Clarissa Radcliff - 5.754 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Unternehmung ohne größere Operationsmöglichkeiten. Ein Versenkungserfolg ist erfreulich. 27.03.: Formulierung FT´s entspricht nicht Befehlen. Die Aufzählung der Schäden ist zu lang. | |||
3. Unternehmung: | |||
05.05.1943 - 07:30 Uhr aus Brest | → → → → | 08.05.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, war 3 Tage auf See. Es wurde am 07.05.1943, auf dem Ausmarsch, in der Biscaya, durch ein australisches Flugzeug schwer beschädig sodaß es am nächsten Tag sank. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 08.05.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Heinrich Schmid | |||
Ort: | Biscaya | ||||
Position: | 46°50' N - 10°00' W | ||||
Planquadrat: | BF 45 | ||||
Versenkt durch: | Sunderland W der australischen RAAF Squadron 10 | ||||
Tote: | 49 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 663 ist seit dem 07.05.1943 in der Biscaya westlich von Brest aus unbekannter Ursache verschollen. Das Boot wurde am 07.05.1943 durch die Sunderland W der australischen RAAF Squadron 10 durch Wasserbomben schwer beschädigt. Das Boot sank wahrscheinlich auf dem Rückmarsch nach Brest an den bei diesem Angriff erlittenen Schäden. |
DIE BESATZUNG: Am 08.05.1943 kamen ums Leben: (49) Bluhm, Alfred ● Blut, Rudi-Georg ● Citek, Karl ● Daiber, Albrecht-Gerhard ● Diekmann, Fritz-Karl ● Dreller, Erwin ● Fasold, Walter ● Gareis, Rolf-Johannes ● Haas, Hermann ● Hinz, Adolf ● Hoffmann, Reinhold ● Hollenbach, Magnus ● Huber, Josef ● Kaden, Hans-Alfred ● Klar, Gerhardt ● Kähler, Frank ● Klatt, Johannes ● Klichowski, Alfred ● Leihsner, Paul ● Lenk, Hans ● Lucks, Herbert ● Mayer, Kurt ● Messerschmidt, Hans ● Mikolajczyk, Franz ● Munz, Eugen ● Ollermann, Kurt ● Opel, Heinz ● Peiser, Hans ● Petz, Werner ● Pollex, Günther ● Schlarb, Helmut ● Schmid, Heinrich ● Schubert, Heinz ● Schulz, Joachim ● Spindler, Ernst ● Stein, Kurt ● Stenzel, Heinz ● Strecker, Wilhelm ● Suchert, Hans ● Thon, Heinz ● Trzewik, Willi ● Vandieken, Günter ● Völkner, Rudolf ● Vtelensky, Bertram ● Weber, Ernst ● Wedemayer, Werner ● Wenzel, Fritz ● Wintergerst, Hermann ● Wolke, Horst Vor dem 05.05.1943: (1) ② |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |