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U 559: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Heidtmann]], war 32 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], der [[Dänemark Straße]], südlich von [[Island]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Heidtmann]], war 31 Tage, 6 Stunden und 30Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], der [[Dänemark Straße]], südlich von [[Island]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Die Angriffsaussicht am 18.06. hätte unter allen Umständen zäher verfolgt werden müssen. Nach noch nicht einmal einer Stunde durfte die Verfolgung nicht abgebrochen werden. Sonst nichts zu bemerken.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Die Angriffsaussicht am 18.06. hätte unter allen Umständen zäher verfolgt werden müssen. Nach noch nicht einmal einer Stunde durfte die Verfolgung nicht abgebrochen werden. Sonst nichts zu bemerken.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Heidtmann]], war 26 Tage auf See und legte dabei zirka 4.600 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich des [[Nordkanal|Nordkanals]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.584 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Heidtmann]], war 27 Tage und 1 Stunde auf See und legte dabei zirka 4.600 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich des [[Nordkanal|Nordkanals]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.584 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[19.08.1941]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Alva]]''' - 1.584 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[19.08.1941]] - br - ''[[Alva]]'' - 1.584 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Gut durchgeführte, erfolgreiche Unternehmung, zu der sonst nicht zu bemerken ist.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Gut durchgeführte, erfolgreiche Unternehmung, zu der sonst nicht zu bemerken ist.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]]/[[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war Tage auf See und legte dabei [[sm]] über und [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[26.09.1941]], im [[Mittelmeer]], vor [[Alexandria]] und [[Tobruk]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Goeben (U-Bootgruppe)|Goeben]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Oberleutnant zur See]]/[[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 29 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.800 [[sm]] zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[26.09.1941]], im [[Mittelmeer]], vor [[Alexandria]] und [[Tobruk]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Goeben (U-Bootgruppe)|Goeben]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der Kommandant zur 3. Unternehmung:''' Die Straße wurde auf der Linie zwischen dem mittleren und dem südlichen Drittel der Breite mit Kurs 68 Grad durchlaufen. Alle spanischen Feuer brannten und erlaubten eine einwandfreie Navigation. Es herrschte leichter Dunst, doch waren beide Seiten der Straße in den Umrissen schwach zu erkennen. Am Eingang wurde, von Tarifa kommend, ein abgeblendetes Fahrzeug beobachtet, das mit mittlerer Fahrt und südwestlichen Kurs die Straße wahrscheinlich kreuzte. Anscheinend ein Zerstörer oder ein leichter Kreuzer. Die Fischer bei Tarifa wurden angetroffen, doch bestehen für das Passieren dieser Linie keine Bedenken. Zwei Linien von Leichtern mit etwa 200 m Abstand wurden zwischen Gibraltar und der marokkanischen Küste passiert. Den Kopf bildeten jeweils mit etwa 3 sm Abstand von der marokkanischen Küste ein hellerleuchtetes Fahrzeug. Die Reihen der kleinen schwach beleuchteten Boote standen etwa 2 - 3 sm auseinander. Ein Passieren scheint auch hier unbedenklich. Bei der letzten Lichterreihe und zwischen dem heller erleuchteten Fahrzeug und Ceuta wurde ein kleines unbeleuchtetes Fahrzeug auf geringe Entfernung ausgemacht. Es scheint hier ein Schnellboot in der freien Lücke zu liegen. Die beiden Reihen der kleineren Boote, die mit offenen Feuern schwach beleuchtet sind, scheinen zur Behinderung systematisch aufgestellt zu sein, um passierenden Fahrzeugen zur Lücke bei Ceuta zu locken, zu der auch der ganze Verkehr ging. Ernstliche Abwehrmaßnahmen wurden nicht beobachtet.
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'''Der Kommandant zur 3. Unternehmung:''' Die Straße wurde auf der Linie zwischen dem mittleren und dem südlichen Drittel der Breite mit Kurs 68 Grad durchlaufen. Alle spanischen Feuer brannten und erlaubten eine einwandfreie Navigation. Es herrschte leichter Dunst, doch waren beide Seiten der Straße in den Umrissen schwach zu erkennen. Am Eingang wurde, von Tarifa kommend, ein abgeblendetes Fahrzeug beobachtet, das mit mittlerer Fahrt und südwestlichen Kurs die Straße wahrscheinlich kreuzte. Anscheinend ein Zerstörer oder ein leichter Kreuzer. Die Fischer bei Tarifa wurden angetroffen, doch bestehen für das Passieren dieser Linie keine Bedenken. Zwei Linien von Leichtern mit etwa 200 m Abstand wurden zwischen Gibraltar und der marokkanischen Küste passiert. Den Kopf bildeten jeweils mit etwa 3 sm Abstand von der marokkanischen Küste ein hellerleuchtetes Fahrzeug. Die Reihen der kleinen schwach beleuchteten Boote standen etwa 2 - 3 sm auseinander. Ein Passieren scheint auch hier unbedenklich. Bei der letzten Lichterreihe und zwischen dem heller erleuchteten Fahrzeug und Ceuta wurde ein kleines unbeleuchtetes Fahrzeug auf geringe Entfernung ausgemacht. Es scheint hier ein Schnellboot in der freien Lücke zu liegen. Die beiden Reihen der kleineren Boote, die mit offenen Feuern schwach beleuchtet sind, scheinen zur Behinderung systematisch aufgestellt zu sein, um passierenden Fahrzeugen zur Lücke bei Ceuta zu locken, zu der auch der ganze Verkehr ging. Ernstliche Abwehrmaßnahmen wurden nicht beobachtet.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Der Erfolg der Unternehmung wurde durch die vielen, zum teil ungeklärten Fehlschüsse stark beeinträchtigt. Sonst nichts zu bemerken.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Der Erfolg der Unternehmung wurde durch die vielen, zum teil ungeklärten Fehlschüsse stark beeinträchtigt. Sonst nichts zu bemerken.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 10 Tage auf See und legte dabei zirka 3.380 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.960 [[ts]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 10 Tage, 17 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.380 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.960 [[ts]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[27.11.1941]] - [[Australien|au]] - [[HMAS]] '''[[Parramatta (U.44)]]''' - 1.960 [[ts]].
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'''Versenkt wurde:''' [[27.11.1941]] - au - [[HMAS]] ''[[Parramatta (U.44)]]'' - 1.960 [[ts]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Das Boot hat in der kurzen Zeit viel gesehen. Durch Fehlschüsse, wie auch Versager, wurde der Erfolg stark beeinträchtigt. Die Versenkung des Zerstörers ist erfreulich. Sonst nichts zu bemerken.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Das Boot hat in der kurzen Zeit viel gesehen. Durch Fehlschüsse, wie auch Versager, wurde der Erfolg stark beeinträchtigt. Die Versenkung des Zerstörers ist erfreulich. Sonst nichts zu bemerken.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 23 Tage auf See und legte dabei zirka 2.320 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]],  vor der Küste [[Ägypten|Ägyptens]] und der [[Cyrenaika]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 5.546 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 22 Tage, 17 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.320 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]],  vor der Küste [[Ägypten|Ägyptens]] und der [[Cyrenaika]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 5.546 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurden:''' [[23.12.1941]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Shuntien]]''' - 3.059 [[BRT]] ● [[26.12.1941]] - [[Polen|pl]] - '''[[Warszawa]]''' - 2.487 [[BRT]].
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'''Versenkt wurden:''' [[23.12.1941]] - br - ''[[Shuntien]]'' - 3.059 [[BRT]] ● [[26.12.1941]] - po - ''[[Warszawa]]'' - 2.487 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Gut und entschlossen durchgeführte Unternehmung.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Gut und entschlossen durchgeführte Unternehmung.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 10 Tage auf See und legte dabei zirka 1.400 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es mußte die Unternehmung wegen zwei kranken Besatzungsmitgliedern vorzeitig abbrechen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 9 Tage, 16 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei zirka 1.400 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es mußte die Unternehmung wegen zwei kranken Besatzungsmitgliedern vorzeitig abbrechen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 6. Unternehmung:''' Zur Unternehmung ist nichts zu bemerken. Das Boot mußte, nachdem es nur 6 Tage im Operationsgebiet gestanden hatte, Zur Abgabe von 2 Kranken den Rückmarsch antreten. Auf den gestrandeten Dampfer, der von der Luftwaffe gemeldet wurde, wurden 2 Fangschüsse abgegeben. Sonst kein Erfolg.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 6. Unternehmung:''' Zur Unternehmung ist nichts zu bemerken. Das Boot mußte, nachdem es nur 6 Tage im Operationsgebiet gestanden hatte, Zur Abgabe von 2 Kranken den Rückmarsch antreten. Auf den gestrandeten Dampfer, der von der Luftwaffe gemeldet wurde, wurden 2 Fangschüsse abgegeben. Sonst kein Erfolg.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 17 Tage auf See und legte dabei zirka 2.260 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 16 Tage, 18 Stunden und 56 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.260 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und vor [[Tobruk]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 7. Unternehmung:''' Trotz der häufigen Schußgelegenheiten, die sich dem Boot durch geschicktes Verhalten des Kommandanten boten und von ihm auch ausgenutzt wurden, blieb die Unternehmung ohne Erfolg. Alle Schüsse mit Ausnahme eines Mehrfachschusses, bei dem die Torpedos vermutlich ausmanövriert wurden, weil ein Torpedo wahrscheinlich die Oberfläche durchbrach, sind als Fehlschüsse zu werten.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 7. Unternehmung:''' Trotz der häufigen Schußgelegenheiten, die sich dem Boot durch geschicktes Verhalten des Kommandanten boten und von ihm auch ausgenutzt wurden, blieb die Unternehmung ohne Erfolg. Alle Schüsse mit Ausnahme eines Mehrfachschusses, bei dem die Torpedos vermutlich ausmanövriert wurden, weil ein Torpedo wahrscheinlich die Oberfläche durchbrach, sind als Fehlschüsse zu werten.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Wenn es sich auch zum größten Teil um kleinere Ziele handelt, müssen die Schießleistungen des Kommandanten aber als unbefriedigend angesehen werden.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Wenn es sich auch zum größten Teil um kleinere Ziele handelt, müssen die Schießleistungen des Kommandanten aber als unbefriedigend angesehen werden.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 43 Tage auf See und legte dabei zirka 4.681 [[sm]] zurück. Am [[12.05.1942]] mußte das Boot, wegen defektem Sehrohschacht und leckenden Abgasklappen, zurück nach [[Pola]]. Anschließend operierte es im westlichen [[Mittelmeer]] und vor Küste [[Algerien|Algeriens]]. U 559 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiffe mit 4.681 [[BRT]] versenkt und 1 Schiff mit 5.917 [[BRT]] beschädigt.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 36 Tage, 10 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.681 [[sm]] zurück. Am [[12.05.1942]] mußte das Boot, wegen defektem Sehrohschacht und leckenden Abgasklappen, zurück nach [[Pola]]. Anschließend operierte es im westlichen [[Mittelmeer]] und vor Küste [[Algerien|Algeriens]]. U 559 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiffe mit 4.681 [[BRT]] versenkt und 1 Schiff mit 5.917 [[BRT]] beschädigt.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[10.06.1942]] - [[Norwegen|nw]] - '''[[Athene]]''' - 4.681 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[10.06.1942]] - nw - ''[[Athene]]'' - 4.681 [[BRT]].
  
* '''Beschädigt wurde:''' [[10.06.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Brambleleaf]]''' - 5.917 [[BRT]].
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'''Beschädigt wurde:''' [[10.06.1942]] - br - ''[[Brambleleaf]]'' - 5.917 [[BRT]].
  
* '''Der Kommandant zur 8. Unternehmung:''' Durch den Ausfall des Steuerbord-Diesels während der mondhellen Nächte, war das Aufladen der Batterie bei den häufigen nächtlichen Alarmen nicht mehr sicher gestellt. Ein Versuch, bei Tage und hochstehender Sonne, Ladung durchzuführen, wurde nach den Erfahrungen von Hamm (U 562) gemacht. Es zeigte sich, daß die Luftüberwachung von etwa 08:30 bis 11:30 Uhr und von 14:00 bis 17:30 Uhr es erlaubte, auch in unmittelbarer Nähe der Küste, über Wasser zu fahren. Man setzte sich dabei einem kurzfristigen Fliegerangriff weniger aus als in einer mondhellen Nacht. Nach den 1. direkten nächtlichen Angriffen wurde dazu übergegangen, während des Mondscheins unter Wasser zu stehen und während des übrigen Teiles zu fahren. Zur Entlastung Brückenwache im Fliegerausguck wurde bei Tage und in hellen Nächten, unter Heranziehung des Mechanikerpersonals, ein 5. Ausguck nur als Fliegerausguck aufgestellt. Es hatte die Aufgabe, mit bloßem Auge den Himmel über der vom Glas erfaßten Kimm abzusuchen. Dieser Ausguck hat sich bewährt, er hat mehrfach hoch fliegende Flugzeuge erfaßt und vor allen Dingen auch dem übrigen Ausguck die nötige Ruhe für das Absuchen der Kimm in seinem Sektor gegeben. Am 10.06.42, MG-Feuer auf das getauchte Boot. Es wird angenommen, daß auf das Sehrohr geschossen wurde. Da das Sehrohr sparsam gebraucht wurde, liegt Wahrscheinlichkeit nahe, daß das Boot selbst auf Sehrohrtiefe gesehen wurde. Ein späterer Versuch ergab, daß bei ganz ausgefahrenem Sehrohr auf 13 m Wasser der Bootskörper noch gut auszumachen ist, vor allem Dingen bei ruhigen Wasser und hochstehender Sonne.
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'''Der Kommandant zur 8. Unternehmung:''' Durch den Ausfall des Steuerbord-Diesels während der mondhellen Nächte, war das Aufladen der Batterie bei den häufigen nächtlichen Alarmen nicht mehr sicher gestellt. Ein Versuch, bei Tage und hochstehender Sonne, Ladung durchzuführen, wurde nach den Erfahrungen von Hamm (U 562) gemacht. Es zeigte sich, daß die Luftüberwachung von etwa 08:30 bis 11:30 Uhr und von 14:00 bis 17:30 Uhr es erlaubte, auch in unmittelbarer Nähe der Küste, über Wasser zu fahren. Man setzte sich dabei einem kurzfristigen Fliegerangriff weniger aus als in einer mondhellen Nacht. Nach den 1. direkten nächtlichen Angriffen wurde dazu übergegangen, während des Mondscheins unter Wasser zu stehen und während des übrigen Teiles zu fahren. Zur Entlastung Brückenwache im Fliegerausguck wurde bei Tage und in hellen Nächten, unter Heranziehung des Mechanikerpersonals, ein 5. Ausguck nur als Fliegerausguck aufgestellt. Es hatte die Aufgabe, mit bloßem Auge den Himmel über der vom Glas erfaßten Kimm abzusuchen. Dieser Ausguck hat sich bewährt, er hat mehrfach hoch fliegende Flugzeuge erfaßt und vor allen Dingen auch dem übrigen Ausguck die nötige Ruhe für das Absuchen der Kimm in seinem Sektor gegeben. Am 10.06.42, MG-Feuer auf das getauchte Boot. Es wird angenommen, daß auf das Sehrohr geschossen wurde. Da das Sehrohr sparsam gebraucht wurde, liegt Wahrscheinlichkeit nahe, daß das Boot selbst auf Sehrohrtiefe gesehen wurde. Ein späterer Versuch ergab, daß bei ganz ausgefahrenem Sehrohr auf 13 m Wasser der Bootskörper noch gut auszumachen ist, vor allem Dingen bei ruhigen Wasser und hochstehender Sonne.
 
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| || [[29.08.1942]] - 15:15 Uhr aus '''[[Salamis]]'''  || → → → → ||  [[21.09.1942]] - 09:15 Uhr in '''[[Messina]]'''
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 37 Tage auf See und legte dabei 4.414 [[sm]] zurück. Am [[21.08.1942]] wurde, zur Reparatur des [[Tiefenruder|Tiefenruders]], in [[Salamis]] festgemacht. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]], vor [[Port Said]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 28 Tage, 8 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.414 [[sm]] zurück. Am [[21.08.1942]] wurde, zur Reparatur des [[Tiefenruder|Tiefenruders]], in [[Salamis]] festgemacht. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]], vor [[Port Said]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 9. Unternehmung:''' 1.) Das K.T.B. wurde beim vorübergehenden Anlaufen Messina ohne Unterschrift zur Vervielfältigung abgegeben. Beiziehung der Unterschrift war nicht mehr möglich, da Boot inzwischen vermißt erklärt. Es wird bescheinigt, daß die K.T.B.-Abschriften mit der Urschrift übereinstimmen. 2.) Wegen des Fehlens besonderer Vorkommnisse ist zu der Unternehmung nichts zu bemerken.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 9. Unternehmung:''' 1.) Das K.T.B. wurde beim vorübergehenden Anlaufen Messina ohne Unterschrift zur Vervielfältigung abgegeben. Beiziehung der Unterschrift war nicht mehr möglich, da Boot inzwischen vermißt erklärt. Es wird bescheinigt, daß die K.T.B.-Abschriften mit der Urschrift übereinstimmen. 2.) Wegen des Fehlens besonderer Vorkommnisse ist zu der Unternehmung nichts zu bemerken.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]], nordöstlich [[Port Said]]. Es konnte 1 Schiff mit 200 [[BRT]] versenken. Das Boot selbst wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt.
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'''Die Fahrt:''' U 559, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Heidtmann]], war 31 Tage, 7 Stunden und 13 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]], nordöstlich [[Port Said]]. Es konnte 1 Schiff mit 200 [[BRT]] versenken. Das Boot selbst wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[12.10.1942]] - [[Ägypten|äg]] - '''[[Bringhi]]''' - 200 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[12.10.1942]] - äg - ''[[Bringhi]]'' - 200 [[BRT]].
 
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Version vom 1. Mai 2013, 17:10 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 559"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 535
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 01.02.1940
Stapellauf: 08.01.1940
Indienststellung: 27.02.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans Heidtmann
Feldpostnummer: M - 38 782

Kommandanten

27.03.1941 - 30.10.1942 Kapitänleutnant Hans Heidtmann

Flottillen

27.02.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 31.10.1941 Frontboot 1. U-Flottille, Brest
01.11.1941 - 14.04.1942 Frontboot 23. U-Flottille, Salamis
15.04.1942 - 30.10.1942 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

28.02.1941 - 01.03.1941 Hamburg Einräumen des Bootes bei Blohm & Voss.
02.03.1941 - 14.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
22.03.1941 - 28.03.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
29.03.1941 - 01.04.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
02.04.1941 - 15.04.1941 Danzig Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
16.04.1941 - 29.04.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
30.04.1941 - 02.05.1941 Danzig Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
03.05.1941 - 05.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
06.05.1941 - 01.06.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
02.06.1941 - 03.06.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

04.06.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.07.1941 - 10:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 559, unter Oberleutnant zur See Hans Heidtmann, war 31 Tage, 6 Stunden und 30Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Dänemark Straße, südlich von Island. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Die Angriffsaussicht am 18.06. hätte unter allen Umständen zäher verfolgt werden müssen. Nach noch nicht einmal einer Stunde durfte die Verfolgung nicht abgebrochen werden. Sonst nichts zu bemerken.

2. Unternehmung:

26.07.1941 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 22.08.1941 - 19:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 559, unter Oberleutnant zur See Hans Heidtmann, war 27 Tage und 1 Stunde auf See und legte dabei zirka 4.600 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.584 BRT versenken.

Versenkt wurde: 19.08.1941 - br - Alva - 1.584 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Gut durchgeführte, erfolgreiche Unternehmung, zu der sonst nicht zu bemerken ist.

3. Unternehmung:

20.09.1941 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 20.10.1941 - 12:30 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 559, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 29 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.800 sm zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 26.09.1941, im Mittelmeer, vor Alexandria und Tobruk. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Goeben. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Die Straße wurde auf der Linie zwischen dem mittleren und dem südlichen Drittel der Breite mit Kurs 68 Grad durchlaufen. Alle spanischen Feuer brannten und erlaubten eine einwandfreie Navigation. Es herrschte leichter Dunst, doch waren beide Seiten der Straße in den Umrissen schwach zu erkennen. Am Eingang wurde, von Tarifa kommend, ein abgeblendetes Fahrzeug beobachtet, das mit mittlerer Fahrt und südwestlichen Kurs die Straße wahrscheinlich kreuzte. Anscheinend ein Zerstörer oder ein leichter Kreuzer. Die Fischer bei Tarifa wurden angetroffen, doch bestehen für das Passieren dieser Linie keine Bedenken. Zwei Linien von Leichtern mit etwa 200 m Abstand wurden zwischen Gibraltar und der marokkanischen Küste passiert. Den Kopf bildeten jeweils mit etwa 3 sm Abstand von der marokkanischen Küste ein hellerleuchtetes Fahrzeug. Die Reihen der kleinen schwach beleuchteten Boote standen etwa 2 - 3 sm auseinander. Ein Passieren scheint auch hier unbedenklich. Bei der letzten Lichterreihe und zwischen dem heller erleuchteten Fahrzeug und Ceuta wurde ein kleines unbeleuchtetes Fahrzeug auf geringe Entfernung ausgemacht. Es scheint hier ein Schnellboot in der freien Lücke zu liegen. Die beiden Reihen der kleineren Boote, die mit offenen Feuern schwach beleuchtet sind, scheinen zur Behinderung systematisch aufgestellt zu sein, um passierenden Fahrzeugen zur Lücke bei Ceuta zu locken, zu der auch der ganze Verkehr ging. Ernstliche Abwehrmaßnahmen wurden nicht beobachtet.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Der Erfolg der Unternehmung wurde durch die vielen, zum teil ungeklärten Fehlschüsse stark beeinträchtigt. Sonst nichts zu bemerken.

4. Unternehmung:

24.11.1941 - 14:45 Uhr aus Salamis → → → → 04.12.1941 - 08:40 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 10 Tage, 17 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.380 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.960 ts versenken.

Versenkt wurde: 27.11.1941 - au - HMAS Parramatta (U.44) - 1.960 ts.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Das Boot hat in der kurzen Zeit viel gesehen. Durch Fehlschüsse, wie auch Versager, wurde der Erfolg stark beeinträchtigt. Die Versenkung des Zerstörers ist erfreulich. Sonst nichts zu bemerken.

5. Unternehmung:

08.12.1941 - 16:30 Uhr aus Salamis → → → → 31.12.1941 - 09:55 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 22 Tage, 17 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.320 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste Ägyptens und der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 5.546 BRT versenken.

Versenkt wurden: 23.12.1941 - br - Shuntien - 3.059 BRT26.12.1941 - po - Warszawa - 2.487 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Gut und entschlossen durchgeführte Unternehmung.

6. Unternehmung:

16.02.1942 - 16:30 Uhr aus Salamis → → → → 26.02.1942 - 08:35 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 9 Tage, 16 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei zirka 1.400 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor Tobruk. Es mußte die Unternehmung wegen zwei kranken Besatzungsmitgliedern vorzeitig abbrechen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Italien zur 6. Unternehmung: Zur Unternehmung ist nichts zu bemerken. Das Boot mußte, nachdem es nur 6 Tage im Operationsgebiet gestanden hatte, Zur Abgabe von 2 Kranken den Rückmarsch antreten. Auf den gestrandeten Dampfer, der von der Luftwaffe gemeldet wurde, wurden 2 Fangschüsse abgegeben. Sonst kein Erfolg.

7. Unternehmung:

04.03.1942 - 16:09 Uhr aus Salamis → → → → 21.03.1942 - 11:05 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 16 Tage, 18 Stunden und 56 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.260 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: Trotz der häufigen Schußgelegenheiten, die sich dem Boot durch geschicktes Verhalten des Kommandanten boten und von ihm auch ausgenutzt wurden, blieb die Unternehmung ohne Erfolg. Alle Schüsse mit Ausnahme eines Mehrfachschusses, bei dem die Torpedos vermutlich ausmanövriert wurden, weil ein Torpedo wahrscheinlich die Oberfläche durchbrach, sind als Fehlschüsse zu werten.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Wenn es sich auch zum größten Teil um kleinere Ziele handelt, müssen die Schießleistungen des Kommandanten aber als unbefriedigend angesehen werden.

Verlegungsfahrt:

24.03.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis → → → → 24.03.1942 - 18:45 Uhr in Patras
25.03.1942 - 15:30 Uhr aus Salamis → → → → 27.03.1942 - 19:45 Uhr in Pola

8. Unternehmung:

10.05.1942 - 18:30 Uhr aus Pola → → → → 12.05.1942 - 07:20 Uhr in Pola
18.05.1942 - 09:30 Uhr aus Pola → → → → 22.06.1942 - 06:50 Uhr in Pola

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 36 Tage, 10 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.681 sm zurück. Am 12.05.1942 mußte das Boot, wegen defektem Sehrohschacht und leckenden Abgasklappen, zurück nach Pola. Anschließend operierte es im westlichen Mittelmeer und vor Küste Algeriens. U 559 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiffe mit 4.681 BRT versenkt und 1 Schiff mit 5.917 BRT beschädigt.

Versenkt wurde: 10.06.1942 - nw - Athene - 4.681 BRT.

Beschädigt wurde: 10.06.1942 - br - Brambleleaf - 5.917 BRT.

Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Durch den Ausfall des Steuerbord-Diesels während der mondhellen Nächte, war das Aufladen der Batterie bei den häufigen nächtlichen Alarmen nicht mehr sicher gestellt. Ein Versuch, bei Tage und hochstehender Sonne, Ladung durchzuführen, wurde nach den Erfahrungen von Hamm (U 562) gemacht. Es zeigte sich, daß die Luftüberwachung von etwa 08:30 bis 11:30 Uhr und von 14:00 bis 17:30 Uhr es erlaubte, auch in unmittelbarer Nähe der Küste, über Wasser zu fahren. Man setzte sich dabei einem kurzfristigen Fliegerangriff weniger aus als in einer mondhellen Nacht. Nach den 1. direkten nächtlichen Angriffen wurde dazu übergegangen, während des Mondscheins unter Wasser zu stehen und während des übrigen Teiles zu fahren. Zur Entlastung Brückenwache im Fliegerausguck wurde bei Tage und in hellen Nächten, unter Heranziehung des Mechanikerpersonals, ein 5. Ausguck nur als Fliegerausguck aufgestellt. Es hatte die Aufgabe, mit bloßem Auge den Himmel über der vom Glas erfaßten Kimm abzusuchen. Dieser Ausguck hat sich bewährt, er hat mehrfach hoch fliegende Flugzeuge erfaßt und vor allen Dingen auch dem übrigen Ausguck die nötige Ruhe für das Absuchen der Kimm in seinem Sektor gegeben. Am 10.06.42, MG-Feuer auf das getauchte Boot. Es wird angenommen, daß auf das Sehrohr geschossen wurde. Da das Sehrohr sparsam gebraucht wurde, liegt Wahrscheinlichkeit nahe, daß das Boot selbst auf Sehrohrtiefe gesehen wurde. Ein späterer Versuch ergab, daß bei ganz ausgefahrenem Sehrohr auf 13 m Wasser der Bootskörper noch gut auszumachen ist, vor allem Dingen bei ruhigen Wasser und hochstehender Sonne.

9. Unternehmung:

15.08.1942 - 18:30 Uhr aus Pola → → → → 21.08.1942 - 08:10 Uhr in Salamis
29.08.1942 - 15:15 Uhr aus Salamis → → → → 21.09.1942 - 09:15 Uhr in Messina

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 28 Tage, 8 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.414 sm zurück. Am 21.08.1942 wurde, zur Reparatur des Tiefenruders, in Salamis festgemacht. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Port Said. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Italien zur 9. Unternehmung: 1.) Das K.T.B. wurde beim vorübergehenden Anlaufen Messina ohne Unterschrift zur Vervielfältigung abgegeben. Beiziehung der Unterschrift war nicht mehr möglich, da Boot inzwischen vermißt erklärt. Es wird bescheinigt, daß die K.T.B.-Abschriften mit der Urschrift übereinstimmen. 2.) Wegen des Fehlens besonderer Vorkommnisse ist zu der Unternehmung nichts zu bemerken.

10. Unternehmung:

29.09.1942 - 16:00 Uhr aus Messina → → → → 30.10.1942 - 23:13 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 559, unter Kapitänleutnant Hans Heidtmann, war 31 Tage, 7 Stunden und 13 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, nordöstlich Port Said. Es konnte 1 Schiff mit 200 BRT versenken. Das Boot selbst wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Versenkt wurde: 12.10.1942 - äg - Bringhi - 200 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 30.10.1942
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans Heidtmann
Ort: Mittelmeer
Position: 32°30' N - 33°00' O
Planquadrat: CB 5844
Versenkt durch: Nach dem Entern durch britische Zerstörer gesunken
Tote: 7
Überlebende: 43

Detailangaben zum Schicksal:

U 559 wurd am 30.10.1942 im östlichen Mittelmeer nordöstlich von Port Said von der Sunderland W der britischen 201. Naval Cooperation Group, vom Stützpunkt Shandur (Ägypten), mit Radar erfaßt. Auf die Meldung des Flugzeuges operierten die britischen Zerstörer HMS Hero (H.99), HMS Pakenham (G.06), HMS Petard (G.56), HMS Dulverton (L.63) und HMS Hurworth (L.28). Sie zwangen U 559 nach stundenlanger Wasserbomben-Verfolgung (ca. 180 Wabos) zum Auftauchen. Nach dem Auftauchen verließ die Besatzung, unter Beschuß, das Boot, wohl in dem glauben das es sinken würde. Das tat es allerdings nicht. Ein Beiboot des britischen Zerstörers HMS Pakenham (G.06) legte an U 559 an und erbeutete wertvolle Dokumente darunter Funk- und Wetterschlüssel sowie das Dechiffrierhandbuch. Die Leute konnten gerade noch die Dokumente aus dem Turm reichen als U 559 schnell zu sinken begann. Zwei Briten konnten sich nicht mehr retten und gingen mit dem U-Boot unter.


DIE BESATZUNG:

Am 30.10.1942 kamen ums Leben: (7)

Eckenfels, EmilPfahler, LeonhardRichstein, HansSchäfer, WilhelmVolmar, EduardWicht, KurtWirths, Adolf

Überlebende des 30.10.1942: (4)

Booeckmann, GüntherHeidtmann, HansSzameitat, BernhardLeicher, Rudolf

Vor dem 29.09.1942: (12)

Bender, ErwinBrücker, FranzEberbach, vonEngel, HerbertFriess, LudwigGräser, GünterHerziger, Hans-KarlPhilipp, FritzRiske, Rudloff, KlausWeise, HerbertWelter, Hans

Einzelverluste: (1)

Leicher, Rudolf


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 10 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 501 - U 560


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Liste der Überlebende unvollständig. Die fehlenden Personen konnten nicht ermittelt werden.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnte sein das sich unter den Namen noch überlebende der Versenkung befinden, diese konnte ich auch Mangel an Informationen leider nich zuordnen.

U 558U 559U 560

Liste aller U-Boote