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KTB U 68 - 2. Unternehmung Seite 68

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
An Stelle der üblichen Füllfunksprüche würden diese auch keine wesentliche Belastung der Schaltung darstellen, wenn sie als "nur wichtig für Südboote" gekennzeichnet wären. In der Anlage sind die Meldungen einiget Tage als Abschriften von "Schiff 16" beigefügt. Obgleich die Sichtigkeit außerhalb des reinen S-O-Passatgebietes durchweg vorzüglich ist (ca. 200 hm) wäre dennoch für das Operieren in diesen Gebieten ein Ausguckmast von ca. 20 m Höhe von großem Vorteil. Ein bequem angebrachter Sitz mit Auflage für das Doppelglas würde das Kontrollgebiet auf das doppelte erweitern Es ist sehr zu bedauern, daß durch eine tragische Verkettung von Umständen das Boot um das wahre erfolgversprechende Op.-Gebiet gekommen ist.
d.) Nachrichtentechnisch.
Senderseitig war schon sehr bald nach Passieren des Äquators die Verbindung allein auf die Nachtstunden beschränkt, dagegen war der Empfang bis annähernd 20 Grad S noch ganztäglich möglich und auch südlich dieser Grenze war nur in den 4 Stunden um die Mittagszeit (M.O.Z.) überhaupt kein Empfang, aber auch das war abhängig von Bewölkung und Witterung. In Küstennähe war der Empfang wesentlich besser als weit draußen. Versuche mit einer selbstgebauten auf das Sehrohr aufgesetzten Antenne brachten keinen Erfolg, jedoch ließ sich der im letzten Absatz angeregte Ausguckmast mit heranziehen, um bessere Empfangsverhältnisse tags zu schaffen. Auch hier liegt viel am guten Willen des Funkpersonals, das in der kritischen Zeit mit den Rettungsbooten im Schlepp, seinen Ehrgeiz darin sah, auch tagsüber alle Funksprüche aus der Heimat mitzubekommen und mitbekam, während es natürlich sehr viel einfacher war, bei der abendlichen Wiederholung und gute Lautstärke abzunehmen und tagsüber auszuschalten.
e.) Seemännisch.
Von den insgesamt 6 Versorgungen oder Übergaben fanden 4 im freiem Seeraum statt, die eine Fülle von seemännischen Problemen aufwarfen. Hierbei stellte es sich in erster Linie heraus, daß sämtliche an Bord befindlichen Leinen für diese Zwecke völlig unzureichend sind. Eine schwere Manila-Schlepptrosse von ca. 100 m Länge ist unbedingtes Erfordernis. Es gibt dann praktisch für eine Brennstoffversorgung von U-Boot zu U-Boot keine seegangsmäßige Begrenzung. Das 9 m - Schlauchboot, wie es von Python zur Torpedoübergabe benutzt wurde, würde auch die Grenze hierfür in bezug auf den Seegang ganz wesentlich heraufsetzen. Da das Dingi ohnehin nur für Ostseezwecke gedacht sein kann und kaum von einem U-Boot noch gefahren wird, steht der Stauraum für die Unterbringung des 9 m - Schlauchbootes auch gut zur Verfügung. Er wird jetzt auf "U 68" für ein von Python geerbtes Boot zweckentsprechend eingerichtet.
Ergebnis:
5 Schiffe versenkt mit insgesamt 38500 Brt., darunter einen Tanker von 8000 Brt. Einen Tanker von 12000 Brt. beschädigt. 17500 sm in 106 Seetagen zurückgelegt. 119 sm ↙.
Merten
Korvettenkapitän und Kommandant.
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