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KTB U 37 - 6. Unternehmung Seite 34

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
24.08.1940
Ich stehe in der Zentrale und suche mir ein Bild zu machen. Jeder steht an seinem Platz, faßt zu, greift rein auf seiner Station und hält den Mund. Es kommen klare Meldungen aus Bug- und Heckraum.
Wenn bisher die Besatzung sich auf mich verlassen mußte, jetzt muß ich mich auf sie verlassen.
Allmählich hört das Spritzen und Zischen auf. Das Boot fängt sich. Es kommt Ruhe in alles. Der Schlag war nicht so hart wie der von der Fliegerbomben nördlich Schottland, aber im Boot waren die Auswirkungen an Glasschäden und Anzeigeinstrumenten größer.
Für mich ist der stärkste Eindruck die Haltung meiner Besatzung. Ich kann sie nur mit unerschrocken bezeichnen - und keiner verliert das Lachen.
-Vermutlich waren es Fliegerbomben. -
Während inzwischen der Geleitzug über und hinweggeht, wird das Boot wieder in einen vernünftigen Zustand gebracht.
Schäden und Ausfälle:
(z.T. erst an folgenden Tagen festgestellt).
1.) 7 Batteriezellen gesprungen; eine Hälfte muß abgeschaltet werden; Höchstfahrt getaucht nur noch HF.
2.) Mündungsklappe Rohr III läßt sich nicht mehr öffnen.
3.) Rohr IV im hinteren Drittel anscheinend verbogen. Kolben geht nicht rein.
4.) Preßluftgruppe 2 ausgefallen. (Klar sind somit nur 1, 3, 4, 5, also 50 % der Luft).
5.) Alle Anzeigeninstrumente außer Papenbergmanometer und Tiefenmanometer Zentrale ausgefallen.
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