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Tag und Uhrzeit
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Ort, Wetter, Seegang usw.
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Vorkommnisse
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02.10.1939
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0530 - 0630 |
Nord 5-6, Klar, vereinzelt Wolken, später Zunahme der Wolkendecke. |
Aufgetaucht bis zur fortgeschrittenen Dämmerung auf die Küste zugelaufen. Vormittags nichts gehorcht oder gesehen. 4 Wasserbomben werden weit ab gehört.
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1200 |
Nord 5, Seegang 4, gegen Abend abflauend auf Nord 3, gute Sicht. |
Boot steuert in die Bucht von Le Havre. Unter Wasser Torpedoarbeiten durchgeführt. Der F.T. über Sicherheitsstrecke an der Pistole kam zu spät, um es an dem Tage gleich einzustellen.
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1945 |
Nord 2, sehr gute Sicht, Ab 2100 Uhr Mondschein. |
Auftauchen und Ablaufen nach Norden. In der Bucht waren viele Fischer, denen im Mondschein nicht auszuweichen wäre. Ferner in der inneren Bucht häufiges Scheinwerferleuchten, absuchen der Wasseroberfläche. Ich entschloß mich mit dem Boot auf den Wegen Portsmouth - Le Havre, Cherbourg - Dover, Cherbourg - Boulogne auf und abzustehen.
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2245 |
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Boot fährt in den Mondschein. Stb. voraus ein Schatten in Sicht. Zugelaufen, Angriff angesetzt aus guter vorlicher Lage. Schatten kommt aus Le Havre und steuert langsam in den hellen Mondschein. Es werden 4 Zerstörer um den Schatten ausgemacht, 2 weiter vorn und 2 dicht hinter dem Schatten. Ich hätte mit unsicheren Unterlagen aus kleiner Lage und großer Entfernung über Wasser schießen müssen, wenn ich ungesehen bleiben wollt. Unter Wasser kann ich im hellen Mondschein ganz nah herankommen.
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2310 |
Nord 2. |
Alarm. Währenddessen zackt Gegner nach Bb. Er hat nun Bug rechts und geht nicht mehr durch den Mond. Die Sicht ist dennoch sehr gut
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2355 |
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Mit sicheren Unterlagen Torpedoschuß (1 G 7a) aus ungefähr 12 hm auf den Dampfer anscheinend ein Tanker. Torpedo lief vermutlich einwandfrei. Fehlschuß. Vermutung Ausweichmanöver des Dampfers. 7 Min. später warf ein Zerstörer in die Blasenbahn Wasserbomben. Das Boot hatte sofort nach dem Schuß Kurs um 9 Dez nach Bb. geändert und lief langsam auf 20 - 30 m ab. Der Zerstörer warft 4 Wasserbomben an Stb. vom Boot in die Blasenbahn und 1 an Bb. in die Schußstelle. Im Boot geschah nichts, bis auf selbsttätiges Anspringen einiger F.T-Umformer. Nach den Wasserbomben kamen Geräusche wieder näher und liefen dann ab, bis sie um Mitternacht verschwanden.
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03.10.1939
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Um 0000 Uhr kommt ein neues Geräusch Stb. voraus näher. Es ist ein Zerstörer, der nicht weit ab vom Boot eine Wasserbombe wirft. Dann folgte eine systematische Horchjagd durch den Zerstörer bis 0230, die an und an mit Wasserbomben vertont wurde. Erfolg, Zerstörer fand uns nicht, wir waren mit 1 x K.F. und mit angestellten Kreisel gelaufen, dann alles abgestellt und auf Grund (48 m) gesackt, wo wir im Kies ein tollen Krach im Strom machten, und selbst nicht horchen konnte. Vom Grund lösen. Fahrt mit 1 x K.F. Kreisel erst 1 Std. später angestellt.
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