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KTB U 58 - 7. Unternehmung Seite 8

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
05.06.1940
0337 Alarmtauchen vor Flugzeug.
0400 Qu. 1689 m. Windstill, bleiglatte See, diesig, genügende Sicht.
0430 Mehrere Fliegerbomben in der Nähe des Bootes, es besteht die Möglichkeit, daß das Boot auf 18 m gesichtet wurde. Beschädigungen traten nicht auf.
0715 Qu. 1833 m.u. Große U-Jagd beginnt. 3 Zerstörer und 6 Fischdampfer kreuzen in der Nähe umher und werfen Wabos. 2 Flugzeuge flach über dem Wasser. Da Horchgerät Summerton 7 sec. Intervall.
Auf T = 35 m gegangen, Horchfahrt. Nach Lage Kurs- und Fahrtänderungen vorgenommen.
0940 Schraubengeräusche werden schwächer. Es wurden insgesamt 46 Wabos und ungef. 20 Fliegerbomben geworfen. Einige Wabos lagen in der Nähe des Bootes ohne Beschädigungen hervorzurufen.
Ich hatte den Eindruck, daß das Boot nicht genau geortet war, trotzdem ich mehrmals überlaufen wurde.
1200 Qu. 1836 m. Wetter unverändert. Im Etmal: 79 sm, über 38 sm, unter 41 sm.
Vom B.d.U. F.T. an U 58: Engl. Flugzeug meldet 0450 Uhr: "Bin in AN 1683 über feindl. U-Boot."
Die Ortsangabe ist sehr ungenau, doch wird das Flugzeug mich auf 18 m gesehen haben. Daher auch die Fliegerbomben, wie auch anschließende U-Jagd.
1600 Qu. 4414 r.K.m. Der Verkehr scheint völlig lahmgelegt zu sein.
1745 F.T. von B.d.U.: U 58 notgelandetes Flugboot suchen Qu. 2693.
Auf 60° gegangen.
Auftauchen wegen mehrerer Fischdampfer noch nicht möglich.
2011 Windstill, ruhige See, bedeckt, diesig, genügende Sicht. Aufgetaucht, auf 2 x G.F. gegangen.
Kurzsignal abgegeben: "Kein Verkehr, nur Überwachung."
Das Op.Gebiet Kinnaird Head ist für diese Jahreszeit wegen der kurzen taghellen Nächte nicht sehr günstig, da man stets über 20 Stunden getaucht fahren muß und in 3 Stunden nur laden kann. Da der Schwerpunkt des Verkehrs bei Kinnaird Head liegt, muß man um am Tage wieder dort zu stehen, auch nachts in Küstennähe bleiben. Durch die große Anzahl von Bewachern und Fischdampfern wird man zum Ausweichen bzw. Tauchen gezwungen, welches bei einer täglichen Ladezeit von 3 Stunden schwer tragbar ist. Bis zum ersten Erfolg, wo die Anwesenheit des Bootes nicht bekannt war, ließen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten gut tragen, nach der Feststellung des Bootes, wäre es jedoch bei der nun noch verstärkten See- und Luftüberwachung gut, wenn erst mehrere Tage das Gebiet gemieden würde, da ja auch wie festgestellt der Verkehr sofort lahmgelegt wurde. Aus diesem Grunde müßte im Op.Befehl ein Ausweichgebiet abgegeben werden. So wäre ich, abgesehen von der befohlenen Flugzeugsuche, gerne für einige Tage auf die Westseite der Orkneys bzw. Kap Wrath gegangen, falls dort wenig Verkehr festgestellt, wieder zurück nach Kinnairdhead.
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