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Tag und Uhrzeit
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Ort, Wetter, Seegang usw.
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Vorkommnisse
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10.02.1940
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Ich gebe den Angriff auf diesen Dampfer auf, da wir in die Nähe von mehreren Bewachern kommen. Ich laufe zunächst auf Westkurs ab und drehe dann nach Stb. auf 20°, um etwas weiter im Osten zu tauchen. Da ich mir nicht darüber klar bin, ob wir gesehen wurden, und da der Dampfer an der Leeseite offensichtlich gemorst hatte, muß ich am Tage mit Wasserbomben rechnen. Aus diesem Grunde lade ich den Torpedo in Mittschiffslagerung während der Überwasserfahrt nach und bereite alles vor, damit das Nachladen Rohr II schnell vor sich geht. Kurz nach 0700 Uhr wird getaucht, um gegen 0800 Uhr mit Nachladen fertig und wieder Klar zu sein.
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0700 |
Qu. 1832, SzO 4, 2-3, bedeckt, gute Sicht. |
Kurs 30°, getaucht. Torpedo aus der Reservelagerung an Stb. wird in Rohr II nachgeladen.
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0825 |
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Horchpeilung wird gemeldet in rw. 30°. Horchwetter sehr gut.
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0915 |
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Weiteres Horchgeräusch in 335°. Geräusch stammt von mindestens 2 Zerstörern und außerdem langsameren Schrauben. Ich drehe zunächst mit dem Boot auf das Geräusch zu und gehe langsam auf 270°. Im Sehrohr ist nichts zu sehen. Die Auswanderung des Geräusches steht jetzt. Horchgeräusch wird leiser und wandert dann weit auseinander, gleichzeitig ein neues Geräusch, das rasch lauter wird. Ich drehe wieder auf 0° zurück und bringe die Auswanderung zum stehen. Gegen 1030 sichte ich recht voraus ein Flugzeug, vor dem ich kurzzeitig auf 30 m gehen.
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Qu. 1698. |
Gegen 1100 voraus ein Bewacher, der nach Stb. etwas auswandert. In der Nähe des Bewachers sichte ich eine große rote Festmacherboje. Da mir diese verdächtig vorkommt, drehe ich auf 180° und laufe wieder nach Süden ab. Die am Vormittag gehörten Geräusche sind nicht mehr zu hören.
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1200 |
Qu. 1832. |
Kurs 180°. ↗ 82 sm ↙ 19,5 sm.
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Ab 1230 wurden neue Schraubengeräusche gemeldet und zwar von Zerstörern und Dampfern. Die Zerstörergeräusche wanderten sehr schnell und überdeckten die anderen Geräusche zeitw. ganz. Um 1240 auf Sehrohrtiefe gegangen. An Bb. wurden 2 größere Handelsdampfer in etwa 8-10000 m Entfernung gesichtet. Angriff war nicht mehr möglich. Ich ging nun, da ich der Richtung den Schiffsweg vermuten mußte, auf 140°, um evtl. folgende 4 Stunden waren die Schraubengeräusche der Zerstörer dauernd über den ganzen Horizont sehr laut, außerdem wurden etwa 35 WB und daneben zahlreiche Flugzeugbomben, (letztere an 2-fachen Schlag erkennbar) z.T. in Nähen von 5 - 600 m geworfen. Es traten im Boot zeitw. erhebliche Erschütterungen auf. Gegen 1530 Uhr wurde dann plötzlich ein leises Schraubengeräusch eines Dampfers gehorcht.
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